Braun (gelöscht)

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Blumenberg

Mitglied
Hallo FrankK,

ich habe deine Geschichte aufmerksam gelesen, thematisch liegt sie mit meiner letzten ja nicht weit auseinander.

Der Inhalt deiner Geschichte ist, wie ich finde durchaus erzählenswert und ich finde es wichtig, dass man sich ein waches Bewusstsein für das einmal gewesene bewahrt. Allerdings muss ich gestehen, dass mich die Erzählform nicht wirklich überzeugt.

Ich finde da reiht sich Satz an Satz, gewissermaßen wie Perlen an einer Schnur, allerdings ohne zusammen ein harmonisches Gesamtbild zu ergeben. Ich glaube das liegt auch daran dass versucht zu viel in einen Kurzprosatext zu packen.

Dabei ist an manchen Stellen für meinen Geschmack auch zu viel Pauschalisierung drin. Ein Beispiel, du schreibst:

"Meine Tante erblickte am 21. Juni 1921 das Licht der Welt; pünktlich zum Beginn der goldenen Zwanziger. Als Heranwachsende in einer Bauernschaft hatte sie nicht viel davon."

Zum einen benennt der Begriff wirtschaftlich gesehen eine Epoche die etwa ab 1924 beginnt und mit der Weltwirtschaftskrise 1929 wieder endet. Daneben bezeichnet sie eine kulturelle Epoche von der deine Protagonistin auf Grund ihres Alters wohl auch in einer Stadt wie Berlin nicht sehr viel gehabt hätte.

Daneben benutzt du eine Erzählperspektive die für meinen Geschmack zu sehr von oben herab und implizit wertend auftritt. Das findet seinen Höhepunkt in dem letzten Satz, in dem einfach eine undifferenzierte Behauptung in den Raum geworfen wird. Den habe ich als störend empfunden habe.

Ich hoffe du nimmst mir die Kritik nicht übel, aber ich finde gerade bei einem so ernsten Thema sollte man versuchen auf einen allzu missionarischen Duktus zu verzichten.

Beste Grüße

Blumenberg
 
A

aligaga

Gast
Der um Betroffenheit im Leser bemühte Autor lässt kein Klischee aus, um "auf die Tube" zu drücken und sich damit "literarisch" in den Vordergrund zu spülen.

Wie so viele andere, absolut fantasielose "Schriftsteller" zieht er alle Register: Die Landpomeranze, die mit 15 geschwängert wurde und der "man" damals sagte, ihr Kind sei lebensunwert; die Ärzte und Schwestern hatten alle das Partei-Abzeichen auf dem Kittel aufgenäht, während sie die minderjährige heimlich kastrierten und das Mädchen war froh, dass es zuvor sein Kind an die losgeworden war (schreibt der Autor!).

Natürlich hat die guhte Volksschullehrerin ihr behindertes Kinderl nicht wegegeben, sondern opfert sich dafür auf, während der böhse alte Aushilfsleerer ein Zwillingsbruder vom Himmler Heinrich ist und dem braven Schöler 1975(!) eine sechs gibt, weil der die Nazis kritisiert. Wow!!

Eine "Oberschule" kann das nicht gewesen sein, aber auch in den Volksschulen mussten die Klassenarbeiten von den Eltern damals nicht mehr unterschrieben werden, auch nicht die, die vom Dritten Reich handelten und wo, so der Autor, KZ-Ärzte wie der Mengele Josef hochzujubeln gewesen wären.

Aber dann kommt ja die guhte Leererin ein Jahr später wieder und erzählt den staunenden Kindern, wie's wirklich war. Kino, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Bücher, Eltern, die nahezu pausenlos "davon" erzählten, gab's 1975 ja noch nicht, jedenfalls da nicht, wo der Autor die Schulbank drückte; über den Eichmann-Prozess, der schon 1961 endete, berichtete man dort nicht. KZ-Gedenkstätten? Nie gehört, wos ins dös? Nur die guhte Frau Leererin, die hat was davon gewusst. Und natürlich die Tante und ihr braver, braver Neffe.

Dass arische Eltern umkamen, weil sie ihre 12jährigen Kinder bei Kriegsende vor den Nazis verbargen, hat @ali noch nie gehört. Wow! Das ist wirklich hart. Dass es darüber noch keinen Film gibt?

Sorry, aber dieser grottenschlecht gereimte, effekthascherisch zusammengerührte Emotionsbrei weckt beim Leser nicht die gewünschte Erschütterung und lässt den Autor keineswegs im Lichte eines mutigen, edlen Aufklärers glänzen. Er erzeugt vielmehr Brechreiz ob der dreisten Verklitterung aller "Zutaten", die sich der Autor für ein zünftiges Nazi-Rührstückerl da zurechtgelegt hat.

Es gibt Körperverletzungen nicht nur bei Lebenden, sondern auch bei den Toten. Wer Gräber nur öffnet, um sich damit wichtig zu machen und um die wahnwitzige Behauptung aufzustellen, "sowas" käme gerade wieder und müsse mit solchem Geschreibsel verhindert werden, betreibt schamlose Leichenschändung an den Opfern, die damals gelitten haben und umgekommen sind.

Schoah, Holocaust und Euthanasie sind keine Bauklötzchen, mit denen man dilettantisch herumspielen darf. Sie sind etwas sehr, sehr Ernstes. Die davon Betroffenen sind in @alis Augen heilig.

Über die plappert man nicht, so wie hier, sondern über die schreibt man. Wenn man es kann. Wer's nicht kann, sollte tunlichst die Finger davon lassen. Das täte den armen Seelen gut.

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: @Ali weiß haargenau, wovon er spricht, hm?

Angeekelt

aligaga
 

FrankK

Mitglied
Hallo, Blumenberg

Danke für Deinen Kommentar.
Kannst Du dir vorstellen, dass ich bei diesem Thema bewusst auf ein "harmonisches" Bild verzichtet habe?
Der Text sollte kühl und nüchtern erscheinen. Er soll dem Leser sperrig und unangenehm im Magen liegen.

Von den "goldenen Zwanzigern" hatte sie wirklich nicht viel. Nach ihren Erzählungen gab es im Umkreis keine öffentliche Schule. Ich glaube, da war derzeit Berlin (nach Deinem Beispiel) besser ausgestattet. Ebenso was kulturelle Angebote (Zoo / Lichtspielhäuser) oder medizinische Einrichtungen anbelangt.
Meine Tante lernte erst Anfang der 1950er Lesen. Kann man sich heute kaum noch vorstellen.

Implizit wertend ist gut formuliert. Ebenso Deine Beurteilung meines Schlusssatzes. Es freut mich, dass Du ihn nicht völlig unreflektiert über Dich hast ergehen lassen. Wenn Du dem Text kritisch gegenüber stehst (und dafür danke ich Dir), hab ich mein Ziel erreicht.

Herzlich Grüßend
Frank



Sehr geehrter User hinter dem Nickname @aligaga
Vielen Dank für die ausführliche Auseinandersetzung mit diesem Text. Ich muss Ihnen ehrlich gestehen - ich dachte eine ganze Weile darüber nach, ob ich diesen Text nicht sogar Ihnen widmen sollte. Schließlich waren Sie es, der mich zu dieser Kollage an Reflektierungen animierte.
Ich freue mich zu sehen, wieviel Zeit Sie mit diesem umfangreichen Kommentar mir zugewendet haben. Zeit, die Sie nun nicht mehr aufbringen können, um andere motivierte Forenmitglieder zu drangsalieren.

Ich hab keine Ahnung, ob:
@Ali weiß haargenau, wovon er spricht, hm?
Meine bisherigen Erfahrungen mit Ihnen und Ihren geistigen Ergüssen zeugen eher vom Gegenteil.

Oh, gerne. Ich dachte, Sie wären härter im nehmen. Niemand hat Sie gezwungen, diesen Text zu lesen oder zu kommentieren.

TTipp: Täschen Pomeranzen-Blüten-Tee. Dann klappt es auch irgendwann wieder mit einer gesunden Verdauung.


Heiter
Frank
 

Blumenberg

Mitglied
Hallo FrankK,

ich will versuchen meine Kritik noch etwas detaillierter zu schildern, denn ich glaube du hast mich an manchen Punkten ein wenig missverstanden. Was mich an deinem Text stört und was ich mit implizit wertend meine ist folgendes. Du baust hier den kurzen Abriss einer Geschichte, bei der die Inhalte der Erzählung erkennbar darauf angelegt sind, dem Leser im ersten Abschnitt die Gräuel des Nazireiches vor Augen zu führen. Im zweiten soll das Verdrängen und die immer noch stark ausgeprägte Ideologie und Verharmlosung Thema sein. Der dritte Teil hat dagegen in meinen Augen keinerlei Bezug zu den vorherigen und lediglich die Funktion das Herz zu rühren. Den letzten Satz habe ich ja bereits thematisiert.

Dabei baust du bestimmte autobiographische Eckdaten in deine Erzählung ein, wie beispielsweise den März 38 und deutest dieses mit einigem Pathos auf ein Ereignis hin „pünktlich zum Beginn des dunkelsten Kapitels Deutschlands“. Das kann man machen, nur müssen dann die Daten einen für den Leser nachprüfbaren symbolischen Wert haben.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten das direkte Erleben deiner Tante als Protagonistin, 1938 war aber die Welt im Nazistaat noch ziemlich in Ordnung, besser gesagt mit dem Anschluss Österreichs war das Deutsche Reich in den Augen der Bevölkerungsmehrheit in lange nicht mehr gekannte höhen aufgestiegen. In dieser Perspektive müsste es der Krieg sein, oder die Unterdrückung zuhause, die aber erst in den letzten Kriegsjahren für die ländliche Bevölkerung spürbar geworden ist.
Die andere Perspektive wäre eine reflektierende, dabei ist aber das Problem, dass der Beginn des, wie du schreibst, dunkelsten Kapitels auf die Machtergreifung bzw. die Wahl Hitlers datiert werden müsste, du also die Mitte einfach zum Beginn erklärst.

So wirkt dein Text auf mich insgesamt als zu sehr auf ein Ziel hin konstruiert und künstlich. In meinen Augen bekommt er vor allem auch durch den dritten Abschnitt auch etwas Reißerisches und Effekthascherisches, dass ich in Bezug auf so ein ernstes Thema unpassend finde. Das meine ich auch mit dem missionarischen Eifer. Leser sind erwachsene, selbstdenkende Personen und wollen sich anhand der Erzählung ein eigenes Urteil bilden und nicht eines vorgesprochen bekommen dem sie dann zustimmen sollen.

Beste Grüße
Blumenberg
 
A

aligaga

Gast
@Ali findet, es sei wert, öffentlich gegen den pseusoliterarischen Missbrauch von Nazi-Opfern Stellung zu beziehen, auch wenn einem die (Aus)blendung droht.

Was soll's! Anne Frank und Elisabeth Braun* sind ihm das jederzeit Wert.

Not amused

aligaga

*sich Kuller/Schreibers "Hildebrandhaus" reinziehen. Da würde man geholfen ...
 

FrankK

Mitglied
Uff.
Das hat gesessen.
Ali, mein Freund, ich hätte nie gedacht dass Sie mich mit Anne Frank und Elisabeth Braun auf eine Stufe stellen und sich dafür auch noch gerne ausblenden ließen.
Ich Danke Ihnen.

Aber ich fürchte, die Ausblendung haben Sie missverstanden.

Dabei ging es nicht um pseudoliterarische Kritik, sondern um die von Ihnen öffentlich zur Schau getragenen, persönlichen Affinitäten. Vielleicht ein ganz kein wenig auch um Ihre Pseudoempörung.


»Das Hildebrandhaus - Die Geschichte einer Münchner Künstlervilla in der NS-Zeit« von Christiane Kuller und Maximilian Schreiber (ISBN-13: 978-3865201300; Verlag: Buch&Media; Auflage: 1., Aufl. (1. Oktober 2006)) trägt zur Erklärung Ihrer Suada nicht bei:
"Die nüchtern darstellende Studie gehört zu den wichtigen neueren "monacensia"-Specials, schon deshalb, weil sie gut die komplexen Zusammenhänge von Mensch, Politik und Wohnkultur spiegelt."
Sorry, aber der Bezug zur "Wohnkultur" geht mir völlig ab.


Ich finde, es sei es wert, auch die vielen tausend kleinen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, verursacht durch die Nazis, in Erinnerung zu rufen oder auch noch einmal darauf aufmerksam zu machen - und nicht schwafelig abzugleiten und in der Bagatellisierung zu versumpfen.


Kennen Sie den Begriff "Entbindungslager"? Als alter Fuchs doch sicherlich.

Wir hatten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft das vermutlich größte "Entbindungs- und Abtreibungslager" im damaligen Deutschen Reich.
Erst gegen Ende Januar 2017 wurde dort eine Gedenktafel errichtet.


... öffentlich gegen den pseusoliterarischen [blue]Missbrauch von Nazi-Opfern[/blue] Stellung zu beziehen ...
Könnten Sie den Missbrauch bitte konkretisieren?


Kopfschüttelnd
Frank
 
A

aligaga

Gast
O je, der @Trollinger mal wieder!

Zwischen dir, Anne Frank und Elisabeth Braun (wow, was kannst du schnell guhgeln!) besteht ein Riesenunterschied - sie mussten einst unschuldig sterben, nachdem sie vorher noch grausam gequält wurden, während du dir mit ihren Überresten heute bequem dein billiges Buchstabensüppchen wärmst und auf Zuspruch lauerst.

Von @ali bekommst du keinen. Der weiß oft nicht, wen er noch mehr zum Kotzen finden soll - die Hakenkreuzträger oder die Nazikeulenschwinger. Ihr Geplärr klingt in seinen Ohren gleich widerlich.

Warum hältst du nicht einfach die Klappe und liest still das empfohlene Buch wie so viele Tausend andere das längst gemacht haben, statt Opfer mit einfältigen, öffentlich zur Schau gestellten Schülerg'schichterln zu entwürdigen?

Den Brechreiz bekämpfend

aligaga
 

FrankK

Mitglied
Warum hältst du nicht einfach die Klappe ...
Oh - da pocht einem aber schnell die Ader auf der Stirn. Beruhigen Sie sich, mein Freund.

... öffentlich gegen den pseusoliterarischen [blue]Missbrauch von Nazi-Opfern[/blue] Stellung zu beziehen ...
Könnten Sie den Missbrauch bitte konkretisieren?

Und wenn Sie einmal dabei sind, ihre eigene große Klappe ein klein wenig herunter zu fahren:
Wo, in meinem Text, geht es um Anne Frank oder Elisabeth Braun?

Auf dem Rücken dieser Opfer versucht sich im Moment nur einer zu profilieren.


Kopfschüttelnd
Frank
 
A

aligaga

Gast
@Ali hat zu dem Thema alles gesagt, was es zu sagen gab. Schade, dass es nicht öffentlich bleiben durfte. @Ali hätte gern auch Außenstehende wissen lassen, dass es hier durchaus User gibt, die sich für einfältige Beztroffenheitsschwätzer fremdschämen und sich nicht zu schade sind, deren unschuldige Opfer in Schutz zu nehmen.

Nazikeulenschwinger sind immer nur in der Masse stark. Allein und für sich genommen sind sie feige Schwächlinge.

Angewidert

aligaga
 

Vagant

Mitglied
Boah nee, Ali, selbst wenn diene Lesart hier zuträfe, muss die Frage gestattet sein: Seit wann sind moralische, politische, religiöse oder sich auf allgemeingültige Sexualpraktiken stützende Meinungen Teil einer Textkritik?
Ich denke, dass dieses Forum kein so explizite herausgestelltes 'Gutes Gewissen' nötig hat, dass klappt hier eigentlich ganz gut.
Mensch, sag doch einfach mal wieder etwas zum Text - Semantik, Stilistik und so; all das, von dem wir 'Sprachschwächlinge' so keinen blassen Schimmer haben!
Oder lass dir von der Technik einen Button einrichten - 'Alialarm', dann melden wir uns bei dir, wenn mal wieder jemand mit der Nazikeule winken sollte, sich unglücklich in ein Tier verliebt oder den Heiland auf ein paar Drinks einläd.
Guter Rat: Mach das, was du gut kannst! Das würde uns bereichern.
Vagant.
 
A

aligaga

Gast
@Ali ist im Gegensatz zu Dir, o @Vagant, nicht der Meinung, dass die toten, geschändeten Leiber der Naziopfer bedenkenlos zum Gegenstand effekthascherischer, selbstverliebter Schreibübungen gemacht werden könnten, an denen schlichte Textkritik und der Vollzug von Kommaregeln zu üben seien.

Wenn du @alis ausgeblendete, öffentliche Textkrititk genau lesen würdest, könntest du vielleicht kapieren, warum. Für @ali verträgt sich die Würde der Opfer nicht mit miesem Geschreibsel der vorliegenden Art. Wer sich damit so billig wichtig machen muss, ist kein Literat, sondern was ganz anderes.

Und anders als du ist @ali durchaus der Ansicht, dass die Kritik eines Textes auch eine grundsätzliche, inhaltliche sein darf. Wenn geistige Wühlmäuse sich anschicken, die Gräber der Naziopfer zu fleddern, hält @ali Schädlingsbekämpfung für ein must do. Wie geschickt er sich dabei anstellt, spielt mit Rücksicht auf die Würde der Opfer erst mal gar keine Rolle.

Du kannst ja versuchen, es besser zum machen. Nur zu! Vielleicht besuchst auch du vorher das Hildebrand-Haus? Danach bliebe bestimmt auch dir so manches im Halse stecken ...

Mit neu aufkeimendem Brechreiz

aligaga
 

FrankK

Mitglied
Guten Morgen, Vagant
Mach das, was du [blue]gut[/blue] kannst! Das würde uns bereichern.
Vagant.
Das unterschreibe ich gerne.
Aligaga könnte eine Bereicherung sein, so er sich auf seine Qualitäten besänne. Er hat Deutsch-Sprachlich ganz ausserordentliche Fähigkeiten, er hat ein feines Gespür für Ausdruck und Form. Nur leider nicht mehr ganz aktuell auf der Höhe der Zeit, wie ein in die Jahre gekommener, pensionierter Oberlehrer.



Guten Morgen, werter User mit dem Nickname @aligaga
O je, der @Trollinger mal wieder!
Natürlich - wer sonst?

Statt "fremdschämen" sollten Sie bei sich selbst beginnen.
Ihre inszenierte Empörung gestaltet sich nur noch als Eigenprofilierung und steht auf einem Berg von Opfergebeinen.
Wer hatte noch gleich Anne Frank, Elisabeth Braun und das Hildebrandhaus mit eingebracht?

Ihr pompöser Auftritt zu Beginn Ihrer Inszenierung bestand lediglich aus dem Drücken einiger Pauschal-Verurteilungs-Knöpfe. Damit ist in einer aufgeklärten und kritischen Gesellschaft kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Jetzt sitzen sie selbst in einer Sackgasse und versuchen mit einer veralteten Nullnummer wieder herauszukommen:
@Ali hat zu dem Thema alles gesagt, was es zu sagen gab.
Peinlich!

Ich bin im Gegensatz zu Ihnen, o @aligaga, nicht der Meinung, dass die toten, geschändeten Leiber der Naziopfer bedenkenlos zum Gegenstand effekthascherischer, selbstverliebter Empörunsinszenierungen verwendet werden dürfen!

Die ausgeblendete "Textkritik" bezog sich nicht auf den Text, mein Freund, schon mit dem ersten Satz greifen Sie direkt und unmissverständlich den Verfasser an. Die Suada gipfelt in einer "Pseudo-Heilig-Sprechung" der Opfer, mit denen in den folgenden Akten der kunstvollen Empörung immer wieder pauschalisiert auf immer die selben Knöpfe gedrückt wird.


Konkretisieren, @ali, konkretisieren!
... öffentlich gegen den pseusoliterarischen [blue]Missbrauch von Nazi-Opfern[/blue] Stellung zu beziehen ...
Wo lesen Sie den Missbrauch heraus?



Wenn geistige Wühlmäuse sich anschicken, die Gräber der Naziopfer zu fleddern, hält @ali Schädlingsbekämpfung für ein must do. Wie geschickt er sich dabei anstellt, spielt mit Rücksicht auf die Würde der Opfer erst mal gar keine Rolle.
Wow. Herrlich gespieltes Gut-Mensch-Getue.
Spätestens an dieser Stelle ist für mich peinlich berührtes Fremdschämen angebracht.

Merken Sie überhaupt noch irgendetwas?

Mit "Rücksicht auf die Würde der Opfer" hätten Sie einfach mal besser ihre Klappe gehalten.
Aber Sie konnten einfach nicht widerstehen - es dieser Wühlmaus mal so richtig zu zeigen, gelle?


Kopfschüttelnd
Frank
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
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