Alleinsam

Sie sitzt allein und treibt im bunten Schwimmen
von Fernseh´n – Laptops – Tablets und auch I-Phone
im Netz da gibt es alles - warten lang schon
auf „Darling“ vielversprechend smarte Stimmen

und sie schöpft Hoffnung – jetzt dem tristen Dasein
entfliehen - endlich sich als Frau zu spüren
und denkt sich jener sollte sie verführen
der den sie fand - soll wunderbar und wahr sein.

Und ist er auch zunächst - im seichten Quatschen
doch Sweetheart surft wie sie im Internet
und trüg sie online gern ins Webcambett

Jo - in Gedanken wird er sie betatschen
auch Cola, Zigaretten steh`n bereit
zur Lebensliebe fehlt ihm krass die Zeit.

Ich kann nicht sagen wieso, aber irgendwie berührt mich das Gedicht.
Sicher gerade durch die Aufzählungen holpert es ein wenig (i-phone etc.) aber eigentlich ist mir das egal, der Text wirkt und lässt mich nicht los. Sehr gut.
L.G
Patrick

Danke Patrick, ich freu mich über Deinen Kommentar! Ich werde noch mal einen Blick und ein Ohr drüber werfen, um eine Lösung für die Unebenheiten zu finden.

Gutes Wochenende

A.

Hi Anonymus, der Text berührt, weil er Spiegelbild der Gedanken von einer großen Anzahl an Menschen ist, die dieses Szenario nur zu gut kennen. Die Betroffenen äußern sich meist nicht dazu.
Nette Grüße

Danke, Metino,

es ist schon im echten Leben nicht einfach, die unterschiedlichen Lebensentwürfe zwischen Partnern zu entschlüsseln und zu entscheiden, ob die nun gut für beide vereinbar sind.
Auf diese im Text beschriebene Weise kann schon die Anfangsidee so konträr sein, dass letztendlich beide ins Irgendwo abdriften .... völlig losgelöst jeglicher Realität, ... oder einer neuen Realität?

L.G.
A.

Eine neue Realität. wohl eher nicht, denn dazu gibt s zu viele Menschen mit Internet und Bedürfnissen.
Grüße
Me