unbefriedigende Geschichte
Hallo Amanita
Ich bin zufällig beim Schmökern in Leselupe auf diesen älteren Text von Dir gestoßen. Er an sich schien mir nicht das besondere, sondern die Antworten und die zu meiner Verwunderung ( außer Connys ) meist positiven Kommentare der Lupianer, die Du daraufhin bekamst.
Also ich kann mich dem Lob überhaupt nicht anschließen. Der Text ist ( vom Stil her ) gut ausgedrückt, es wird sogar Spannung aufgebaut. Die Freude des Lesers aber wandelt sich schnell in Enttäuschung. Was willst Du sagen? Leitest mit gutgesetzten Worten ein Gewaltszenario ein, das sich dann in Nichts auflöst. Was soll das? Das ärgert mich eher, als dass es mich mitreißen könnte. Das ist ein loses Sätze-Aneinanderreihen ohne Aussage.
( Es gibt auch einen Sinn, eine Erfüllung im Nonsens, das will ich ja nicht bestreiten, auch Lesegenuss bei Geschichten, die überhaupt nicht rund sind und überhaupt nicht ‚aufgehen‘)
Aber Dein Text ist n u r verworren.
Tönend ist es wohl, was Du da rüberbringst, wirkt sogar ‚elitär‘ mit all dem eingefügten, schön klingenden und hochpoetischen Englisch. ( Vielleicht ist es E.A. Poe pur, vielleicht auch nur angelehnt. Ich weiß es nicht.)
Dennoch, Dein Text hinterlässt in mir nichts. Ich lerne daraus nichts, er unterhält mich nicht und er gibt in meiner Seele auch keinen Widerhall.
A propos: Du scheinst selten eine Geschichte bis zum Ende durchzuziehen. Verbesserungsvorschläge lehnst Du ab, das hab ich schon an Deinen Rückantworten zu Kommentaren Deiner anderen Geschichten gesehen..
Also meine Meinung: Du verfügst über viel Übung, Schreib-Routine, Talent, aber diese und noch andere Geschichten von Dir befriedigen mich auf gar keine Weise... Du solltest z.B. diesen Text wirklich mehr ‚vollenden.‘
Ich wünsche Dir ein gutes Neues Jahr
Inu