Bis auf den Grund

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Montgelas

Mitglied
liebe vera-lena,

so sieht man sich wieder.

bei diesem text hat wohl der autorin
der psalm 23 hilfreich im herz gestanden ?

fragt ohne jede ironie

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
23. Psalm

Lieber Montgelas,

ganz klare Antwort: Nein, so ist es nicht, an den 23. Psalm hatte ich überhaupt nicht gedacht.
Natürlich könnte man diesen Text so auslegen, dass man sich sagt,nur die Gottheit erkennt ihr eigenes Geschöpf bis auf den Grund. Aber da dem Menschen auch das Göttliche innewohnt......Es ist ein irdischer Text.

Danke für Deine Frage! Im Herzen gestanden hat der Autorin ganz gewiss etwas,

sagt Dir frohgemut
mit lieben Grüßen:)
Vera-Lena
 

Montgelas

Mitglied
Re: 23. Psalm

liebe vera-lena,

der mensch irrt...

ich habe natürlich wahrgenommen
in welchem forum dein text steht,
bin aber offengestanden nicht abzubringen
von der Idee, dass unbewußte bilderwelten
des davidschen psalm pate gestanden haben.


der "sture" analytiker

lacht und grüßt
ganz herzlich

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Montgelas,

was sich in meinem Unterbewusstsein abspielt, ist mir leider nicht bewusst.;)

Natürlich kenne ich den 23. Psalm seit meiner Kindheit auswendig. Mit der sprudelnden Quelle meine ich aber, dass ein Mensch sich die Fähigkeit zu lieben trotz enttäuschender Erfahrungen erhalten hat. Er hat sich nicht verbittern lassen, sein Herz nicht verhärtet, und da die Liebe, die wahre, aufrichtige Liebe hellsichtig macht.....

so grüßt ganz undavidisch
aber herzlich:)
Vera-Lena
 

Montgelas

Mitglied
liebe vera-lena,

ich hoffe du gestattest;)


lieber lap, wenn es denn nicht
als plauderei gewertet wird, gern.


Der gute Hirte Ein Psalm Davids.

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

(lutherübers.)


cu

montgelas
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber lapsi,

um Deine Bewertung einschätzen zu können, habe ich mir noch einmal Deinen Kommentar unter Jongleurs: "ein tag für rosen" angesehen, und außerdem hast Du ja auch schon 2 meiner Werke einmal höher bewertet. Ich glaube zu wissen, was Dir gefällt, was Dich anspricht und welche Anforderungen Du an einen gelungenen Text stellst.
Hmmmmmmmm.....
Ich hätte keine Mühe, auch diese meine Zeilen als einen stärker mit Metaphern versetzten Text zu präsentieren. Aber ich habe überhaupt keine Lust dazu. Mir fließt dieses Thema in solcher Einfachheit fast psalmähnlich (da hat Montgelas schon recht) aus dem Herzen, und wenn das so ist, dann hat das ja auch seine Gründe. Manches verschlüsselt sich in meinem Denken, und Manches sucht den direkten Weg.
Für mich selbst kann ich eine Wertung meiner Sachen (das gefällt mir auch heute noch, das gefällt mir gar nicht mehr,) erst nach mindestens einem Jahr vornehmen. Bis dahin muss ich einfach glauben, dass ein Text so gut oder so schlecht ist, wie alle anderen freundlicherweise mir das mitteilen.
Und so glaube ich Dir denn, dass dieser Text hier "Bis auf den Grund" unterdurchschnittlich ist, was ja noch nicht bedeutet, dass er wirklich schlecht ist.
Jedenfalls danke ich Dir dafür, dass Du ein so eifriger Bewerter bist und ich freue mich auch immer, von Dir gelesen zu werden.
Trotzdem ein bißchen traurig aber
mit lieben Grüßen
Vera-Lena
 
S

Sandra

Gast
Sie muss ihn auch dorthin führen, oder?

Liebe Vera-Lena,


ich staune bei dir immer, über die Leichtigkeit deiner sehr poethischen Verse. Sie wirken zumindest so auf mich.
Ich musste ganz spontan an Oscar Wilde und seinem Narziss denken, als ich deine Zeilen las. Es war das erste Bild, welches mir vor Augen trat, obwohl mich der Inhalt ganz woanders hinführte.
Die Prot. hat sich in ihm und durch ihn erkannt. So, wie ich es verstanden habe, führte er sie dort hin - zu ihrem eigentlich Ich. Die Frage nun zum Schluss: Und wer bist du, kann vielleicht bedeuten, dass sie ihn ähnlich bei der Hand nehmen und ihn in ihr Innerstes vorlassen muss, damit auch er sich erkennt. So gefiel es mir sehr. Ich hoffe, nicht ganz falsch zu liegen. Ich verbinde dein Gedicht mit meiner Erfahrung und auch meiner Gefühlswelt. Manchmal bin ich dadurch weiter von dem Autor weg, als ich sein möchte ;)


LG
Sandra
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja!!!

Liebe Sandra,

Du hast voll ins Schwarze getroffen.:)
So auch erklärt sich für mich Liebe. In der Bibel heißt es ja nicht umsonst "und sie erkannten einander". Ein wahrhaft Liebender erkennt die Geliebte, zumindest in manchen Situationen, besser als sie selbst sich kennt. Wenn er nun auch noch in der Lage ist, der Geliebten das Bild zu vermitteln, das er von ihr hat, und sie nimmt das auf, dann bleibt ihr doch nur noch ein großes Staunen. Und natürlich möchte sie zeigen, dass auch sie den anderen liebt. Also wird sie so vorgehen, wie Du es beschrieben hast.

Ja, so hatte ich das gemeint, und es freut mich sehr, liebe Sandra, dass das für Dich so leicht verständlich ist.
Solche Begebenheiten sind die großen Augenblicke in unser aller Leben, gleichviel wie oft sie uns wiederfahren, denn jedes dieser Erlebnisse bleibt für sich genommen einzigartig.
Danke für Deine Interpretation!
Einen schönen Abend wünsche ich Dir noch.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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