An der Haltestelle

Anonym

Gast
An der Haltestelle

Wird Zeit, dass ich nach Hause fahre. Hoffentlich kommt der Bus bald. Ist wohl besser, wenn ich mich hinsetze. Fühle mich irgendwie schwach auf den Beinen.

Zu Hause werde ich mir einen Kaffee kochen. Kekse müssten noch im Küchenschrank sein.

Wie schön die Sonne scheint. Mama hat vor dem Haus sicher schon die Wäsche zum Trocknen aufgehängt.

Gut, dass ich die Haltestelle gefunden habe. Ist alles so fremd hier. Aber der Bus wird mich nach Hause bringen. Hoffentlich kommt er bald.

Ob ich noch Kaffee im Haus habe? Und Kekse? Sonst frage ich Frau … ach, wie heißt die noch mal? Die, mit diesem kleinen Hund, der immer so viel kläfft. Jetzt komme ich doch nicht auf den Namen … Werde nachher auf das Klingelschild sehen.

Wie spät ist es eigentlich? Der Bus wird wohl gleich kommen. Schön, so in der Sonne zu sitzen.

Welche Linie muss ich eigentlich nehmen? Ich weiß nicht … Der Busfahrer kann mir das sicherlich sagen.

Wenn ich zu Hause bin, rufe ich Ingo an. Er hat sich lange nicht mehr gemeldet. Aber so ist das, wenn die Kinder flügge werden. Sicher nimmt ihn sein Studium voll in Beschlag.

Ach schau an, da kommt noch jemand, der den Bus nehmen will. Sieht nett aus, der Herr, ist auch nicht mehr der Jüngste. Aber warum schaut der mich so ernst an? Wieso sagt der, ich soll wieder nach Hause kommen? Ich will doch nach Hause, mit dem Bus! Warum sagt der "Mama" zu mir?

Ingo? Wer ist Ingo?
 



 
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