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Walther

Mitglied
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Was soll am Ende dieses Tags ich sagen,
Wo nichts zu sagen ich mir gestern schwor?
Wie ich im raschen Lauf der Zeit verlor,
Weshalb man eilt? Es blieben nur die Fragen.

Die großen Pläne klingen nach im Ohr.
Denn wer gewinnen will, der muss auch wagen;
Man soll selbst die Idole überragen;
Und jeder, alles strebt zum Licht empor.

Jetzt stehe ich am roten Rand der Nacht
Und fühl die Kälte langsam in mir steigen.
Was habe ich aus meinem Traum gemacht?

Ich war doch keiner von den wirklich Feigen.
Wie habe ich vor kurzem noch gelacht!
Die Nacht wird mir die letzten Grenzen zeigen.

Meinem Mentor, dem größten Sonetter, gewidmet:
Ich danke Dir, daß Du mir meinen Weg gewiesen hast.
Finde Du den Deinen!
 
H

Heidrun D.

Gast
Wer ist denn "dein" größter Sonetter? Oder ist das geheim?

Meiner ist sneaky (forentechnisch). Gottlob weiß der nichts von seinem Glück; ich verehre ihn auch nur von Weitem ... ;)

Liebe Grüße
Heidrun
 

MarenS

Mitglied
Das ist klasse, Walther.
Nach dem ersten lesen hab ich nichts zu bemängeln und hoffe, dass es mir beim zweiten und dritten Lesen genauso gut gefällt.

Grüße von Maren
 

Walther

Mitglied
Hi Heidrun,

meiner heißt nicht Sneaky, denn so gut bin ich auch (mindestens). Nee, Spaß beiseite, das bleibt mein Geheimnis. Wenn er's liest, und er liest es, weiß er's.

Gruß W.

Hi Maren,

es gibt vielleicht das Düstere des Inhalts zu bemängeln. Aber formal, glaube ich, sollte es diesmal recht gut passen. Danke, daß Du diese Einschätzung teilst.

LG. W.

PS.: Es wäre schön, wenn man Schlechtwertungen mit einem Kommentar versähe. Dann kann der Autor was lernen. So sagt er: OK, wieder einer, der Dich nicht abkann. Recht so, das ist ja erlaubt.
 
H

Heidrun D.

Gast
Na ja, Walther, darüber wollen wir uns nicht streiten, Sneaky ist ja noch recht jung ... :D

Dein Sonett gefällt mir jedenfalls sehr gut. Und das Düstere hat hier seinen natürlichen Platz, sozusagen. :)

Liebe Grüße
Heidrun
 

MarenS

Mitglied
Himmel! Walther! Das Leben ist manchmal düster und auch das möchte sich in Lyrik äußern. Von daher gibt es nichts zu bemängeln. Alles hat zwei Seiten, warum? Darum!
Könntest du nur die eine sehen und umsetzen wärest du ein armer Tropf.

In diesem Sinne, Augen auf und weiter.

Grüße von Maren

P.S.:
Korrektur: Nach dem ersten Lesen (Da hab ich wohl noch gepennt, aua!)
 

Walther

Mitglied
Hallo Maren,

Deine Ermutigungen nehme ich dankend und gebe sie gerne an alle weiter, die sie auch und noch mehr brauchen als ich. Die Zeiten sind eher gedämpft, aber wir werden es schaffen, weil wir es müssen.

Alles Gute und Grüße W.

PS.: Es ist schön, wenn man solche Mitmenschen hat, wie sie gerade wieder durch die Lupe geistern. Leute, sage ich, ihr könnt werten, was ihr wollt. Ihr trefft Euch damit nur selbst.
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther,

laß Dich's nicht verdrießen. Manche Leute können Sonetten eben nichts abgewinnen.

Mir gefällt es. :)

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
Hallo Herbert,

darum geht's doch gar nicht. Aber danke.

Es würde hier schon reichen, wenn man ganz kurz gesagt bekäme, was den LeserInnen gegen den Strich geht. Dann könnte man's ja besser machen.

Gruß W.
 

Leise Wege

Mitglied
Mag der Inhalt wirklich etwas düster sein, so scheint es, als ob es die Form ganz genau hierfür gibt. Tadellos!
Lg Moni
 

Mara Krovecs

Mitglied
Hallo Walther,

ein wirklich prima Sonett, inhaltlich und von der Form her rund und stimmig, soweit ich das beurteilen kann. Erinnert mich inhaltlich ein wenig abgewandelt an einen Pur-Text
( wo sind all die Indianer ... weiß nicht genau, ob dies auch der Titel war, aber solch eine Zeile gabs da)

Ja, gefällt mir sehr gut!

Liebe Grüße

Mara
 

Walther

Mitglied
Hallo LeiseWege,

danke für Deinen lobenden Eintrag. Doch hören das auch die, die es eigentlich angeht?

LG W.

Hallo Mara,

schön, daß Du wieder hereinschaust und Dich auch mit meinem Sonett auseinandersetzt. Ich freue mich auf schöne Einträge von Dir.

Daß Du das mit einem Pur Text vergleichst, betrachte ich doch als eine Ehre. :) Denn an diesen Bekannt- und Beliebtheitsgrad werde ich wohl nie herankommen!

Vielen Dank und alles Gute.

Beste Grüße W.
 



 
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