Blumen, Fische, Vögel und andere Naturwunder

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Lupen-Leute,

Dieser Thraed ist sehr weiträumig gedacht. Er bietet nicht nur Platz dem Natur-Liebhaber, er ist auch gedacht für Abstraktes, Sachen wie "Durch die Blume" gesagt und alles, was Euch einfällt, das wenigsten mit einem Wort etwas mit Biologie zu tun hat, worunter man natürlich auch den Menschen versteht.

Viel Spaß beim Schreiben! :)

Mit lieben Grüßen freue ich mich auf Eure Beiträge.
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Ritus

Hirse wächst am Meeresgrund
bei Korallen leuchtend bunt.
Eine Nixe kommt zum Ernten,
um sie nächtens dem besternten
Himmel freudig zu verehren.
Dieser lässt sie gern gewähren:
Hirse wird die Vögel nähren.
 
Roter Mohn

Rot ist das Feuer,
rot ist die Liebe,
rot sind die Blumen am Wegesrand.

Zart wie ein Schleier,
besungen im Liede,
knüpfen zu meinem Herzen ein Band.

Wiegen sich leicht im Abendwind,
wissen selbst nicht, wie schön sie sind.
Sanft und zerbrechlich, die Perfektion.
wunderbar lieblich, der rote Mohn.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

danke für Deinen Beitrag! :) Man spürt, wie sehr Du Dich begeistern kannst für die Schönheit. Auch ich mag den roten Mohn sehr.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Hier wieder einmal etwas für's Posiealbum



Für unser Nesthäkchen

Die Blume selbst ist ein Gedicht,
weil sie zu deinem Herzen spricht,
verströmt für dich den süßen Hauch
und schenkt dir ihre Farben auch.

Gewandet in den Himmelsglanz
tanzt sie im Wind den Freudentanz.
Als Rose gab den Namen sie
dir, liebe kleine Rosmarie.
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena, ich überlege, ob thematisch mein "ungelöste fragen" aus Feste Formen hierher gepasst hätte
Liebe G rüße Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Oh, ja, lieber Herbert,

natürlich passt das von Dir beschriebene Naturgeschehen,in "ungelöste Fragen" nämlich die Verwesung des Menschen im Grabe, ob nun selbst verschuldet oder unverchuldet, in diesen Thread.

Ich freue mich sehr, wenn auch Du hier etwas einstellen möchtest. :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Na so was!!!:confused:

Auf einer grünen Wiese,
da sitzt die Schnecke Liese.
Sie frisst und kaut, und dann, o Schreck,
auf einmal ist ihr Häuschen weg.
Sie hat darin gesessen
und hat es aufgefressen.

Die braune Kuh Luise
kommt über diese Wiese.
Sie schaut hinunter auf die Schneck'
und sagt:''Dein Häuschen ist ja weg,
du hast wohl drin gesessen
und hast es aufgefressen.

Das wird bei mir niemals der Fall.
Ich fresse niemals meinen Stall.
Ich mach' es mir gemütlich
und tu am Heu mich gütlich.''
Und die Moral von der Geschicht':
Pass immer auf, was du so frisst!
 

Vera-Lena

Mitglied
Oh, oh, wer weiß, was da passiert ist, liebe Marie-Luise,

vielleich hatten am Abend zuvor ein paar Menschen auf diesem Wiesenfleck ein weinig Alkohol verschüttet und die Schnecke, berauscht, wie sie nun war, hat nicht mehr bemerkt, was sie da eigentlich tat. :confused:

Ja, was wir so fressen.... wer weiß, was für Umbrüche es da noch geben wird. In der Zeitung las ich, dass sich die Menschen auch von Insekten ernähren könnten, was übrigens manche Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft auch wirklich getan haben, um zu überleben.

Ach können wir dankbar sein, dass wir immer noch unseren "Stall" haben und unser Quantum "Heu"!

Obgleich es natürlich irrwitzig ist, dass bei uns die Menschen am Übergewicht krank werden und woanders aus Mangelernärung sterben müssen.

Dein Text gibt zu denken, wie Du siehst.

Aber Du hast ihn sehr schön angelegt und ich danke Dir für diese reizende Ballade. :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Label

Mitglied
Durch das braune Grau des Winters
schiebt sich zartes lichtes Grün

kleine Blumenköpfchen
sachte, sachte
zart erblühn

endlich
streift Sonne meine Glieder,
vorfrühlingsfrische Sonnenstrahlen

Vögel zwitschern ahnungsvolle Lieder

es strecken sich die Bäume
mit noch kahlen Zweigen
sehnsuchtsvoll der Sonne zu
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Label,

ja endlich ist es nun so weit. Bei uns haben die Bäume schon Blattknospen und kleine Blätter. Der Mandelbaum ist sogar schon wieder verblüht genaus so wie die Krokusse.

Danke für dein sehnsuchtsvolles Frühlingsgedicht, das voller Hoffnung ist. :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Delfine

Papa-, Mama-, Kind-Delfin
glücklich durch die Meere zieh'n.
Fröhlich pfeifen sie ein Lied,
nirgendwo ein Störenfried!!

Die Idylle endet jäh,
Boote sind in ihrer Näh.
Es beginnt ein großes Bangen.
Plötzlich sind die drei gefangen.

Schwimmen nun, betrübt und stumm,
durch das Delfinarium.
Später werden sie erleben,
dass sie Menschen Freude geben.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

ja es ist traurig, dass der Mensch immer wieder auf schädigende Weise in die Natur eingreift und wissentlich oder unwissentlich zum Quäler selbst so hochentwickelter Tiere wird. Nichts im Aquarium kann ihnen ihren natürlichen Aufenthaltsort ersetzen.

Danke für Deinen Text, der auf melancholische Weise, auf diesen Missstand aufmerksam macht!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Frosch bleibt Frosch

Es kratzte sich der Frosch am Kopf,
denn ihm fiel zu ein goldner Kopf
von der Prinzessin schönstem Kleid,
das tat dem Fröschlein wirklich Leid,
dass sich der Knopf so weit verirrte
und die Prinzessin stark verwirrte.

Er hüfte mit sehr viel Elan
zum Schlosse, das war schnell getan,
jedoch Prinzessin eilt zur Treppe,
steigt flugs hinauf trotz langer Schleppe.
Doch oben schaut sie sich dann um,
erblickt den Quakerich, der stumm
voll Demut ihr zu Füßen legt
das Knöpfchen, das sie so erregt.

Sie denkt an ihren Märchenband,
nimmt strahlend in die schmale Hand
den Frosch der sich vergebens windet,
denn schon ihr Mund sein Köpfchen findet.
Jedoch der Frosch blieb unverändert,
gab keinen Prinzen, reich bebändert.
Prinzesschen, vor Enttäuschung bleich
bringt ihn zurück ins Wasserreich.

Begegnen sich manchmal die Beiden,
dann mögen sie sich sehr gut leiden.
 
Ich weiß auch etwas vom Frosch

Der Frosch

Besonders in der Frühlingszeit
kommt über mich die Einsamkeit.
Ich schaue kreuz, ich schaue quer,
wo nehm ich bloß den Prinzen her.

Es sitzt nun da ein grünes Tier,
für das ist Ekel nur verspür.
Augen glubschig, 's Maul so breit
und quakt und quakt zu jeder Zeit.

Küss mich, küss mich, quakt es nun
-doch wer möchte solches tun-?
Du bekommst doch deinen Lohn,
denn ich bin dann ein Königssohn.

Na ja, na ja, dann wag ich es
fürwahr, das ist ein großer Stress.
Ich hab im Kopf nur noch den Prinzen.
Das Tier fängt hämisch an zu grinsen.

Ich küss das hässlich große Maul.
Doch denke ich, da ist was faul.
Frosch bleibt Frosch, das seh ich schon
doch schwupps, ist auf dem Kopf 'ne Kron.

Und nun ist wieder Frühlingszeit.
Kein Prinz zu sehen weit und breit.
Doch eines weiß ich heute schon,
kein Frosch mehr, mit und ohne Kron.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

ja das Thema gibt es ja schon mehrfach in der LL. Auch mein Text ist schon der zweite.

Zu Deinem Text: Ein Abenteuer solcher Art, kann man doch immer wagen. Wenn das Lyri, es immerhin geschafft hat, den Frosch zum König zu küren, so ist das doch auch schon mal was. Die Pointe finde ich sehr amüsant :D

Liebe Frühlingsgrüße :)
Vera-Lena
 

rogathe

Mitglied
Flieder

Wenn der Flieder jetzt wieder weiß blüht,
sich der Frieder um Frieda bemüht.
Und er schwängert die Luft
mit betörendem Duft,
weil bei Sockenduft Frieda erglüht.
 

Vera-Lena

Mitglied
Seltsame Vorlieben haben manche Leute, :D liebe Rosemarie.

Danke für Dein witziges Frühlingsgedicht!

Lachende Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
sirius und pegasus

der kleine hund
und der grosse hund
sahen nie
das geflügelte pferd

es rannte viel zu schnell davon
vor dem löwen
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, lieber Herbert, so ist das am Sternenhimmel.

Manche Fixsterne sind einfach zu weit entfernt. Und dass Pegasus sich vor dem Löwen retten muss, versteht sich ja schon von selbst: Wo bekämen wir denn sonst unsere Ideen für unser lyrisches Seelenleben her? ;)

Hier noch nur so zum Spaß ein Link, was manche einfallsreichen Leute aus dem Sternenhimmel so machen können.

http://www.qype.com/events/493613-S...immel-fliegen--Panorama-Tower-Zentrum-Leipzig

Danke für Deinen Text. :)
Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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