Aufrufin!

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Anonym

Gast
Über eine viel zu lange Zeiträumin hinweg war es üblich, die weibliche Teilin der Erdbällin in vielen Bereichinnen implizit auszuschließen, indem die deutschsprachige Menschin männliche Näminnen dafür verwendete. Damit muss jetzt endlich Schlussin sein!

Die Verbändin für politisch korrekte Fortschrittin tritt für eine sprachliche Umstürzin ein, welche die männliche Artikelin restlos eliminiert. Damit wäre jedwede Streitin darüber ein für allemal erledigt, inwieweit man politisch korrekte Ausdrückinnen anwenden sollte.

An alle deutschsprachigen Völkinnen! Unsere Anprüchinnen dürfen nicht bei Begriffinnen wie „Gästin“ oder „Salzstreuerin“ enden! Wir dürfen nicht faul auf unseren Hinterninnen sitzen bleiben und dabei zusehen, wie die Kosmosin noch weiter vermännlicht wird! Widerständin! Kämpfin sei unsere Leitsprüchin, und die nahe Siegin unsere Tröstin!

Grüßin,

Valerie SCUM
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Flott gereimt aber leider nur die Spitze des Eisberges.
Dies http://www.gender-mainstreaming.net...ng ist was für Diktatoren. Gruss Jürgen
 

Anonym

Gast
Werte Jürgin!

Was du schreibst, ist aus meiner Blickwinkelin blanke Unsinnin. Du müsstest zumindest "DiktatorInnen" schreiben, oder willst du damit in die Räumin stellen, dass Frauen nicht tyrannisch eine Stäätin führen können? Wieder mal typisch Unfrau, diese Kommentarin.

Grüßin,

Valerie SCUM
 

Anonym

Gast
Werte Anonymusin, ich danke für die außerordentlich spendable Beiträgin von 10 Punktinnen.

Grüßin an Unbekanntin

Valerie SCUM
 

Anonym

Gast
nichts

nichts deutet darauf hin, dass es sich hier um eine Ülkin handelt. (!!!)

(Das musste genau hier genau jetzt genau so gesagt werden!)
 

Julia P

Mitglied
Hallo!

Es ist leicht, sich lustig zu machen über die Probleme der Frau heut zu Tage. Sprache schafft Wirklichkeit. Änderung beginnt klein. Dieser Beitrag gefällt mir nicht.

Ciao,
Julia
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Julia

Ich nehme an, Du öffnest Männern die Türin, bietest ihnen in öffentlichen Verkehsmitteln deine Platzin an und hast freiwillig in der Wehrdienstin über ein Jahr Deines Lebens vergeudet. Wahrscheinlich zahlst Du auch freiwillig die Feuerwehrabgabin und versorgst Deinen Partner zum Vatertag mit leckerer Bierin. Im Falle einer Scheidungin überlässt Du ihm die Kinder und zahlst Unterhaltin bis Dir schlechtin wird.
Es ist manchmal echt dämlich, eine Herrin zu sein.

Nachdenkliche Grüssinnen an ein unterdrücktes Wesen von einem unterdrückten Wesen

Jürgin
 

Julia P

Mitglied
Hallo JoteS,

bei uns werden Frauen nur sozial benachteiligt, verdienen weniger Geld und werden ungleich öfter geschlagen. In andere Länder werden sie wie Tiere behandelt, träumen nur von Freiheit, werden vergewaltigt, ausgebeutet und misshandelt - nur weil sie Frauen sind. Und dass ein Unterschied zwischen Mann und Frau da ist und der Mann das bessere Wesen, zeigt sich auch in unserer Sprache. Meinst du nicht, dass man jedem Mann die Freiheit geben sollte, ob er Frauen die Tür aufhält oder nicht? Genauso sollte eine Frau das Recht haben, bei gleicher Arbeit gleich zu verdienen.

Wir reden eigentlich auch über Menschenrechte. Wenn alle Menschen die gleichen Grundrechte haben, warum nicht auch in der Sprache? Die Sprache ist eben auch der menschlichen Entwicklung zur nächsten Stufe hinterher. Aber dieser Text überzeichnet das alles, macht es lächerlich. Und das gefällt mir nicht.

Und damit habe ich nicht gesagt, dass es allen Männer super geht. Oder? Ciao,

Julia
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Julia

Es mag mancherorts (in meiner Firma nicht) noch gewisse Ungerechtigkeiten bezüglich des Lohns geben....

Dies und andere Ungerechtigkeiten sind aber kein Grund, die deutsche Sprache zu verunstalten und ob irgendwo am Gesäss der Welt Frauen noch beschnitten werden oder gottweiswas mit ihnen angestellt wird, tut erst recht nichts zur Sache.

Was machst Du, wenn Du eine Stelle als Zimmermann ausschreibst? Am besten eine neue Berufsbezeichnung erfinden?! Das ist doch Schwachsinn, ebenso wie der Ganze Mist mit den /-in und /-innen. Die wenigen Frauen, die diesen Beruf erlernt haben, werden sich wohl auch ohne Zimmermännin oder Zimmerfrau (*totlach*) angesprochen fühlen können und dürfen.

Dieser ganze Scheiss ist einfach umständlich und hässlich, um nicht zu sagen dämlich. Anfangs habe ich mich darüber noch herrlich amüsiert, das ist aber schon sehr lange her.
Mit solch absurden "Sprachregelungen" bringt man niemanden zur Vernunft sondern im Gegenteil eher jemanden gegen sich auf.

Zudem bedaure ich manchmal, weder Frau noch Ausländer zu sein. Ich bin auch noch gutaussehend und gesund, habe also überhaupt keine Ausrede gegenüber mir selbst, wenn ich scheitere. Ich bin immer selbst schuld. Irgendwie scheisse, sowas.

J.

P.S.: Wie ist denn nun Deine Meinung zu Feuerwehrabgabe und (Pflicht-)Wehrdienst für Frauen? Die Themen Scheidungs- und Sorgerecht sowie Männerquoten in Frauenberufen hätten mich auch noch interessiert, ebenso wie Dein Standpunkt zu der Frage, ob eine Frau für ein Kind, das ein Mann während der Ehe mit ihr einer anderen Frau macht, nach der Scheidung unterhaltspflichtig sein sollte..... ;)
 

Julia P

Mitglied
Hallo JoteS,

ich wohne derzeit in Österreich und weiß nicht viel über die deutsche Feuerwehrabgabe. Wenn es eine reine Männersteuer ist, bin ich dagegen. Warum sollen nur Männer für die Feuerwehr zahlen?

Das grundsätzliche Problem ist, und das sehe ich ein bisschen an dir, wenn jemand die Situation von einer Gruppe verbessern will, dann fürchten sich viele andere, dass sie dadurch Rechte verlieren oder sonstwie draufzahlen. Unter dem Motto: Solange ich den Frauen die Tür aufhalte, sollen sie gefälligst den Mund halten. Schließlich zahle ich Feuerwehrsteuer und sie nicht.

Nein. Ich bin für gleiche Rechte und gleiche Pflichten für Mann und Frau. Ich glaube, das beantwortet alle Deine Fragen zum Schluss. Das heißt, ich bin auch gegen Männer-Benachteiligung, genauso wie gegen Frauen-Benachteiligung.

Zwei Bekannte von mir sind übrigens Tischlerinnen. (So einfach ist das.)

Du hast Recht, es gibt Minderheiten-Menschen, die nehmen das als Ausrede für ihr Scheitern. Es gibt aber genug, die dagegen kämpfen und kämpfen und es trotzdem nicht schaffen - über die sollte man als Nicht-Problemfall weder abschätzig urteilen noch auf deren unglück neidig sein. Da gehts einem dreckig und ein anderer sagt: Super, du kannst dich wenigstens begründet beschweren! Klingt schon ein bisschen zynisch, findest du nicht?

Und ich glaube trotz allem, dass Wendungen wie "Herr der Lage sein" uä. irgendwann aussterben sollten. Und das -in hinten ist nicht immer, aber doch zumindest oft angebracht, finde ich. Aber ob es sich in Sprache durchsetzt oder nicht, entscheiden eh weder du noch ich, man wird es sehen...

Aber auch deine Reaktion zeigt, dass es sich um ein ernstes Thema handelt. Dass da jemand jedes männliche Wort hernimmt, in dahinter schreibt und es noch dazu mit scum unterschreibt, finde ich weder originell noch witzig. Ciao,

Julia
 

Anonym

Gast
Da kann Dir die Hütin so hoch gehen, wie sie will:
S.C.U.M. ist auch nicht originell, sondern eine Manifestin.
Siehe Wikipedia: Das SCUM-Manifest

Es sieht zwar wie eine Ülkin aus, ist aber unsere volle Ernstin. Hätte jefraud noch vor wenigen Lenzinnen gedacht, dass sich die Begriffin „Gästin“ durchsetzen würde? Daher möge frau die neuen Ausdrückinnen so lange wiederholen, bis sie in der Sprachgebräuchin die entsprechende Widerhallin finden. Sogar Jürgin hat schon richtig unterschrieben. Wie lange es auch dauert: Die Triumphin ist uns gewiss!

Valerie SCUM
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Gästin hat sich nicht durchgesetzt.

Was hier als Gender Mainstreaming daherkommt, ist nichts als Sprachnonsens.

Die Verkleidung von Wörtern führt nicht zur Durchsetzung von Gleichberechtigung oder Chancengleichheit. Uniformierung ist auch Diskriminierung.

Der Gast ebenso wie der Mensch sind Wörter, die eine Politisierung nicht benötigen, um ihren Inhalt zu tragen.

cu
lap
 

Anonym

Gast
nichts deutete hier darauf hin, dass es sich um Nonsens handelt.

Und die "Gästin" wird bald kommen, keine Zweifelin. Wer das nicht sieht, sollte sich ärztinliche Rätin einholen.

Grüßin,

Valerie SCUM
 

Anonym

Gast
Nachträgin zu Lapismonts Postin:

"Gästin" stand schon bei den Gebrüderinnen Grimm:
"GÄSTIN,GASTIN, f. weiblicher gast, wenig gebraucht, doch schon ahd. kestîn hospita GRAFF 4, 269, ziemlich oft mhd. gestinne, gestîn"

Und das folgende ist keine Witzin, sondern echt:

"Ein extrem beliebtes Wort, das bei uns immer wieder für Diskussionen und Witze sorgt, lautet: Die Gästin. Der Gast, die Gästin. Klingt vielleicht komisch, gehört aber so!
[...]
Neulich kam ein Kollege zu mir und erzählte, dass bei seinem letzten Interview die Künstlerin ständig von ihrer Körperin gesprochen hatte. Mein Körper, meine Körperin. Es kann schon mitunter knifflig werden. Sollte es so sein, dass eine Frau von ihrer Körperin spricht? Irgendwie ja. Sollte mein Anrufbeantworter Anrufbeantworterin heißen? Es ist nicht leicht, pc zu sein.
Bei der letzten Teamsitzung wurde beschlossen, dass unsere PraktikantInnen unbedingt eine eigene E-Mail-Adresse bräuchten. Erster Vorschlag: praktikant@xy.at. Zweiter Vorschlag: praktikantin@xy.at. Auf Letzteres bestand meine Kollegin. Einwand der anderen: Wenn aber nun ein Mann unser Praktikant sei, dann sei es total peinlich, wenn seine Adresse praktikantin@xy.at lautete. Tief durchatmen und fragen: 'Warum sollte es aber für eine Frau in Ordnung sein, sich Praktikant zu nennen?' Die Entscheidung fiel für praktikantin@xy.at. Und die armen Praktikanten? 'Das geht mir an meiner Ärschin vorbei', meinte meine Kollegin."

(Aus: http://www.univie.ac.at/unique/?tid=1325)

Grüßin,

Valerie SCUM
 
P

Pete

Gast
Unglaublich, wie stark diese Beitragin polarisiert. So soll es sein.

Glückwunschin!
 



 
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