Brückenbogenmusik

.(lyrische Prosa)


Brückenbogenmusik


Trompetenklänge wehen unter dem Brückenbogen hervor, schweben über Autolärm, takten den Schritt, kitzeln den schrägen Vogel in mir. Mit seinen Schwingen flatternd, läßt er mich an roten Ampeln summen, tanzen, balancieren auf Bordsteinkanten, übermütig Füllhornlächeln in fremde Gesichter blinzeln, die den Tag verdämmern.

Wir flügeln zurück durch die Zeit, nippen an SonnenBlumenWorten und weiter
immer weiter im vergangenen Nebel
der das verwischt was bleibt
bunt malt mein Vogel
unsere Bilder an die Wand
von ihr verborgen
was nicht gesehen
werden will

Ihm fallen die Lider
schlaf wohl mein Freud – bis bald
wenn Du wieder die Flügel schüttelst
bin ich bereit


Johanna Pless
6.2008


.

Hallo Joh,

da ist diese Stelle, ab da wird es inhaltlich zu undurchsichtig.

immer weiter im vergangenen Nebel
der das verwischt was bleibt

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist paradox. Das scheint mir nicht beabsichtigt, oder?

Gruß von Elke

Hallo Elke,

zurück durch die Zeit in die vergangenen Nebel=Erinnerungen, die nie exakt sind, sondern immer vom eigenen Filter verfälscht und durch die Zeit undeutlicher werden, dennoch bleiben. So löst sich das paradoxe.

ein Gruß an Dich, Johanna

.(lyrische Prosa)


Brückenbogenmusik


Trompetenklänge wehen unter dem Brückenbogen hervor, schweben über Autolärm, takten den Schritt, kitzeln den schrägen Vogel in mir. Mit seinen Schwingen flatternd, läßt er mich an roten Ampeln summen, tanzen, balancieren auf Bordsteinkanten, übermütig Füllhornlächeln in fremde Gesichter blinzeln, die den Tag verdämmern.

Wir flügeln zurück durch die Zeit, knabbern an Sonnen Blumen Worten und weiter
immer weiter im vergangenen Nebel
der das verwischt was bleibt
bunt malt mein Vogel
unsere Bilder an die Wand
von ihr verborgen
was nicht gesehen
werden will

Ihm fallen die Lider
schlaf wohl mein Freud – bis bald
wenn Du wieder die Flügel schüttelst
bin ich bereit


Johanna Pless
6.2008


.