Augenblick
Gegen deinen hellen Blick
dunkelt sich mir mein Geschick,
gegen deine Sonnenstrahlen
leiden Schatten Seelenqualen –
Doch waren nicht auch deine Augen
einst von Tränen feucht verschleiert?
Haben nicht die meinen auch
Feuerwerke einst gefeiert?
Wird dein Blick nicht manchmal trübe,
ängstlich in der dunklen Nacht?
Hat nicht meiner hier und da
vor lauter Freude auch gelacht?
Hat dein Blick nicht auch einmal
Unmögliches begehrt?
Sich wie der meine hier und da
in Liebe heiß verzehrt?
Hat dein Blick nicht auch einmal
wütend Pfeile wüst verschossen?
Wird er nicht auch wie der meine
einst ganz starr und still verschlossen?
Waren wir nicht beide auch
einsichtig in uns gekehrt?
Haben wir nicht beide gleich
mit Blicken eine Welt beschwert?
Sind wir wirklich so verschieden?
Nein, daß glaube ich dir nicht.
Jeder Augenblick im Leben
eint doch die geteilte Sicht.
Gegen deinen hellen Blick
dunkelt sich mir mein Geschick,
gegen deine Sonnenstrahlen
leiden Schatten Seelenqualen –
Doch waren nicht auch deine Augen
einst von Tränen feucht verschleiert?
Haben nicht die meinen auch
Feuerwerke einst gefeiert?
Wird dein Blick nicht manchmal trübe,
ängstlich in der dunklen Nacht?
Hat nicht meiner hier und da
vor lauter Freude auch gelacht?
Hat dein Blick nicht auch einmal
Unmögliches begehrt?
Sich wie der meine hier und da
in Liebe heiß verzehrt?
Hat dein Blick nicht auch einmal
wütend Pfeile wüst verschossen?
Wird er nicht auch wie der meine
einst ganz starr und still verschlossen?
Waren wir nicht beide auch
einsichtig in uns gekehrt?
Haben wir nicht beide gleich
mit Blicken eine Welt beschwert?
Sind wir wirklich so verschieden?
Nein, daß glaube ich dir nicht.
Jeder Augenblick im Leben
eint doch die geteilte Sicht.