Hallo Antilope...
Du findest lustige Bildchen... So ungefähr muß es derzeit sein, einen Inlandsflug zu buchen ;o)
Technisch sind allerdings viele Dinge überdenkenswert.
Die Felder liegen in der Sonne ausgebreitet.
Bäume und Büsche wurden darauf gesetzt,
Jemand hat Strommasten in die Erde gesteckt,
Über die Landschaft schwarze Fäden geleitet.
Der unreine Reim in der Mitte wird noch dadurch verstärkt verfälscht, als das "darauf setzen" und "hinein stecken" sich so gleich sind (inhaltlich), daß sie fast ohne Verlust vertauscht werden können.
Möglicherweise verträgt die letzte Zeile ein einleitendes "und" - sie gehört unbedingt an die dritte angeschlossen (das Komma trennt den Lesefluß).
Am Himmel lasten kleine Wattewolken schwer
Spielzeughäuser sind an Hängen wild verstreut.
Käfergleiche Autos stehn an Wegen bereit,
Dazwischen huschen kleine Wesen hin und her.
[/B]
"Wattewolken" ist Klasse!
Wieder ein unreiner Reim in der Mitte. Nichts, was man wirklich pflegen sollte *zwinker*...
Auch dem umfassenden Reim hängt der Reim nach. Die beiden Einsilber wollen so recht nicht zusammenhalten, was wortgewaltig dazwischen steht.
Dem "steh'n" tut ein Apostroph gut, so sieht's eher aus Versehn aus.
Wie gesagt, hochtechnisch betrachtet. Wobei sich (besonders reimende) Gedichte sehr an der Funktionalität ihrer Stilmittel messen lassen müssen... Naja, außer, es ist so schwülwarm, wie heute ;-)
Einen Gruß von
loona
PS: es ist nicht schizzophren, ein Gedicht schön zu finden und trotzdem eine lange Latte an technischer Kritik aufzulisten. Subjekt, Objekt, Prädikat... oder so ;o)