Blättertraum

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Blättertraum

Langsam fällt ein Blatt von Baum
so, als wär's der letzte Traum.
Auch auf meinem Seelengrund
liegen Blätter, viel und bunt

Jedes Blatt, das mir geblieben,
mit Erlebtem vollgeschrieben.
Schönes ewig eingefangen,
nur die dunk’len sind vergangen.

Geh’ ich dann durch’s bunte Laub,
legt sich leicht wie Zauberstaub,
gold’ner Glanz auf mein Gemüt
weil Erinn’rung in mir blüht.

Auch wenn dereinst vom Lebensbaum
ich falle so wie dieser Traum,
mein Seelenlaub will ich dann geben
als Hoffnung für ein neues Leben.
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Kuschelmuschel,
Dein Gedicht gefällt mir. Die Herbstblätter mit den
lebens-beschriebenen Seelenblättern auf eine Ebene
zu bringen, das hat was;)
Die drei ersten Strophen sind Dir vom Rhythmus sehr gut
gelungen - sind leicht und schweben fast.
Die letzte Strophe allerdings paßt zwar vom Inhalt
wunderbar (da läßt sich nicht meckern) aber sie erreicht
nicht den guten Rhythmus der drei anderen.
Ich habe, wenn Du gestattest, daran etwas gebastelt.
Schau es Dir bitte an - vielleicht gefällt es Dir?


Blättertraum

Langsam fällt ein Blatt von Baum
so, als wär's der letzte Traum.
Auch auf meinem Seelengrund
liegen Blätter, viel und bunt.

Jedes Blatt, das mir geblieben,
mit Erlebtem vollgeschrieben.
Schönes ewig eingefangen -
nur die dunk’len sind vergangen.

Geh’ ich dann durch’s bunte Laub,
legt sich leicht wie Zauberstaub,
gold’ner Glanz auf mein Gemüt
weil Erinn’rung in mir blüht.

[blue]Wenn dereinst vom Lebensbaum
auch ich fall', wie dieser Traum,
will mein Seelenlaub ich geben -
Hoffnung für ein neues Leben.[/blue]


Liebe Grüße
Klopfstock;)
 



 
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