Am Teich

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Jens Rohrer

Mitglied
Am Teich

Da steht
ein alter Mann
und wirft
Brot ins Wasser
die Enten
sieht er gar nicht
an obwohl
sie ihm nichts
getan haben
ganz starr
kuckt er
ins trübe Wasser
als wolle er
versenken was
er alles
gesehen hat
aber so tief
ist er Teich
nicht
er sieht einen
Grund
hineingehen
will der Mann
und ertrinken
mal im Wasser
nicht in Agonie
aber
da holt er sich
nur nasse Füße
und stört
die Enten
das will er
nun auch wieder nicht
langsam dreht
der Alte
sich um
und leidet
nach Hause
allein
hier und dort
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo jens,

mir gefallen hier
ein paar bilder die du
entworfen hast

das sich versenken,
also untergehen
und das sich in etwas versenken
als kontemplation
ist gut

der grund dafür
und der grund des teiches
der nicht tief genug scheint
ist auch sehr kräftig

das ende ist mir zu dick
würde ich komplett streichen:

würde dir empfehlen dich in diese gedicht nochmals
zu vertiefen

lg
ralf
 
B

Beba

Gast
Mönsch Ralli, da hasse mir abba den Spass verdorben ... ;)

Nun belasse ich es bei einer Antwort ohne künstliche Zeilenumbrüche. Den Text kann man als Prosatext ohne Zeilenumbruch schreiben und würde die Lyrik darin gar nicht bemerken, weil es sie hier in meinen Augen gar nicht gibt.

Weiter stelle ich mir die Frage, was der Text dem Leser eigentlich zu sagen hat?


LG
Beba
 

ENachtigall

Mitglied
hallo Jens,

ich habe die Stimmung gut nachempfinden können und heiße die vielen Zeilenumbrüche gut, weil sie ins Stocken geraten lassen, was sonst zerfließen würde. Lyrisch genug, hin oder her, ist für mich hier keine Frage; ich lese es als individuellen Ausduck eines lyrisch gefassten Themas. Eine Beobachtung, die aufwirft, was in dem Bild dicht zusammengballt ist.

Einen herzlichen Willkommensgruß,

Elke

ps hier fehlt ein "d"
 



 
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