Antilyrik

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M

mirami

Gast
hallo plosiv,

gefällt mir ganz gut dein werk. ein paar zeilenumbrüche an der richtigen stelle täten ihm gut.

statt eröffne vielleicht besser öffne?

lg
mirami
 

Inu

Mitglied
Hallo plausibel

Ich würde kein Wort verändern, nur wie mirami schon sagt, die Zeilenumbrüche...


[blue]in Verzweiflung gegossen
der ewige Versuch
dem eigenen Leben
einen Sinn zu geben

blind vor der Banalität
erzwinge ich das Besondere

eröffne meine Schranken
auf dass sie wildern in mir

erhoffe mir die Liebe
und

bleibe doch gewöhnlich[/blue]


So, oder so ähnlich. Und entweder alle Satzzeichen oder gar keine. Aber dieses eine Komma, das passt dann nicht.

Ich finde das Gedicht GUT.

Gruß
Inu
 
E

Edgar Wibeau

Gast
Hallo,plosiv!

Es klingt nicht schlecht, dieses Gedicht. Allerdings würde ich Inus Umbruch- und Zeichensetzungsvorschläge annehmen, ebenso miramis "öffne". Der Lesefluss strömte dann eleganter, es klänge runder und wäre auch optisch schöner.

"eröffne meine Schranken
auf dass sie wildern in mir"
Wer sind "sie"? Die Schranken doch wohl nicht, obwohl der grammatische Bezug es nahe legt. Aber wildernde Schranken...? Die Meute der Mitmenschen?

Gruß

EW
 

plosiv

Mitglied
danke euch allen!

ich habe mir überlegt, in welche Form ich meine Gedanken fassen könnte. Der Zeilenumbruch ist etwas ungelenk,das stimmt. Ich hätte es gerne gesehen, wenn die erste Zeile z.B. als eine Zeile erschienen wäre, denn auch die äußere Form soll das Thema aufgreifen. Welches Gefühl einen ergreift, wenn man begreift, dass das Besondere nicht in einer einwandfreien Form geboren wird, sondern häufig in der Auseinandersetzung mit der eigenen Beschränktheit. Deswegen eröffnet der Protagonist anderen Schranken und irgendwie öffnet er diese auch. Ich fühle mich echt geehrt, so viel Resonanz auf meinen ersten Gehversuch bekommen zu haben und danke euch

plosiv

P.S.: habe kurzfristig überlegt eure Vorschläge umzusetzen, aber 'Antilyrik' lässt sich nicht in lyrische Formen gießen
 



 
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