Angst

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Haget

Mitglied
Angst

Gehst du stets mutig durch die Welt,
gelingt dir alles wunderbar,
bis längst du kein kompletter Held,
weil nie die Angst dir Gegner war.

Weist nicht wie sich die Angst anfühlt
die unverhofft dich überfällt,
wie Schmerz dir in den Därmen wühlt,
das ganze Dasein dir vergällt.

Den Kampf, musstest du nie bestehn,
nicht überwinden diese Pein,
Gefahr, daran zugrund’ zu gehn
und bange vor der Angst zu sein.​
 

Walther

Mitglied
Hi Haget,

das Thema ist auf der Tagesordnung - hier der erste verallgemeinernde Versuch, darauf ein Gedicht zu schaffen. Ich habe ein paar Anmerkungen:
Gehst du stets mutig durch die Welt,
gelingt dir alles wunderbar,
bis[blue]t[/blue] längst du kein kompletter Held,
weil nie die Angst dir Gegner war.

Wei[blue]ß[/blue]t nicht wie sich die Angst anfühlt
die unverhofft dich überfällt,
wie Schmerz dir in den Därmen wühlt,
das ganze Dasein dir vergällt.

[blue]Du musstest nie den Kampf[/blue] bestehn,
nicht überwinden diese Pein,
[blue]noch die Gefahr, [/blue]zugrund’ zu gehn,
und [blue]ängstlich[/blue] vor der Angst zu sein.
Die blauen Texte sind meine Änderungsvorschläge. So läuft der Text einfach besser, und sein Sinn erschließt sich einfacher.

Zum letzten Vers darf ich noch etwas näher Stellung nehmen. Das Wort "bange" soll "voller Angst" sein ("angst und bange"( Ich habe das "ängstlich" genommen, um das zu verstärken. Man könnte auch angstvoll oder furchtvoll nehmen (furchtsam erscheint auch zu schwach für das, was ausgesagt werden soll).

Ich hoffe, Dir gedient zu haben.

LG W.
 

Haget

Mitglied
Angst

Gehst du stets mutig durch die Welt,
gelingt dir alles wunderbar,
bist längst du kein kompletter Held,
weil nie die Angst dir Gegner war.

Weißt nicht wie sich die Angst anfühlt
die unverhofft dich überfällt,
wie Schmerz dir in den Därmen wühlt,
das ganze Dasein dir vergällt.

Den Kampf, musstest du nie bestehn,
nicht überwinden diese Pein,
Gefahr, daran zugrund’ zu gehn
und bange vor der Angst zu sein.​
 

Haget

Mitglied
Danke Walther,
die beiden Tippfehler in Strophen 1 + 2 sind peinlich und beseitigt.
In Strophe 3:
Zeile 1: Ich möchte die Betonung auf DEN haben, darum am Anfang.
Zeile 3: Mir ist das DARAN (an der Angst) wichtig
Zeile 4: Tatsächlich auch mir BANGE viel zu wenig - ÄNGSTLICH aber auch kaum mehr. Wen die Angst überfällt (oft nahezu grundlos) der leidet furchbar und hat (was ich sagen möchte) zwischen "oft" und "immer" entsetzliche Angst, eine Angst-Attacke könnte ihn überfallen. Wenn jemand meine Aussage dazu verstärken könnte - herzlich willkommen!
 
L

label

Gast
Lieber Haget

ich glaube panisch ist das Wort das du suchst.

Dein Gedicht spricht aus meinem Herzen.
Angstmachendes schafft Hürden, die der, der solches nicht erlebt hat, nicht überwinden muss.
Und wie so oft im Leben, wird nicht sichtbares mit nicht existent verwechselt. Das wiederum führt recht häufig dazu, dass die unsichtbaren Hürden/Grenzen in ihrem Ausmaß verkannt, oder verlacht werden. Es bleibt die Überforderung des Hürdenbesitzers. thats life!

herzlich grüßt
label
 

Haget

Mitglied
Ganz großer DANKESCHÖN label,

ich wußte im Hinterkopf, dass es das Wirt gibt, fand es aber nicht. PANISCH ist meine Lösung.
 

Haget

Mitglied
Angst

Gehst du stets mutig durch die Welt,
gelingt dir alles wunderbar,
bist längst du kein kompletter Held,
weil nie die Angst dir Gegner war.

Weißt nicht wie sich die Angst anfühlt
die unverhofft dich überfällt,
wie Schmerz dir in den Därmen wühlt,
das ganze Dasein dir vergällt.

Den Kampf, musstest du nie bestehn,
nicht überwinden diese Pein,
Gefahr, daran zugrund’ zu gehn
und [strike]bange [/strike]panisch vor der Angst zu sein.​

[blue](oder geht nur das ungenauere "panisch vor Angst"?)[/blue]
vielleicht korrekter:
voll Grausen vor der Angst zu sein
.)
 

Haget

Mitglied
Angst

Gehst du stets mutig durch die Welt,
gelingt dir alles wunderbar,
bist längst du kein kompletter Held,
weil nie die Angst dir Gegner war.

Weißt nicht wie sich die Angst anfühlt
die unverhofft dich überfällt,
wie Schmerz dir in den Därmen wühlt,
das ganze Dasein dir vergällt.

Den Kampf, musstest du nie bestehn,
nicht überwinden diese Pein,
Gefahr, daran zugrund’ zu gehn
voll Grausen vor der Angst zu sein.​
 



 
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