Braune Erinnerung

Braune Erinnerung

Dort zitterten Dir die lieben Hände,
Das Gestern hat Dich seltsam wieder angesehn.
Umgeben von den leeren grauen Wände,
Schienst Du wie betäubt und konntest nicht gehn.

Wohin hättest Du jetzt auch gehen wollen?
Deine erneut traurige blaue Augen sollen
Unberührt von der Ferne bleiben die Dich quält!
Die Gegenwart,die Blüte um Blüte von Dir schält,

Wird Dich langsam wieder nach Aussen wenden.
Und...damit Dein Herz wieder voll Freude ist,
Damit Du hier im Jetzt auch wieder "Du" bist,
Werd ich Dir heut den Engel "Heilung" senden!

Hallo Elijah,

diese "Offenbarung" gefällt mir sehr gut.
Der Reim
"...Unberührt von der Ferne bleiben die Dich quält!
Die Gegenwart, die Blüte um Blüte von Dir schält...
gehört zusammen, doch wird durch den weiteren Text eigentlich sinngemäß getrennt.
Dieser "Fehler" hat mir besonders gut gefallen, da er die Phantasie eines jeden beflügeln kann, die Gegenwart zum jetzt/altem zu zählen und zur befreienden Zukunft.
(In der Zeit verhaftet)

Joneda