Auf der Suche nach dem Ausweg

Feder

Mitglied
Dieser Gang. Wird man ihn schaffen?
Abzweigungen zeigen sich.
Es tut Not, sich aufzuraffen.
Start, ein ungedeckter Tisch.

Leerer Rucksack für die Reise.
Träume wollten hoch hinaus.
Eine Stimme sprach ganz leise:
„Es gibt neue, bau darauf!“

Vögel scheint es nicht zu geben.
Auch den Himmel sieht man nicht.
Mittendrin, im Eigenleben.
Einsamkeit umfasst das Ich.

Kompass für den Weg: der Wille.
Jeder Schritt folgt konzentriert.
Gegenwärtig herrscht nur Stille.
Jeder Ton scheint minimiert.

Noch beim Laufen sieht man Türen.
Ohne Schlüssel, ohne Schloss.
Würden sie uns weiterführen?
Bergen sie das große Los?

Man drückt Klinken, nacheinander.
Reaktion braucht Gleichgewicht.
Razzia, für’s Selbst der Fahnder.
Unser Wert steht vor Gericht.

Helle Räume werfen Schatten.
Dunkle Räume brechen Licht.
Leben zeigt sich. Was wir hatten.
Was noch folgt, das zeigt sich nicht.

Plötzlich scheint der Weg zu Ende.
Doch dann sieht man ein Portal.
Man tritt ein und merkt die Wende.
Wieder hat man eine Wahl.

Was nun folgt, sind steile Treppen.
Man geht Stufen langsam rauf.
Eigentum, es ist zu retten.
Wir selbst, das Leben, der Verlauf.

Hoffnung, Flügel auf der Reise.
Von oben naht ein frischer Wind.
Es geht stets nur auf diese Weise.
Dorthin, wo wir zufrieden sind.
 
Hallo Feder,

sehr schön ins Licht gerückt. Entscheidungen zu treffen sind oft mit Irrwegen berbunden, aber wie du so schön sagst, der Kompass, der Wille, zeigt nach und nach den Ausweg.

Gruß Lady Darkover
 
L

leonie

Gast
Hallo Feder

Was soll ich noch sagen, du schreibst einfach schön, und treffend.
liebe grüße leonie
 

Feder

Mitglied
Hallo ihr Beiden :)!
DANKE! :):):)

Das Leben schreibt das Regiebuch für die besten Gedichte ;)!

Lieben Gruß,
Feder
 



 
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