Amore prohibita

kata

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Amore prohibita

Nur das Leben weiß von unseren leeren Händen
und von Spuren unserer gefolgten Sehnsucht,
geschrieben an uns, in Poesie glühender Worte.

Kaum hörbare Schreie aus der Kühle des Daseins
finden zueinander und bündeln erwischte Seelen,
in schlafendem Wind unserer vergilbten Erzählungen.

Neugierig vernetzt strömen die unbekannten Ozeane
der Sinne zu uns, getragen von Wellen des Verbotenes.
Zittrig und schüchtern brechen die stummen Ketten,
erweicht durch das Verlangen, uns zu nähern -
zum bebenden Mittelpunkt unserer Versuchung.

Eingeschlummerte Wärme sprießt durch die Küsse und
die Gedanken schweifen in vulkanischem Rhythmus,
von blindem Liebesrausch verbunden. Wir sind bereit.

Blätter der Zartheit streifen unsere rosige Gesichter,
wir spüren und betrügen und die Schuld schläft, sanft
in unserem Schweiß. Keine hässlichen Narben gibt es,
nur eine Liebe, die nicht versteckt werden möchte.

In den hellen Stunden des Aufwachens geisterte
die Täuschung herum und der Rausch verflog. Ende.
Ganz plötzlich, als Kennzeichens der Finsternis.

Doch ich bin mir sicher, es war keine böse Schande,
nur ein Irrtum und die nicht gelebte Leidenschaft,
welche uns in entrüsteten Gedanken nicht nutzte.
 



 
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