Anna auf der Suche nach der Geduld

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Astrid

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Anna auf der Suche nach der Geduld
Anna war fünf geworden. Gestern durfte sie mit ihren Freundinnen Geburtstag feiern und heute kamen Omi und Opi, Tanten und Onkel und noch eine Freundin von der Mama, bis die Wohnstube ganz voll war.
So richtig mochte Anna diesen Nachmittag nicht. Zwar hatte sie alle, die kamen, sehr lieb und sie bekam ja auch schöne Geschenke, aber es war ihr doch so langweilig, wenn sie dabeisitzen mußte. Und Anna mußte dabei sitzen, das wollte Mama so.
Also saß sie artig zwischen den Erwachsenen, biß immer wieder mal von einem Keks ab und langweilte sich. Die Geschenke waren ausgepackt, Anna war ausgiebig geküßt und gedrückt worden, hatte einmal und noch einmal und noch einmal gehört, wie groß sie doch schon wieder geworden sei und nun saßen alle um den großen runden Tisch in der Stube und erzählten und erzählten. Was sich die Großen nur alles zu erzählen haben, dachte Anna und biß wieder in einen Keks. Anna wußte, daß Mama sie extra für ihren Geburtstag gebacken hatte, aber gestern, als sie mit ihren Freundinnen in ihrem Zimmer tobte und spielte und sich verkleidete, hatten diese Kekse noch viel besser geschmeckt. Sie hatten so gut geschmeckt, daß Mama sie ermahnen mußte, nicht zuviel davon zu essen, damit noch genug für Omi und Opi und die Tanten und Onkel und die Freundin der Mama heute übrigblieben.
Doch heute kaute Anna lustlos auf den Keksen herum. Sie waren irgendwie - trocken. Gestern waren sie doch noch völlig in Ordnung. Können Kekse denn von einem auf den anderen Tag trocken werden? Während Anna über diese wichtige Frage nachgrübelte, meinte der Onkel Paul, der neben ihr saß: nun erzähle du doch auch mal was, bist ja so still. Und Anna erzählte, daß die Kekse gestern noch nicht so trocken waren wie heute.
„Die Kekse sind doch nicht trocken!“ empörte sich die Mama und schüttelte nur den Kopf. „Was das Kind nur wieder für Gedanken in seinem Kopf hat.“
Und so schwieg Anna lieber wieder und spielte mit den Kekskrümeln auf ihrem Teller. Mit den trockenen Krümeln von den trockenen Keksen, die auf ihrem Teller nun noch trockener wurden.
Insgeheim wünschte sie sich, daß die Großen bald aufhören würden, soviel zu erzählen und daß sie wieder gehen würden und Mama ihr noch eine Geschichte vorliest. Das hatte sie früher getan, aber in letzter Zeit sagte
sie manchmal: „Heute nicht, Liebes, vielleicht morgen, ich habe soviel zu tun!“
Was haben Erwachsene nur soviel zu tun?
Na gut, wenn sie ihr heute keine Geschichte vorliest, dann will sie die Mama auf jeden Fall etwas fragen. Warum Erwachsene so viel und solange reden und daß man gar nicht so viel versteht von dem, was sie reden und was denn überhaupt Erwachsene immer soviel zu tun haben.
Das ist eigentlich viel, viel wichtiger als so eine Geschichte. Außerdem komme ich ja bald in die Schule und dann kann ich meine Geschichten alleine lesen oder ich lese der Mama etwas vor. Denn ich habe ja nicht soviel zu tun und ich werde dann immer Zeit haben, eine Geschichte vorzulesen, dachte Anna.
Und während sie ganz in diesen Gedanken versunken war, bereiteten sich Omi und Opi, Tanten und Onkel und die Freundin von Mama vor, zu gehen. Mama rief: „Anna, komm, sage auf Wiedersehen! Was träumst du denn schon wieder?“
Anna sprang auf, wußte sie doch, daß sie ihrem Ziel, die Mama zu fragen, nun ganz nahe war. Gleich würde sie Zeit haben.
Aber ein bißchen dauerte das doch noch, weil sich die Erwachsenen selbst in der Tür und vor der Tür und hinter der Tür noch soviel zu erzählen hatten und sich küssen mußten und winkten und was weiß ich noch, ehe sie endlich gingen.
Die Tür wurde hinter dem letzten Gast geschlossen, Mama atmete durch, Anna klatschte in die Hände und jubelte. „Fein, Mama, jetzt sind wir wieder allein und ich muß dich unbedingt fragen…“
„Nachher Anna, ich räume jetzt schnell den Tisch ab und dann kommt ja auch bald Papa von der Arbeit, vielleicht später, habe ein bißchen Geduld, gehe noch ein bißchen spielen“ meinte Mama.
Enttäuscht schlich Anna in ihr Zimmer und sagte zu Hans, der dort den ganzen Nachmittag auf sie gewartet hatte: „Wenn ich mal groß bin, habe ich nicht soviel zu tun, das verspreche ich dir!“
Hans war ihr dicker brauner Teddy, dem schon ein Ohr fehlte und den sie über alles liebte. Ohne ihren Hans ging sie nicht in den Kindergarten und ohne ihren Hans schlief sie nicht ein.
Als sie gestern mit ihren Freundinnen Verkleiden gespielt hatte, wurde natürlich auch Hans verkleidet. Er bekam ein buntes Kleidchen übergezogen und durfte für ein paar Stunden ein Teddymädchen sein.
Am liebsten wollte Anna ihren Hans auch mit an den Kaffeetisch setzen, aber das wollte Mama nicht.

Nun also setzte sich Anna auf ihr Bett, nahm Hans in den Arm und erzählte ihm, wie langweilig der Nachmittag gewesen war, wieviel sich die Erwachsenen zu erzählen hatten und daß Mama zu ihr gesagt hatte, sie solle Geduld haben.
Hans hatte nicht soviel zu tun und konnte ihr ganz lange zuhören.

Da schloß es an der Wohnungstür – der Papa war da. Freudig hüpfte sie ihm entgegen. Wenn der Papa jetzt da war, konnte er ja der Mama von dem soviel zu tun etwas abnehmen.
Mama hätte dann Zeit und sie könnte endlich ihre vielen Fragen fragen.
„Hallo Papa, hallo Papa“, rief sie ganz aufgeregt. „Kannst du Mama ein bißchen helfen, sie hat soviel zu tun, weißt du und ich muß sie doch unbedingt etwas fragen!“
„Hallo mein kleiner Schatz, vielleicht später, ich hatte einen anstrengenden Tag und möchte mich erstmal etwas ausruhen, weißt du“.
„Ich hatte auch einen anstrengenden Tag“ meinte Anna mit ernstem Blick. Omi und Opi und die Tanten und Onkel und eine Freundin von Mama waren da und haben ganz, ganz viel geredet und ich habe nichts verstanden und außerdem waren die Kekse trocken.“
In dem Moment fing sie sich einen bösen Blick von Mama ein.
„Nun laß doch den Papa erstmal zur Ruhe kommen“ ermahnte sie Anna.
„Aber der Papa ist doch schon ruhig“ entgegnete Klein-Schatz-Anna.
„Das sagt man doch nur so, Krümel“ meinte der Papa, nahm Anna hoch, trug sie in ihr Zimmer und setzte sie zu Hans auf das Bett. „Kümmerst du dich ein bißchen um sie, ich habe im Moment keine Zeit“ bat Papa den dicken braunen Teddy mit dem einen Ohr. An der Tür drehte er sich noch mal um und sagte: „Habe einfach ein bißchen Geduld.“
Dieses komische Wort hatte sie heute nun schon zweimal gehört und wenn sie sich ganz doll erinnerte, fiel ihr ein, daß Mama es auch schon früher zu ihr gesagt hatte. Aber etwas Böses konnte es nicht sein, denn Mama und auch Papa waren sehr freundlich, wenn sie es zu ihr sagten. Nein, es mußte etwas Schönes sein. Geduld. Sie versuchte, sich das Wort auf ihre Zunge zu legen und fand, daß es ein gutes Wort war.
Später am Abend, als Mama sich über sie beugte, um ihr einen Gute-Nacht-Kuß zu geben und ihr erklärte, warum sie heute keine Geschichte mehr lesen konnte, fragte Anna: “ Aber eines möchte ich doch zu gern wissen: „Was ist eigentlich Geduld?“
Die Mama strich Anna über die Stirn, seufzte, gab ihr einen zweiten Gute-Nacht-Kuß, lächelte und sagte: „Schlafe jetzt, Anna, es ist schon spät, mein kleines Mädchen und träume nicht immer soviel. Gute Nacht.“
„Hat Geduld denn etwas mit Träumen zu tun?“ fragte Anna noch schnell, weil die Mama schon an der Tür war.
„Es hat etwas mit Warten können zu tun, Anna. Schlafe jetzt.“

Anna hielt ihren Hans ganz fest im Arm und flüsterte ihm zu: „Hast du gesehen, wie Mama gelächelt hat? Also Geduld ist wirklich etwas Schönes! Nur das mit dem Warten habe ich nicht ganz verstanden. Weißt du was, wir fragen morgen einfach im Kindergarten die Tante, was Geduld ist und wenn sie es nicht weiß, fragen wir den lieben Hausmeister oder die Frau aus dem Lebensmittelladen. Wir fragen einfach solange, bis es uns jemand richtig sagen kann. Und nun schlafe Hans, es ist schon spät.“

Am nächsten Morgen ging alles sehr hektisch zu bei Anna zu Hause, denn Mama und Papa hatten verschlafen und Anna mußte sich nun ganz schnell anziehen, noch viel schneller als sonst und als sie dann bei Tante Monika in der Kindergartengruppe ankam, waren schon sehr viele Kinder da. Es war laut im Raum, in einer Ecke stritten sich drei um einen Puppenwagen, Felix hatte mal wieder eingepullert und es war gar nicht so leicht, und es dauerte eine Weile, bis Anna ihre Frage fragen konnte: „Monika, was ist eigentlich Geduld?“
„Das hier“ meinte Monika und breitete die Arme aus. „Das, was ich hier bei euch oft ganz viel brauche, Anna!“
Und schon war sie wieder weg, weil sie erneut ein paar Streithähne auseinanderbringen mußte.
Mmmh, dachte Anna, von Warten hat sie aber nichts gesagt. Vielleicht gibt es ja verschiedene Gedulds, einmal ein Warten-Geduld, dann ein Ganz-viel-brauchen-Geduld.
Hans, sagte sie zu ihrem Teddy, wir müssen wohl doch noch weiterfragen.
An diesem Tag kam Anna nicht mehr dazu, weiter nach dem Wort Geduld zu suchen, weil sie einfach vom Spielen und Rumtoben so abgelenkt und abends sehr, sehr müde war. Nur beim Einschlafen dachte sie kurz daran und flüsterte ihrem Teddy in das eine Ohr: morgen fragen wir einfach weiter, solange, bis wir die Lösung gefunden haben.
Als nächstes wollte Anna den lieben Hausmeister im Kindergarten fragen, der beim Spielzeugreparieren immer so lustige Lieder pfiff. Sie hatte Glück, denn genau an diesem Tag ging das große gelbe Auto entzwei und sie durfte es zusammen mit Monika in die Werkstatt bringen. Ungeduldig zappelte sie neben Monika herum und konnte es gar nicht erwarten, bis die beiden mit dem Erzählen fertig waren.
Plötzlich faßte Monika Anna bei der Hand und wollte mit ihr wieder zur Gruppe gehen. „Nein“ rief Anna empört, „ich wollte doch noch etwas Wichtiges fragen. Der Hausmeister und Monika sahen sich an und schauten danach beide zu Anna. Doch in diesem Moment hatte sie vor lauter Aufregung ihre Frage vergessen. Traurig legte sie ihre Hand in Monikas und ging mit ihr zurück zu den anderen Kindern.
Den ganzen Tag über grübelte Anna nach dem verlorengegangen Wort. Es hatte etwas mit Warten zu tun, aber nichts mit Träumen. War das ein schweres Rätsel! Ob sie es jemals lösen konnte?

Am nächsten Nachmittag durfte Anna mit ihren Freunden auf dem Hof spielen. Weil sie ja schon ein großes Mädchen war, erlaubte das die Mama, außerdem konnte sie sie vom Fenster aus sehen. Doch an diesem Tag hatte Anna einen Plan. Sie mußte dieses seltsame Wort finden und wenn sie durch die ganze Stadt laufen sollte. Als die Mama nicht mehr am Fenster zu sehen war, lief Anna los.
Nein, sie hatte keine Angst, denn Hans, ihr Teddy mit dem einen Ohr würde sie ja beschützen. Zuerst wollte sie zu Tante Reni in den Lebensmittelladen an der Ecke. Manchmal, wenn es im Laden ganz leer war, setzte Tante Reni Anna auf ihren Schoß und sie durfte an der Kasse mit ihr zusammen die Preise eintippen. Sicherlich würde sie dort etwas über das Wort erfahren. Doch gerade heute gingen so viele Menschen dort einkaufen und sie hatte überhaupt keine Zeit für Anna. Ihr fiel es nicht einmal auf, daß Anna heute allein gekommen war.

Also lief sie weiter, lief durch die Straßen, sah den Erwachsenen ins Gesicht und lauschte, was sie erzählten, immer in der Hoffnung, einer von ihnen würde das Wort sagen. Aber sie konnte es nirgends hören.
Da sah sie vor dem Kaufhaus einen großen Jungen, der lange Haare hatte wie ein Mädchen und ständig auf und ab lief. Dabei telefonierte er. Papa hatte auch solch ein Handy wie der Junge, aber Papa lief beim Telefonieren nicht hin und her. Der Junge aber blieb nicht eine Minute auf der gleichen Stelle stehen, er lief ein paar Schritte nach links, drehte sich und lief ein paar Schritte nach rechts. Danach begann er seinen Gang von vorn. Auch seine Hände schienen keine Pause zu machen, er wechselte das Handy von der einen Hand in die andere und fuchtelte mit der jeweils freien in der Luft herum. Nachdem Anna ihn eine Weile beobachtet hatte, nahm sie ihren Mut zusammen und sprach ihn an. Vielleicht wußte er ja etwas von Geduld. „Hallo“ sagte sie, schüchtern lächelnd, „hast du Geduld?“ Der Junge blieb sekundenlang stehen, weil er so überrascht war über das kleine Mädchen und seine seltsame Frage. Doch sofort setzte er sich wieder in Bewegung. Anna lief einfach neben ihm her. Zuerst versuchte der Junge sie nicht zu beachten und telefonierte weiter, doch als er merkte, daß er sie wohl nicht so schnell nicht loswurde, beendete er sein Gespräch. Er beugte sich für einen Moment, aber nur einen wirklich klitzekleinen zu Anna herunter und meinte lachend: „Bist du verrückt? Ich und Geduld? Geduld ist für mich ein Fremdwort, ich konnte schon als Kind nie still stehen!“ Und er lief weiter, nach rechts, Drehung, nach links.
Aber Anna reichte diese Antwort nicht und sie stellte sich ihm einfach in den Weg. Dabei pochte ihr kleines Herzchen vor Aufregung schon ein wenig schneller. „Hey, dich werde ich wohl gar nicht mehr los“ fluchte der Junge.
„Paß mal auf“ sagte er zu Anna. „Siehst du die große Uhr dort am Bahnhofseingang? Die hat Geduld. Immer und immer wieder dreht sie sich im Kreis und braucht dafür exakt die gleiche Zeit.“ So und nun muß ich aber weiter.
Anna stand da, sah zur dicken Bahnhofsuhr hinüber und war nun völlig durcheinander. Ein Warten-Geduld, ein Ganz-viel-brauchen-Geduld und ein Im-Kreis-Drehen-Geduld, dachte sie. Welches aber hat die Mama nur gemeint? Wollte sie etwa, daß Anna im Kreis lief wie die Bahnhofsuhr, immer in derselben Zeit?

Anna war enttäuscht, traurig und müde. Vom vielen Laufen taten ihr die Füße weh und sie ließ sich erschöpft auf eine Bank auf dem großen Platz vor dem Bahnhof plumpsen. Nach einer Weile bemerkte Anna, daß auf dieser Bank noch jemand saß: es war ein alter Mann, der einen weißen Hut trug, freundlich vor sich hinlächelte und ein paar Spatzen fütterte.
Anna schaute ihm zu und fragte: „Warum hast du Zeit, hier zu sitzen, hast du nicht auch so viel zu tun wie meine Mama und der Papa und alle anderen Erwachsenen?“
„Ach weißt du, mein Kind, man muß auch manchmal eine Pause machen und einfach ein bißchen Geduld haben.“
Anna sprang auf. „Du hast Geduld? Oh, ich suche schon solange danach! Was bedeutet das denn und kannst du mir von der Geduld etwas abgeben?
„Langsam, langsam Kleines, nun erzähle mir erstmal in Ruhe, wonach du schon solange suchst.“ antwortete der freundliche Mann.
Und Anna erzählte alles von Anfang an, von den trockenen Keksen und wie sie das Wort Geduld gehört hat und daß keiner ihr sagen konnte, was es eigentlich bedeutet.
Der Alte lachte und strich Anna über das Haar. „Du bist aber wirklich ungeduldig. So war ich auch, als ich jung war, aber inzwischen habe ich gelernt, daß es viel mehr Spaß macht, wenn man etwas Geduld hat. Ja, Geduld hat wirklich etwas mit Warten können zu tun.“
„Aber ich will nicht immer nur warten! Warten ist blöd!“ protestierte Anna.
„Also wenn du dir ganz doll etwas wünschst und du bekommst es in diesem Moment, ohne daß du darauf warten mußt, würde dir das gefallen?“ fragte der Mann.
„Oh ja, das wäre toll!“ meinte Anna.
„Und dann wünschst du dir wieder etwas und wieder und immer bekommst du es gleich, in diesem Moment, wo du es dir wünschst. Ist das nicht irgendwann langweilig?“
„Warum?“ fragte Anna.
„Weil du ja nun alle Dinge schon hast und gar nicht mehr weißt, was du dir noch wünschen sollst“ sagte der alte Mann.
Anna dachte darüber nach.
„Aber sage doch mal, kleines Mädchen, wird dich deine Mama nicht schon überall suchen?“
Oh Schreck, in diesem Moment erst fiel ihr die Mama wieder ein. Doch der freundliche Mann auf der Bank beruhigte sie, fragte, wo sie wohnte und brachte sie nach Hause.

Auf dem Weg dorthin sprach Anna kein Wort. Sie mußte nachdenken, viel nachdenken über alles das, was der Mann ihr erzählt hatte. Als sie bei Anna zu Hause ankamen und die Mama sie ganz doll drückte, weil sie sich schon solche Sorgen gemacht hatte und dem alten Mann immer wieder dankte, erst dann sagte Anna etwas:
„Weißt du“ sprach sie zu dem Mann „ich glaube, Mama und Papa haben sehr viel Geduld mit mir.“

Und sie winkte dem Mann noch lange, lange nach, bis sie nur noch ein weißes Pünktchen von seinem Hut sah.
 



 
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