Anode und Kathode

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Vera-Lena

Mitglied
Anode und Kathode

Keine Nähe! Keine Nähe!
sagst du.
Automatisch schließen sich die Türen
und elektrisch, ach, elektrisch
gleitest du von hinnen.

Aufgeladen plus und minus
sind wir beide,
und dies Strömen
sollte uns nicht Nähe schenken?

Mein Geliebter,
dieser Strom in unserem Innern
wird die Ferne uns verwandeln.

Nein, ich bin nicht wegskalpiert,
bin nicht von dir abgeschnitten,
bin das Dauersortiment
aller Dinge, die dir fehlen,
bin am Trauertag dein Lächeln
und am Sonnentag dein Schatten,
denn du bist der Quellengrund
meines Denkens, Fühlens, Strömens.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Vera-Lena,

die erste Strophe hat mich begeistert.
Die letzte, ist schon ein eigenes Gedicht und die Mitte versucht eigentlich nur den Titel zu erklären.

Etwas durchwachsen, finde ich.

cu
lap
 

Vera-Lena

Mitglied
homogen

Lieber lapsi,

danke für Deine Antwort!

vielleicht hat sich bei Dir nach der ersten Strophe eine Erwartungshaltung eingestellt, die sich dann nicht erfüllt hat.
Aber wenn Du den Text doch noch einmal nüchtern betrachtest, wirst Du erkennen, dass sich der "Strom" durch das ganze Gedicht zieht. Selbst das letzte Wort heißt: "Strömen". Insofern finde ich diesen Text durchaus homogen.

Liebe Grüsse Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
zu viel Anode

Lieber lapsi,

mit dieser Antwort von Dir kann ich schon mehr anfangen. Ich werde mir sie durch den Kopf gehen lassen.

Liebe Grüsse Vera-Lena
 

B.Wahr

Mitglied
Spannend

Hallo, liebe Vera-Lena,

ich finde, es ist ein Gedicht voller Spannung. Und sie strömt in jeder Zeile in jedem Vers. Nichts davon möchte ich vermissen. Und nichts vermiesen! :D

Trotz Hitze hab ich´s gern gelesen. Bis zur letzten Zeile.
Mit Weile. Und nicht zuu hitzig. Echt: Ich find´s gut und witzig! ;)

Cooles Restnächtle und schönen Freutag wünscht
liebgrüßend
B.Wahr
 

Vera-Lena

Mitglied
entkommen

Lieber lapsi,

ich habe mir deine Antwort noch einmmal durchgelesen."Du entkommst mir nicht" steht da auf gar keinen Fal!!!

Da steht, auch aus der Ferne werde ich Dir immer etwas geben können. Und es wird auch begründet, warum das so ist,
"denn Du bist der Quellengrund" das heißt Du bist jemand, der mich immer dazu anstachelt etwas geben zu wollen.

Die dritte Strophe werde ich jetzt aber ändern.

Liebe Grüsse Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
knistern

Lieber B.Wahr,

das ist mir jetzt ein Trost, dass Du die Spannung in dem Gedicht empfinden kannst.:D
Ich denke, da ist von so viel Gegensätzen die Rede, dass es eigentlich beim Lesen knistern müsste.

Ich hoffe, Du nutzt die Elektrizität für einen Ventilator oder Ähnliches. Die Hitze ist jetzt auch bei uns eingetroffen. Trief!!!! Wo bleibt das Tief???? Aber das Leselupengrün hat ja schon eine kühlende Farbe, und so denke ich, dass ich trotzdem weiter schreiben werde.

Danke für deine Antwort und eine kühle Nacht!!!
Liebe Grüsse Vera-Lena
 

Nachtigall

Mitglied
Ja, gefällt mir gut und läßt sich steigern

Hallo liebe Vera-Lena,

mit dem Titel hast Du mich ziemlich neugierig gemacht.

Erwartete Stöme, Spannungen, Widerstände, Luftspulen, Brücken, Drähte und Litzen und so ähnliches... kam auch und ich finde es gut. Könnte mir den Text auch noch stärker in die Technik gerückt, im Hinblick auf Liebe und Erotik vorstellen.
So jetzt habe ich Dir ein Brettle hingestellt, vielleicht hast du Lust und konstruierst ein paar Federn und Spiralen darauf. :)

Spannungsfreien Abend wünscht Dir
Alma Marie
 

Vera-Lena

Mitglied
Spulen und Drähte

Liebe Alma Marie,

anscheinend muss ich mit diesem Text noch länger schwanger gehen. Deinen Hinweis finde ich nämlich sehr interessant. Vielleicht ist dies ja so ein Puzzle-Wachs-und Werde-Gedicht. Zunächst muss ich dann aber immer so tun, als gäbe es diesen Text gar nicht, und irgendwann gibt mein Gehirn Funksignale......oder auch nicht.;)

Danke für Deine anregende Antwort und auch Dir ein gleichmäßiges Strömen ohne große Widerstände!:)))
Liebe Grüsse Vera-Lena
 



 
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