Autofahrers Morgensonett

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Daniela H

Mitglied
Autofahrers Morgensonett

Noch etwa zehn Minuten schlafen wäre drin,
so dacht' ich, und versuch' jetzt Platz zu schaffen,
mit meiner Hupe, weil die Vorderen nicht raffen,
dass ich heut' wieder mal in großer Eile bin.

Der Zeitvorsprung ist fast schon wieder hin.
Dreimal bei Gelb, so hatt' ich den geschaffen.
Ein Trupp der Müllabfuhr jedoch, die Affen,
blockier‘n die Straße. Sie steh‘n mittendrin.

Der erste Kunde wartet sicher schon.
Er wird doch hoffentlich den Chef nicht stören.
Wird er mir bald mit Konsequenzen droh‘n?

Was soll ich denn zum x-ten mal erklären?
Die Storie von dem Stau klingt doch wie Hohn.
Ich kann sie ja schon selber nicht mehr hören.
 

Wittgenstein

Mitglied
Hallo Daniela,

Es ist erfreulich, auf jemanden zu treffen, der
satirische Gedichte auch mal formal angeht.
Gerade die Diskrepanz zwischen strenger Form und
"banalem" Inhalt macht Freude.

Dafür gibt es Sonderlob von
Wittgenstein.
 

Montgelas

Mitglied
es ist zum schmunzeln

und wirkliche satire wenn form und inhalt
so gekonnt auseinanderklaffen.

dem wittgensteinschen lob
vermag ich nichts
hinzu zufügen


montgelas
 



 
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