Blick in die Welt

Anamida

Mitglied
Blick in die Welt


Die Angst geht um
Die Angst lebt mit
Nichts geht ohne Angst

Stille geht um
Vorbei die Zeit der Unbeschwertheit
Vorbei die Sorglosigkeit

Wir sind gefangen
Von Uns selbst
Fürchten Uns mehr als alles andere

Wir belügen uns selbst
Um die Illusion der Freiheit zu haben
Abgeschottet, Zugemauert, Allein

Hört das Rauschen des Windes
Fühlt die Kraft der Erde
Riecht den Duft des Lebens

Alles Schlecht, alles Dreckig, alles Giftig
Sind ein Schwarm Heuschrecken
Schon auf der Suche nach dem nächsten Halt o Planeten

Abgestumpft, Erkaltet, Masseneinheit
Gehen blind durch die Welt
Ignorieren alles

Gibt keine natürliche Auslese mehr
Übernehmen selbst den Part
Vernichten alles, was uns über den Weg läuft

Plattgemacht, Vergewaltigt
Die Umwelt geht vor die Hunde
Kein Baum, kein Blatt, kein Tier

Alles Aussichtslos
Ein ewiger Kreis
Bleibt nur der Tod
 

HarryHaller

Mitglied
Weiterblick

Hi...A.,

ja, ich kenne das gut, ich empfinde oftmals in der ähnlichen Düsternis...doch wenn Du meinst, der Tod sei die Erlösung, vor allem vielleicht für Mutter Erde, dann glaube ich heute nicht mehr daran...vielmehr glaube ich mittlerweile an die Nichtigkeit dieser Hoffnungslosigkeit. Wir Menschen mit unseren elenden Idealen und Wünschen, deren Sklaven wir sind...sie sind es, die uns das Licht vergällen...und doch gibt es auch keine Freiheit vom Geiste, wir stecken also im Dilemma, im Circulus vitiosus der immer wiederkehrenden Verwirrungen...gräme Dich nicht darum und wann immer es mir heute so ergeht, wehre ich mich gegen mich selbst und meine Ansprüche und sobald ich ein Quetchen weniger will, fühle ich mich ein Quentchen besser...
liebe Grüße einer hier doch arg verwandten Seele...
 



 
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