Automatenauge

4,30 Stern(e) 19 Bewertungen

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Automatenauge ging jeden Tag in die Kneipe. Er hatte seinen festen Rhythmus. In der Früh stand er auf, wusch und rasierte sich, trank Kaffee und las die Zeitung vom Vortag, die sein Nachbar ihm großzügig überließ. Anschließend sah er eine Stunde lang Frühstücksfernsehen. Das war viel besser als das Testbild, das es früher gegeben hatte und gegen 10 Uhr machte er sich auf den Weg in die Kneipe.
Wenn er dort ankam, stellte ihm der Wirt, der einfach nur Wirt genannt wurde und über keinen richtigen Namen zu verfügen schien, wortlos ein Herrengedeck hin. Automatenauge trank zuerst den Schnaps, immer zuerst, denn er diente zum Aufschließen des Magens. Dann leerte er bedächtiger das Bierglas und zündete sich eine Zigarette an. In dieser Kneipe umging man das Rauchverbot, indem der wortlose Wirt das Rauchen nur zu den Kernessenszeiten unterband. Das bedeutete: Zwischen 12 und 14 Uhr und 18 und 20 Uhr durfte nicht geraucht werden. Sonst ja. Irgendjemand hatte den wortlosen Wirt zwar mal beim Ordnungsamt angeschwärzt, aber es war nichts dabei herausgekommen.
Automatenauge hatte sowieso kein Problem mit diesen Kernessenszeiten, da war er nie da, denn er aß grundsätzlich nichts in der Kneipe. Das war ihm zu teuer, das konnte er sich einfach nicht leisten, nicht mit seiner schmalen Rente. Nein, er trank sein Bier, rauchte seine Zigaretten und begann, als die anderen Stammgäste eintrudelten, mit dem Spiel am Automaten. Das war seine bevorzugte Leidenschaft. Deshalb hieß er ja auch Automatenauge, weil er immer ein Auge auf den Automaten hatte. Sehr selten gewann er etwas von seinem Einsatz zurück. Aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass er sein Spiel und das Bier hatte und stumm den immerwährenden, immer gleichen Gesprächen an der Theke lauschen konnte. Ebenso wie der wortlose Wirt, der diese schon kaum mehr wahrnahm.
Kurz vor 12 Uhr machte sich Automatenauge auf den Heimweg, Zu Hause erwartete ihn sein karges Mahl, das er sich aufwärmte, dann schlief er und nach einem starken Kaffee suchte er erneut die Kneipe auf. Wortlos stellte der Wirt ihm wieder ein Herrengedeck hin, wie immer behielt Automatenauge anschließend die Automaten im Blick und bevor die ersten Essensgäste auftauchten, verließ er die Kneipe wieder, um den Abend zu Hause vor dem Fernseher zu verbringen.
Eines Tages blieb sein Platz in der Kneipe leer. Er kam nicht, nicht an diesem Tag, nicht am nächsten und übernächsten. Irgendwann brach der Wirt sein Schweigen und fragte die anderen Stammgäste, ob sie etwas über das Schicksal von Automatenauge wüssten. Sie zuckten die Achseln. Nein, wüssten sie nicht. Der habe ja nie richtig gesprochen, nur immer seine Automaten im Auge gehabt. Sie kannten noch nicht einmal seinen Namen.
Der Wirt wandte sich wieder seinem Zapfhahn zu. Ein Gast weniger. Was soll's. Das Leben ging weiter.
 

Val Sidal

Mitglied
DocSchneider,

bin sprachlos. Der eigentliche Protagonist der Geschichte ist der Erzähler: eine Videoüberwachung mit drei Kameras, mit festen Verankerungen und ohne Zoom: Automatenaugen.

Wenn wir die Aufnahme abspulen, sehen wir schwarz/weiß, was dort jeder sehen kann:

Kamera 1:
Automatenauge ging jeden Tag in die Kneipe. (...) und gegen 10 Uhr machte er sich auf den Weg in die Kneipe.
Kamera 2:
Wenn er dort ankam, stellte ihm der Wirt, der einfach nur Wirt genannt wurde und über keinen richtigen Namen zu verfügen schien, wortlos ein Herrengedeck hin. (...)
Kamera 3:
Nein, er trank sein Bier, rauchte seine Zigaretten und begann, als die anderen Stammgäste eintrudelten, mit dem Spiel am Automaten.
Kamera 2:
Kurz vor 12 Uhr machte sich Automatenauge auf den Heimweg, ...
Kamera 1:
Zu Hause erwartete ihn sein karges Mahl, das er sich aufwärmte, ...
Kamera 2:
Wortlos stellte der Wirt ihm wieder ein Herrengedeck hin(...).
Kamera 3:
Eines Tages blieb sein Platz in der Kneipe leer. Er kam nicht, nicht an diesem Tag, nicht am nächsten und übernächsten.
Der Konflikt:
Das war seine bevorzugte Leidenschaft. Deshalb hieß er ja auch Automatenauge, weil er immer ein Auge auf den Automaten hatte. Sehr selten gewann er etwas von seinem Einsatz zurück. Aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass er sein Spiel und das Bier hatte
... einfacher formuliert: Automatenauge verraucht, verspielt und versäuft seine „schmale Rente“ – das ist nicht gut!

Der Schluss überrascht :
Irgendwann brach der Wirt sein Schweigen ...
mit der subtilen Sozialkritik:
Sie zuckten die Achseln. Nein, wüssten sie nicht. Der habe ja nie richtig gesprochen, nur immer seine Automaten im Auge gehabt. Sie kannten noch nicht einmal seinen Namen.
und lässt offen, ob die Wirtschaft den fehlenden Umsatz verkraftet – lässt aber den Wirt hoffen:
Der Wirt wandte sich wieder seinem Zapfhahn zu. Ein Gast weniger. Was soll's. Das Leben ging weiter.
Eine erstaunliche Geschichte – mit Automatenaugen beobachtet und von der Festplatte eines automatischen Videoüberwachungssystems abgeschrieben.
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hat was ...

Diese Geschichte hat mich seltsam angesprochen und gleichzeitig bedrückt. Die letzten Jahre eines Menschen münden in stereotypen Zwangshandlungen, die mit Alkohol und sinnloser Hoffnung auf ein wenig Glück am Spielautomaten in einer trostlosen Umgebung erträglich gemacht werden.

Du hast die Szenen in einem kurzen Plot einfach gut eingefangen, scharf beobachtet und mitleidlos niedergeschrieben.

Mein Kompliment … Ironbiber
 
U

USch

Gast
Hallo Doc,
super mit minimalistischen Sätzen auf den Punkt gebracht, diese deprimierende Situation des Prot. In Las Vegas findet man sehr viele alte Frauen, die so ihre ganzen Tage vor einarmigen Banditen verbringen.

Hallo Val,
deine Kamerabetrachtungsweise finde ich ausgesprochen interessant und passend zum Text, auch wenn Doc das vielleicht nicht so gesehen hat.
LG USch
 
Lebenswahr

Exakt so viel kann von außen beobachtet oder leicht erschlossen werden. Die genauen Umstände des Verschwindens gehören aus der Kneipenperspektive nicht dazu. Gerade diesen Verzicht auf einen abschließenden katastrophalen Höhepunkt finde ich hier überzeugend. Wenn ich mir ausmale, auf welche Effekte, so grell wie unwahrscheinlich, manch anderer Kurzgeschichtenschreiber hier verfallen wäre ... Es ist dieses zwanghafte Aufpeppen, das mich sonst oft stört.

Arno Abendschön
 
Hallo DocSchneider,

als ich deine Geschichte gelesen habe, ist mir das Wort „Mitgefühl“ eingefallen.
Mitgefühl ist eine wertvolle Eigenschaft.
Ich gebe deinem Beitrag gerne meine Wertung.

Liebe Grüße. Rhondaly.
 

sonah

Mitglied
Allein schon den Typ "Automatenauge" zu nennen gibt der Geschichte schon ganz viel. Es hat so etwas distanziert beschreibendes und haucht der Figur gleichzeitig Leben ein. Man kann sich gut die Atmosphäre in der Kneipe vorstellen, schmunzelt möglicherweise etwas über die Absurdität, dass er sich kein Essen in der Kneipe leisten kann, aber dort sein Geld verdaddelt. Ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben oder die Gesellschaft anzuklagen, einfach eine gut gelungene Momentaufnahme. Auf seine trockene Art macht das Ende betroffen ohne dass es ins Rührselige abgleitet. Ein Text, der mir sehr gefallen hat.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Sorry für meine späte Rückmeldung, war im Urlaub. Vielen Dank für die wohlmeinenden Kommentare, ich freue mich sehr, dass der Text gut angekommen ist. Bin fast genauso sprachlos wie Val, aber nur fast. ,-) Seine Sichtweise habe ich nicht beabsichtichtigt, sie ist aber sehr nachvollziehbar.
Es wurde mir mal (woanders) vorgeworfen, der Text sei billige Sozialkritik. Das ist er nicht, sondern sehr hart an der Realität.
Nochmals vielen Dank für die freundlichen Bewertungen!
LG Doc
 
U

USch

Gast
Hallo Doc,
auch Automatenaugen werden demnächst maschinisiert. Firmen werden mit Satelliten mit hochauflösenden Kameras die komplette Erde observieren, was bisher Geheimdiensten vorbehalten war. Mit 66 Mikro-Satelliten kann jeder Ort auf dem Planeten zu jeder Zeit beobachtet werden. Die Preise für derartige Satelliten fallen und fallen. Die Auflösung der Kameras ist enorm, gezielt eingesetzte Beobachtungsdrohnen werden überflüssig, Bilder werden ständig aktualisiert, so dass immer klar ist wer wann wo sich bewegt. Schöne neue Welt. (SPIEGEL 40/2013)
Da ist dein Prot mit seinem begrenzten Möglichkeiten ein Dilettant gegen und überflüssig.
LG USch
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo USch, ich weiß, was Du mit Deinem Kommentar aussagen willst - schöne neue Welt - jedoch ist niemand überflüssig, kein einziger Mensch und dass Automatenauge am Ende ganz leise stirbt und verschwindet, ist die Tragik des Textes und des Lebens überhaupt.
Abe das wirst Du verstanden haben.
LG Doc
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Automatenauge ging jeden Tag in die Kneipe. Er hatte seinen festen Rhythmus. In der Früh stand er auf, wusch und rasierte sich, trank Kaffee und las die Zeitung vom Vortag, die sein Nachbar ihm großzügig überließ. Anschließend sah er eine Stunde lang Frühstücksfernsehen. Das war viel besser als das Testbild, das es früher gegeben hatte und gegen 10 Uhr machte er sich auf den Weg in die Kneipe.
Wenn er dort ankam, stellte ihm der Wirt, der einfach nur Wirt genannt wurde und über keinen richtigen Namen zu verfügen schien, wortlos ein Herrengedeck hin. Automatenauge trank zuerst den Schnaps, immer zuerst, denn er diente zum Aufschließen des Magens. Dann leerte er bedächtiger das Bierglas und zündete sich eine Zigarette an. In dieser Kneipe umging man das Rauchverbot, indem der wortlose Wirt das Rauchen nur zu den Kernessenszeiten unterband. Das bedeutete: Zwischen 12 und 14 Uhr und 18 und 20 Uhr durfte nicht geraucht werden. Sonst ja. Irgendjemand hatte den wortlosen Wirt zwar mal beim Ordnungsamt angeschwärzt, aber es war nichts dabei herausgekommen.
Automatenauge hatte sowieso kein Problem mit diesen Kernessenszeiten, da war er nie da, denn er aß grundsätzlich nichts in der Kneipe. Das war ihm zu teuer, das konnte er sich einfach nicht leisten, nicht mit seiner schmalen Rente. Nein, er trank sein Bier, rauchte seine Zigaretten und begann, als die anderen Stammgäste eintrudelten, mit dem Spiel am Automaten. Das war seine bevorzugte Leidenschaft. Sehr selten gewann er etwas von seinem Einsatz zurück. Aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass er sein Spiel und das Bier hatte und stumm den immerwährenden, immer gleichen Gesprächen an der Theke lauschen konnte. Ebenso wie der wortlose Wirt, der diese schon kaum mehr wahrnahm.
Kurz vor 12 Uhr machte sich Automatenauge auf den Heimweg, Zu Hause erwartete ihn sein karges Mahl, das er sich aufwärmte, dann schlief er und nach einem starken Kaffee suchte er erneut die Kneipe auf. Wortlos stellte der Wirt ihm wieder ein Herrengedeck hin, wie immer behielt Automatenauge anschließend die Automaten im Blick und bevor die ersten Essensgäste auftauchten, verließ er die Kneipe wieder, um den Abend zu Hause vor dem Fernseher zu verbringen.
Eines Tages blieb sein Platz in der Kneipe leer. Er kam nicht, nicht an diesem Tag, nicht am nächsten und übernächsten. Irgendwann brach der Wirt sein Schweigen und fragte die anderen Stammgäste, ob sie etwas über das Schicksal von Automatenauge wüssten. Sie zuckten die Achseln. Nein, wüssten sie nicht. Der habe ja nie richtig gesprochen, nur immer seine Automaten im Auge gehabt. Sie kannten noch nicht einmal seinen Namen.
Der Wirt wandte sich wieder seinem Zapfhahn zu. Ein Gast weniger. Was soll's. Das Leben ging weiter.
 
F

floppy

Gast
fantastischer text.

ich sah kurzzeitig in automatenauge, einen heiligen,
der bescheiden lebt und dann einfach weiterzieht
und wie ein versierter meister keine spuren hinterlässt.
davon abgesehen ist jedes leben heilig,
und war es noch so edel, geht jeder allein.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lieber floppy, freut mich, dass Dir der Text gefällt und die Heiligensichtweise ist ja ganz neu.
Allerdings hinterlässt ein Heiliger immer Spuren - in den Herzen und Köpfen der Gläubigen und zumindest im Namenstagskalender.

Stimme Dir unbedingt zu, dass jedes Leben und das Leben an sich heilig sind.

LG Doc
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Liebe DocSchneider,

Herzlichen Glückwunsch zum Werk des Monats September 2014.
Es ist eine berührende Geschichte in unaufdringlicher, aber fein ziselierter Sprache gehalten, die eine Würdigung verdient hat.

Grüße vom Ironbiber
 

Paloma

Mitglied
Herzlichen Glückwunsch Doc.,

eine Geschichte, die es wert ist, einen Monat lang auf der Titelseite zu prangen.

Liebe Grüße
Paloma
 

guenni

Mitglied
Deprimierend!

Wortlos, namenlos - eben anonym über den Tod hinaus.
Irgendwann wird dieser Mensch einmal ein "normales" Leben mit Angehörigen, Freunden und Bekannten gelebt haben. Das Schicksal hat ihn jedoch (wie auch immer - wen interessiert das schon!) ins Abseits gestellt. Ins Abseits der Gesellschaft, die ja eigentlich für ihn da sein sollte oder könnte. Aber in unserer hochtechnisierten Gesellschaft ist kein Platz für Individuen, die aus dem Rahmen fallen, die nicht der "Norm" entsprechen. Oder - ist es mittlerweile die Norm, so zu sein wie Automatenauge?!

Mit nachdenklichem Gruß, guenni
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Automatenauge ging jeden Tag in die Kneipe. Er hatte seinen festen Rhythmus. In der Früh stand er auf, wusch und rasierte sich, trank Kaffee und las die Zeitung vom Vortag, die sein Nachbar ihm großzügig überließ. Anschließend sah er eine Stunde lang Frühstücksfernsehen. Das war viel besser als das Testbild, das es früher gegeben hatte und gegen 10 Uhr machte er sich auf den Weg in die Kneipe.
Wenn er dort ankam, stellte ihm der Wirt, der einfach nur Wirt genannt wurde und über keinen richtigen Namen zu verfügen schien, wortlos ein Herrengedeck hin. Automatenauge trank zuerst den Schnaps, immer zuerst, denn er diente zum Aufschließen des Magens. Dann leerte er bedächtiger das Bierglas und zündete sich eine Zigarette an. In dieser Kneipe umging man das Rauchverbot, indem der wortlose Wirt das Rauchen nur zu den Kernessenszeiten unterband. Das bedeutete: Zwischen 12 und 14 Uhr und 18 und 20 Uhr durfte nicht geraucht werden. Sonst ja. Irgendjemand hatte den wortlosen Wirt zwar mal beim Ordnungsamt angeschwärzt, aber es war nichts dabei herausgekommen.
Automatenauge hatte sowieso kein Problem mit diesen Kernessenszeiten, da war er nie da, denn er aß grundsätzlich nichts in der Kneipe. Das war ihm zu teuer, das konnte er sich einfach nicht leisten, nicht mit seiner schmalen Rente. Nein, er trank sein Bier, rauchte seine Zigaretten und begann, als die anderen Stammgäste eintrudelten, mit dem Spiel am Automaten. Das war seine bevorzugte Leidenschaft. Sehr selten gewann er etwas von seinem Einsatz zurück. Aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass er sein Spiel und das Bier hatte und stumm den immerwährenden, immer gleichen Gesprächen an der Theke lauschen konnte. Ebenso wie der wortlose Wirt, der diese schon kaum mehr wahrnahm.
Kurz vor 12 Uhr machte sich Automatenauge auf den Heimweg, Zu Hause erwartete ihn sein karges Mahl, das er sich aufwärmte, dann schlief er und nach einem starken Kaffee suchte er erneut die Kneipe auf. Wortlos stellte der Wirt ihm wieder ein Herrengedeck hin, wie immer behielt Automatenauge anschließend die Automaten im Blick und bevor die ersten Essensgäste auftauchten, verließ er die Kneipe wieder, um den Abend zu Hause vor dem Fernseher zu verbringen.
Eines Tages blieb sein Platz in der Kneipe leer. Er kam nicht, nicht an diesem Tag, nicht am nächsten und übernächsten. Irgendwann brach der Wirt sein Schweigen und fragte die anderen Stammgäste, ob sie etwas über das Schicksal von Automatenauge wüssten. Sie zuckten die Achseln. Nein, wüssten sie nicht. Der habe ja nie richtig gesprochen, nur immer seine Automaten im Auge gehabt. Sie kannten noch nicht einmal seinen Namen.
Der Wirt wandte sich wieder seinem Zapfhahn zu. Ein Gast weniger. Was soll's. Das Leben ging weiter.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo guenni,

Du hast die Intention des Textes gut erfasst - ein Trost ist mir, dass das literarische Vorbild des "Automatenauges" durch den Text ein kleines Denkmal bekommen hat und nicht vergessen ist.

Danke auch für die anderen freundlichen Kommentare!

LG Doc
 



 
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