Arbeiter-Morgen
Der Eisenhammer dröhnt und wummert,
weckt jeden, der noch träumt und schlummert.
Licht kriecht gelb-schweflich angefault
durch das Rollo – der Haushund jault
und zerrt zur Tür, es pfeift ein rauer
Nordwind um seine Pinkelmauer.
Von feuchten Ziegeln hebt sich Schwaden,
weht über Kopfstein hin zum Laden
des Türken: Seine fremde Frucht
schickt Düfte in die Straßenschlucht,
und ratternd zieht auf nassem Pflaster
die Spur ein schwerer schwarzer Laster,
bis ihn verschluckt das Eisentor.
Zur Messe singt der Nonnenchor.
Sirenen heulen von den Essen
zur Frühschicht – fast hätt´ ich´s vergessen!
Der Eisenhammer dröhnt und wummert,
weckt jeden, der noch träumt und schlummert.
Licht kriecht gelb-schweflich angefault
durch das Rollo – der Haushund jault
und zerrt zur Tür, es pfeift ein rauer
Nordwind um seine Pinkelmauer.
Von feuchten Ziegeln hebt sich Schwaden,
weht über Kopfstein hin zum Laden
des Türken: Seine fremde Frucht
schickt Düfte in die Straßenschlucht,
und ratternd zieht auf nassem Pflaster
die Spur ein schwerer schwarzer Laster,
bis ihn verschluckt das Eisentor.
Zur Messe singt der Nonnenchor.
Sirenen heulen von den Essen
zur Frühschicht – fast hätt´ ich´s vergessen!