Apfel der Aphrodite

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Ikarus

Mitglied
Apfel der Aphrodite

Es geschah einst in der Mythe,
Dass Paris der Aphrodite
Einen Apfel gab, der rund,
Glanzpoliert, prall und gesund,
Wurmfrei, edelrot und saftig,
Auserlesen, frisch – wahrhaftig
Biss in diesen, erst beim Kauen
Merkte, dass der zum Verdauen
Nicht geeignet, denn aus Seife
War die Frucht, die scheinbar reife;
Schon quoll ihr Schaum aus Mund und Rachen,
Paris derweilen musste lachen
Und sprach in reinstem Wohlgemüte:
Veräppelt! Liebste Aphrodite!“
 

blaustrumpf

Mitglied
Aphrodite, schaumgeboren,
trug den Schaum nun um die Ohren.
Ebendiese zog sie lang
Paris dann, dem darob bang,
"Krieg du das in deine Birne:
biete Göttern nicht die Stirne!"
"Eingesehen, holde Frau,
ja, jetzt weiß ich es genau.
Besser Aphroditen lobst,
denn sie macht dich sonst zum Obst."
Aphrodite war's zufrieden,
hat ihm Helena beschieden.
Und was darauf dann geschehen,
kann man bei Homer nachsehen...

Mit anderen Worten:

Hallo, Ikarus

Dein Gedicht sorgte bei mir nicht für einen Absturz, sondern für einen inspirierten Höhenflug.

Dankeschön für eine schöne Anregung!

blaustrumpf
 

Ikarus

Mitglied
aphrodisisch

Hallo Blaustrumpf,

danke für die schnelle Reaktion.

Wie ich sehe, kennst du dich in der Mythenwelt aus, was dein gedichteter Kommentar, den ich echt gelungen finde, beweißt.

Danke dafür und schönen Abend noch...

...liebe Grüße
Ikarus
 

Vera-Lena

Mitglied
Götterwelt

Lieber Ikarus,

leider ging es ja nicht so lustig weiter. Aber dass Du es so dargestellt hast, dass das kleine Menschlein für einen Augenblick der übermächtigen griechischen Götterwelt die Stirn zu bieten wußte, finde ich auch sehr geglückt.

Liebe Grüße Vera-Lena
 



 
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