Am Meer

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Endloses Meer. Meer, deine
Endlosigkeit.
Noch sind Kontinente,
wer weiß wie lang und die
Horizontale fällt
in Auge und Herz
herein wie ein Spiegelbild.

Siehe,
die Wellen rollen hinaus,
kommen wieder
herein zum Strand,

bäumen draußen sich auf
wie tänzelnde Pferde
mit schäumenden Mähnen;
rollen lange herein,
brechen sich
mit der Kraft und dem Lärm
der Natur
oder laufen einfach aus
nächtens weiße Säume, Schaum.

Ebbe und Flut
ihr Rhythmus in unserem Blut.

Sommerlaute steigen auf
ins Blau:

Aus dem Grund meines Jetzt
schäle ich mich als Muschel
heraus: schließe mich ein
und die Wasser tragen mich fort,
vielleicht zurück
an den dämmernden Strand

morgens.
 



 
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