Animalhuman

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Carmen

Mitglied
Er schlachtet Mädchen ab,
schlitzt ihnen langsam die Bauchdecke auf,
vergewaltigt sie in ihrem eigenen Blut,
läßt sie stundenlang leiden,
bis ihre wehrlosen Körper schließlich aufgeben.

Sein Gesicht verdeckt er.
Nur die Augen sehen seine Opfer,
meinen darin den Teufel zu erkennen,
der sich an ihren Qualen ergötzt
und aufgeilt und sich dabei einen runterholt.
Ein krankes Tier bringt ihnen den Tod.

Doch hinter der Maske
versteckt sich nicht die Bestie,
nicht der verstümmelte Seelenkrüppel,

sondern ein Mensch,
ein Irgendwer unter vielen.
Und das ist so ernüchternd
und gleichzeitig so unwirklich,
dass man lachen möchte,
wäre einem nicht das Gesicht erstarrt.


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ich habe dieses Gedicht schon einmal unter dem Titel "Unwirklich, ernüchternd, menschlich" veröffentlicht
und überarbeitet. vielleicht hat's ja was gebracht.
Carmen
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Carmen,

mir fehlt in Deinem Text das Lyrische. Was macht es für Dich zu einem Gedicht? Weder Melodie noch Reim konnte ich entdecken.

fragt sich
lap
 

Inu

Mitglied
Hallo Carmen

[blue]Doch hinter der Maske
versteckt sich nicht die Bestie,
nicht der verstümmelte Seelenkrüppel,

sondern ein Mensch,
ein Irgendwer unter vielen.[/blue]

Glaubst Du das wirklich? Irgendein [red]Mensch [/red] macht sowas bestimmt nicht!!!


Gruß
Inu,
 

Carmen

Mitglied
an lap

ein gedicht wird jede art von versdichtung genannt. vielleicht ist es ein episches gedicht, aber es hat zeilen. was sagst du zur restlichen ausführung?


an inu

doch! es ist ein mensch, denn nur ein mensch kann zu solchen grausamkeiten fähig. ein tier tötet und zerstört ohne böswillige absicht, sondern um sich zu ernähren oder zur selbstverteidigung. gerade deine reaktion ist es, die ich im text beschreibe: du ignorierst, dass nur der mensch böse sein kann und dass ergo nur ein mensch zu diesen taten fähig ist.

dank an euch beide
carmen
 



 
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