Blutflocken

papierblume · 13 Januar 2008

Verlorene Zeit.
Der Wind nahm sie hinfort
in eisig rauer Nacht.

Ertrunkene Wolken.
In leeren Blicken nistet Regen,
ein letzter Schluck Abschied.

Flügellose Gedanken.
Ein Schwirren hinter schweren Lidern
während Atemlicht fällt.

Schweigsames Weiß.
Die Haut streift es messerscharf
und der dunkle Schmerz entrinnt.

Herzwunden vernarben nur langsam.

Gelöschtes Mitglied 7520 · 16 Januar 2008

nochmal hallo,

zuerst wollt ich mich ja nicht wieder einmischen, aber beim wiederholten lesen fühlte ich mich doch gedrängt.

das ist ein bisschen sehr dick aufgetragen, ziemlich viele superlative und wortgewusel. weniger ist manchmal mehr. ertunkene wolken geht gar nicht, schweigsames weiß hingegen ist schön.

nur mal so als rückmeldung

gruß
nofrank

sirprise · 18 Januar 2008

hmm...

...irgendwie vermisse ich die Blutflocken.
Oder entzieht sich mir da etwas ?

Die letzte Strophe ist hingegen sehr gelungen und ließe auf weiteres hoffen.

Grüße

S.

ENachtigall · 19 Januar 2008

scgweigsames Weiß

Hallo papierblume,

Blutflocken

...

Schweigsames Weiß.
Die Haut streift es messerscharf
und der dunkle Schmerz entrinnt

.

Der Titel mit nur der letzen Strophe ergibt ein sehr tiefes Bild. Fast empfinde ich den "Rest" als verwirrendes Beiwerk.

Du könntest versuchen am "schweigsamen Weiß" das Gedicht weiter zu entfalten, um eine durchgängige Stimmung zu erzeugen.

Lieben Gruß

Elke

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