tempi...oje
Da bin ich dann doch wohl (unbewusst) Opfer einer allgegenwärtigen Sprachreduktionskultur mit griffig hingeworfenen Wörtern geworden - soll keine billige Entschuldigung sein. (Was hätte mein alter Lateinlehrer Dr. D...dazu gesagt).
Ich danke für die Korrektur.
Der hier angemerkte
logische Zeitzusammenhang ergibt sich nur und ausschließlich aus zwei Aussagezusammenhängen, die leider im Haikugeschehen (5-7-5 unterstellt das!) verpönt sind:
1.
der Tod wird kommen
dass der Tod kommen wird, ist banal, weil es unausweichlich ist; ein Haiku braucht das nicht, eigentlich: will es nicht! Der Vorschlag von mir
der tod schwingt ganz unterschiedlich im Denken des Lesers: Er weiß, dass der Tod kommt; er ahnt seine Nähe; er vergegenwärtigt sich seines (plötzlichen) Daseins. Daher von mir
2.
ich halte die Luft an.... Ich muss nicht mehr erklären, dass ich erstaunt bin. Auch das mag das Haiku nicht: ergänzende Erklärungen. Es ist deshalb völlig falsch zu behaupten,
, ganz im Gegenteil, ich habe den Versuch gemacht, durch Verdichtung zu erweitern und dem Haikumoment näher zu kommen.
An Franke sei mein Gruß gerichtet mit dem Wunsch, nichts persönlich zu nehmen und weiterhin Freude daran zu haben, sich mit der jap. Dichtkunst zu beschäftigen!
Dyrk