Auf schwankender Brücke

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Herr Müller

Mitglied
Hallo Inge Anna

Entschuldige, aber hier stimmt was nicht im Bild für mich:

ich glaubte mich sicher
und stand doch schon längst
auf schwankender Brücke.
Wenn ich schon längst auf einer schwankenden Brücke stand, dann werde ich mich auch nicht sicher gefühlt haben. Bei mir löst schon das leichteste Schwanken ein kleines Unwohlsein aus. Ich weiß aber, was Du sagen möchtest.
Könnte man nicht sekbst das Fundament einer Brücke sein, das darüber die Brücke aber ins Schwanken gerät, dass man dachte, man schafft etwas "Stabiles im Leben, ist Teil dessen" und plötzlich bricht alles über einem zusammen?

Henrik
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Herr Müller,
in der Tat - etwas unglücklich formuliert; wollte so viel aussagen in diesem Text - werde mir über dessen Änderung Gedanken machen.
Ganz liebe Grüße aus dem Saarland schickt zu Dir
Inge Anna
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

nur mal meine Gedanken unten mitten drin.
"Festigkeit meines Selbst"...weiß zwar was gemeint, aber mir gefällt die Formulierung dazu nicht so.
ie Idee finde ich sehr gut:)

lG
Stoffel

Aus Lebenslehren
im Verlauf vieler Jahre
endlich zur Festigkeit
meines Selbst gefunden.

Stand ich sonst doch nur
auf schwankender Brücke.
 

Inge Anna

Mitglied
Hallo Stoffel,
eine wirklich schwankende Brücke, dieses Machwerk. Mal sehen, ob's mir den Boden jetzt völlig wegzieht...
Danke fürs Antworten und liebe Grüße von
Inge Anna
 

Herr Müller

Mitglied
Hallo Inge Anna

Ich freue mich, dass ich helfen konnte. :) Ist jetzt ein schönes Bild, obwohl die Erlebnisse dazu sicher nicht schön sind oder waren für jeden Betroffenen.

Henrik
 
S

Samoth

Gast
liebe Inge Anna

Ich lese tiefe Melancholie aus diesen Zeilen... Veränderung- eine sehr tiefgreifende und schmerzliche...

Mag auch der gegangene Weg nicht der gewesen sein, den Du gehen wolltest; Du bist ihn dennoch gegangen. Eine Brücke mit festen Schnüren hält der Schwingung stand, da bin ich mir sicher!

Herzliche Grüße
von
Thomas
 

Inge Anna

Mitglied
Lieber Thomas,
Veränderungen - schmerzliche Einschnitte im Leben; man muss alle Kraft darauf verwenden, nicht zu zerbrechen. Ich danke Dir sehr für Deine Antwort, wünsche Dir eine gute Zeit und schicke liebe Grüße
Inge Anna
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Ihr Lieben,

las eben Eure Kommentare.
Gut zum Text ist nix mehr formell zu sagen, ausser vielleicht, daß ich ihn in zwei Abschnitte teilen würde.
Denn es sind zwei prägnante Abschnitte im Leben.
Wenn ich es mal in mein eigenes einbinde.

Zum Inhalt fiel mir noch was ein.
Wenn man auf "schwankender Brücke" lange lebt, dann bekommt man es gar nicht so mit. Da ist die Gwohnheit. Denn: Mann gewöhnt sich ja an alles. Selbst das negative.
Aber wenn man dann mal..durch was auch immer..festen Boden unter den Füßen hat. Nichts mehr "schwankt" DANN..weiß man (wie hier im Text) was man hinter sich hat/gelassen hat. Kann das Schwanken DANN erstmal spüren. So als..Nachhall.

Nur mal so noch ein Gedanke dazu.:)

lG an Euch
Stoffel
 



 
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