Blütenzeit

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Walther

Mitglied
Blütenzeit
- Kletterrosen Sonett -


Im Garten steht der Kletterrosenstock,
Er ist noch kahl. Es ist noch nichts mit Blühen.
Auch wenn in mir die Liebesnerven glühen
Und ich vielleicht mein ganzes Herz verzock:

Er steht nur da und will sich nicht bemühen.
Die Schlüsselblumenprimeln tanzen Rock,
Wenn ich allein in meinem Sessel hock,
Sie lassen Frühling swingen, den zu frühen,

Der mir die innern Schmetterlinge bringt.
Und ich, ich zweifle an dem Sinn des Lebens,
Der nach Verlust und Niederlage klingt.

Die Kunst des Wartens, Hoffens und Vergebens
Ist es, die grad die Kühlsten oft bezwingt:
Und dann beginnt die Blütenzeit des Schwebens.
 

Walther

Mitglied
Danke, lb. Herbert,

ich sah das Sonett schon in der grünen Friedhof entschwinden, so wie so vieles andere auch davor. :) Schade, daß das Clematis Sonett, also das davor, das mir selbst besser gefällt, keine Freude stiftet.

Nun denn. So ist das mit den Geschmäckern, über die man sich besser nicht streitet. ;)

Lieber Gruß

W.
 
H

Heidrun D.

Gast
Na ja,

mehr als 2 Verse finde ich schon gut ...;)

wenn ich mich auch nach der Zeit zurücksehne, in der sich Walther im Ungereimten versuchte ... *seufz

Hoffnungsvolle Grüße
Heidrun
 

Walther

Mitglied
Hi f-e-r,

leider kann ich das Gedicht nicht auf diese zwei Verse reduzieren. Vielen Dank für Lesen und Kommentar.

Aber ich werde versuchen, die Zwischenräume zu verbessern. :)

Gruß W.

Hallo Heidrun,

momentan verpackte ich Ungereimtes gereimt. Es werden Tage kommen, an denen ich wieder Gereimtes ungereimt verpacke. ;)

LG W.
 

Walther

Mitglied
Blütenzeit
- Kletterrosen Sonett -


Im Garten steht der Kletterrosenstock,
Er ist noch kahl. Es ist noch nichts mit Blühen.
Auch wenn in mir die Liebesnerven glühen
Und ich vielleicht mein ganzes Herz verzock:

Er steht nur da und will sich nicht bemühen.
Die Schlüsselblumenprimeln tanzen Rock,
Wenn ich allein in meinem Sessel hock,
Sie lassen Frühling swingen, den zu frühen,

Der innerliche Schmetterlinge bringt.
Und ich, ich zweifle an dem Sinn des Lebens,
Der nach Verlust und Niederlage klingt.

Die Kunst des Wartens, Hoffens und Vergebens
Ist es, die grad die Kühlsten oft bezwingt:
Und dann beginnt die Blütenzeit des Schwebens.
 



 
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