Aufgehen

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Agnostiker

Mitglied
DA WÄCHST WAS
IN MIR
NIEGEAHNT
UND KENN DOCH NICHT
DIE WORTE
DIR DAVON ZU SPRECHEN
AUCH KEINE NAMEN
KEINEN ORT
AUCH ZEITEN BLEIBEN UNGEZÄHLT
UND SIND EIN TAG
UND ENDLOS ANGSTGEDEHNTE WEITEN
OHNE ZWECK
UND BIST NACH VIER MILLIONEN AUGENBLICKEN DOCH
NACH EINEM KURZEN TAG ZURÜCK
MIT EINEM WORT
UND DEINEM NAMEN

DA WIRD WAS WEIT
IN MIR
MIT UNGENANNTEN PLÄTZEN DIE
VOLL LACHEN SIND
UND SPIEL
UND TANZEN TAUSEND NIEGEDACHTE SÄTZE
IN TAUSEND SPRACHEN NIEGEHÖRT
AN DIESEM ORT
DER MEINEN NAMEN KENNT
UND DEINEN

UND NENNT EIN WORT
AUS ZIG TRILLIONEN WORTEN
DIE BEKANNT SIND
EIN LICHTES WORT
IN ACHT MILLIONEN KLÄNGEN NEU
-
UND DENK EIN WORT
UND DEINEN NAMEN
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Agnostiker,

Herzlich Willkommen, wenn auch unsere erste Begegnung für Dich nicht freundlich war.
Allerdings bin ich kein Lektor, so komme ich nur mit meiner Meinung.

Bei diesem Gedicht frage ich mich, warum Du ihn in Großbuchstaben setzt, gemeinhin wird das ja als Schreien gewertet oder gibt es eine andere Intention?

cu
lap
 

Agnostiker

Mitglied
Hallo Lap,

eigentlich ist dieses Gedicht in Kapitälchen gesetzt, habe aber hier keine Möglichkeit dazu gefunden. Solltest du da mehr wissen, wäre ich dir für einen Hinweis natürlich dankbar. Kapitälchen kommen meiner handschriftlichen Notation am nächsten, und dienen hier andererseits hauptsächlich der Entschleunigung des Lesens, bzw. der Rezeption. Schreien muss nicht sein, aber ein Lautlesen hilft glaube ich.
Ich habe meine Begegnung mit dir nicht als unfreundlich empfunden, sondern lediglich Schwierigkeiten mit den von dir angewendeten Kriterien.

Herzliche Grüße

Agnostiker
 



 
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