Bittersüß (gelöscht)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
S

steky

Gast
Gedanken -Gefühls-Touwabou ist alles was bleibt.
Wenn ich gegangen bin. Wenn du gegangen bist.
Wenn jeder Kilometer zwischen uns zwei zu viel sind.
Meinst du nicht etwa vielleicht das Tohuwabohu? Und warum befindet sich der Strich einmal links und dann rechts? Und dann: ... jeder Kilometer zwischen und zweiEN (ich glaub, das Wort gehört sogar groß geschrieben dann, bin mir aber auch nicht sicher) zu viel IST.
Der erste Satz einer Geschichte ist der wichtigste. Wären wir hier nicht in der Leselupe, hätte ich deiner Geschichte keine Chance gegeben.

Sind wir verrückt?
Verrückt bin wahrscheinlich nur ich, denn rational betrachtet ist das alles Irrsinn.
Was meinst du damit? Wer sagt, wer oder was verrückt ist?

Sinne trotzdem darüber nach, was wenn und falls und ob und wann.
Momentan sinne ich nur über die Bedeutung dieses Satzes nach.

Aber sobald du da bist, wir voreinander stehen, stehe ich wattenebelberauscht vor dir und bin wie erstarrt.
Punkt 1: Das zweite stehen" ist unnötig; wir wir wissen schon aus dem mittleren Satzglied, dass du vor ihr stehst - berauscht und doch starr, was eigentlich ein Ding der Ünmöglichkeit ist. Außerdem weiß ich nicht,
was das Wort wattenebelberauscht bedeuten soll.

Soll ich es wagen, dir einfach sagen, dass ich dass du, dass das so unbeschreiblich unerwartet unglaublich für mich ist
Fehlt ein Komma vor "dass".

Meiner Meinung nach zu viele Fehler für einen Text in der Kürze.
Sorry, hat mich nicht überzeugt. Ich glaub, du kannst das besser.
LG Steky
 

Wolle

Mitglied
Hallo steky,

danke, dass du dir die Mühe gemacht hast!

Das mit den Kilometern war so gedacht:
1km sind 2km zu viel.
(Soll nicht logisch sein!). Soll das Gefühl ausdrücken, wie sehr sich der Prot die Nähe der anderen Person wünscht.

"Sinne trotzdem darüber nach, was wenn und falls und ob und wann."
"Wattenebelberauscht"

Schon mal verliebt gewesen und sich in Wunschträumen verloren? ...
... was wenn sie auch so fühlt
... ob sie dem Ganzen eine Chance gibt
... wann werde ich ihr sagen, was ich empfinde
Etc pp
Da gehen jedem andere Fragen durch denKopf? ...
Wattenebelberauscht - fühlst dich "wie auf Watte", "in Watte gepackt". Nicht denkfähig.
...

Danke nochmal für die Fehlerkorrektur.
LG Wolle
 
S

steky

Gast
Da gehen jedem andere Fragen durch denKopf?
Und genau das ist das Problem. Ich kann mir vorstellen, dass für dich das alles einen Sinn ergibt. Aber der Leser kann sich da ´nicht hinein versetzen. Du musst es so schreiben, dass er es versteht.
 

Nosie

Mitglied
Liebe(r) Wolle,

Jetzt, wo ich weiß, dass es sich um das Verliebtsein handelt, kann ich mit deinem Text etwas mehr anfangen, beim ersten Mal Lesen ist das nicht angekommen. Aufgrund der Bittersüße hätte ich eher auf eine Beziehungskrise getippt.

Im ersten Absatz bringst du Sehnsucht zum Ausdruck.
Im nächsten Satz schreibst du:

Rational betrachtet ist das alles Irrsinn.
Sehnsucht ist kein Irrsinn, was du mit "alles" meinst, bleibt dem Leser verborgen.
Jetzt weiß ich ja, dass du Verliebtsein beschreibst, und da ist man tatsächlich ein wenig irrsinnig.

Damit habe ich auch nach deiner Erklärung für steky ein Problem:
Wenn jeder Kilometer zwischen uns zwei zu viel sind
Beim Erstlesen stolperte ich über das Bild, dass ein Kilometer minus zwei keine Annäherung an das Ziel bringt sondern man saust an ihm vorbei. Aber davon abgesehen geht's auch grammatikalisch nicht, wie du es schreibst: Jeder Kilometer = Einzahl, sind = Mehrzahl.

Dein Text besteht mehr oder weniger aus schwülstigem Gestammel und die gereimten Textstellen machen ihm endgültig den Garaus.

Aber gib nicht auf, lass die großen Worte und Phrasen weg. Nicht die eigenen Gefühle zu beschreiben ist der Sinn des Schreibens, sondern beim Leser Gefühle zu wecken, und dazu braucht man eine Menge Gespür, daran arbeiten wir alle mit einmal mehr, einmal weniger Erfolg.

Liebe Grüße
Nosie
 
S

steky

Gast
Noch ein Tipp: Du könntest versuchen, deine Gefühle mittels Sprachbildern den Leser näher zu bringen. Klischeehafte Bilder bringen bei, was schön ist. Ich finde es übrigens schade, dass du den Text gelöscht hast; das war nicht meine Absicht. Glaub mir, ich muss mir hier auch allerhand anhören. Aber nur so wird man besser.
LG Steky
 

Wolle

Mitglied
Keine Sorge, Steky ;)
Ich dachte, es macht nur nicht so viel Sinn, einen schlechten Text hier stehen zu lassen ;)
Kannst dir gerne meine anderen Texte zu Gemüte führen ;) Für diese habe ich mir mehr Zeit genommen :)
LG

Ps: du hast die meisten Texte auch gelöscht? !
 

Kölle

Mitglied
Liebe Nosie,

was den Sinn des Schreibens betrifft, finde ich beides richtig. Sowohl zu beschreiben, was man selbst an Gefühlen und Empfindungen spürt: dabei kann ich lernen, (m)ein Innenleben lebendig und authentisch zu beschreiben (ich selbst bin ja der einzige glaubwürdige Bezugspunkt).
Als auch beim Leser Gefühle zu wecken. Aber bei letzterer Absicht hat man immer das Problem, dass es Leser gibt, bei denen genau diese Gefühle nicht geweckt werden und die sich dann zu Wort melden mit der Frage: was soll das Ganze? Wenn ich beim Leser etwas Bestimmtes erreichen will, mache ich (mein Wohlbefinden) abhängig von seinem Urteil. Und das Ergebnis: Die Autoren markieren ihren Text und drücken die DEL-Taste.
Wer nur über sich schreibt (und literarisch verbrämt), kann immerhin sagen: und ich erlebe es so, und mein Erleben ist immer richtig. Und du, lieber Leser, kannst es gar nicht so erleben wie ich, weil wir alle unterschiedlich sind. Aber wenn es dich ein bisschen anspricht, dann haben wir beide ja zumindest ein bisschen was Gemeinsames.

LG Kölle
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
Oben Unten