Am Ende

4,50 Stern(e) 2 Bewertungen

Christian

Mitglied
Am Ende

Graben und wühlen in inneren Welten,
hastiges tasten nach greifbarem Schmerz,
Versuch zu erwärmen die finsteren Kälten,
ängstliches klammern ans zitternde Herz.

Gegangene Wege vor geistigem Blick,
Zeugen der Schwäche im wahren Moment,
gerissene Zügel am eigenen Geschick,
in Mitleid erfrorenes Temperament.

Lähmender Schlaf folgt letztem Fieber,
erstickende Träume aus Spott und Hohn,
Seele umklammert von tödlichem Mieder,
verloren der Kreuzzug gegen Resignation.
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Christian,

dieses Gefühl hast Du aber sehr gut beschrieben und tolle Wortwahl! :)

Grüße
Stoffel
 

Christian

Mitglied
hallo stoffel,

ich freue mich sehr, wenn jemand die gefühle in meinen werken nachvollziehen kann, denn das ist meine eigentliche intention.
danke für dein lob.

gruß

christian
 
S

Stoffel

Gast
ich finde, es ist noch etwas mehr.
Wenn jemand ein gefühl hat, z.B.Liebeskummer, dann kann er etwas schreiben und der Leser geht nur nach dem Inhalt, da er sich damit identifiziert.Findet den Text/Gedicht also klasse.

Hier aber MUSS man sich mit mehr auseinandersetzen. Es sind eigene Worte, nichts abgedroschenes, ein gefühl sehr "eigen" umgesetzt.
Daher gefällt mir das wohl sehr, wie vieles von Dir.:)

Bis dann
Stoffel
 



 
Oben Unten