Marius Speermann
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In den Budgetzahlen für 2007, die Finanzminister Wilhelm Molterer (ÖVP) heute vor dem Nationalrat bekannt gab, findet sich erstmals seit der schriftlichen Erwähnung des Namens Ostarrîchi im Jahre 976 ein geplanter Budgetüberschuss. Die die Ausgaben übersteigende Einkünfte sollen nach Abzug der Umsatzsteuer und Überweisungsgebühren zwischen 12,09 und 71,43 Milliarden Euro betragen. Zustande gekommen ist der Überschuss durch die erfolgreich abgeschlossene Kolonialisierung von Kalifornien im Westen der USA. Kalifornien wird am 1. April 2007 offiziell der Republik Österreich als 10. Bundesland beitreten.
"Dank Landeshauptmann Arnold Schwarzenegger (ÖVP/Republikaner, Anm. d. Red.) können wir mit den Einkünften des Überseebundesland Kalifornien die Staatsverschuldung reduzieren", erklärte der Finanzminister den in Sektlaune befindlichen Abgeordneten.
Kalifornien wurde vor mehreren Jahren vom österreichischen Sondergesandten Schwarzenegger erkundet und im Auftrag des Wiener Volkskundemuseums filmtechnisch dokumentiert. Dem staunenden österreichischen Publikum wurde dabei die Fauna und Flora eines Gebietes vorgeführt, das fünf Mal so groß ist wie Österreich. Das Jagdverhalten der Wesen aus Metall in der Dokumentationsserie "Terminator", oder Paarungsverhalten von Muskelbergen in "Conan" und "Twins" machten die Österreicher mit dem fernen Land vertraut.
Schwarzenegger trat mit seinen Feldforschungen die Nachfolge des Generalkonsuls und späteren Bundespräsidenten Thomas Klestil an, der Ende der 60er Jahre die erste österreichische Ansiedlung im heutigen Los Angeles gründete. Nach Auffassungsunterschieden über die momentane Regierungspolitik der USA, der Kalifornien bis dahin formal angehörte, gelang es Schwarzenegger vor 2 Jahren demokratisch die Macht in Kalifornien an sich zu reißen und Kalifornien für Österreich zu reklamieren.
Dem waren jahrelange Vorbereitungen vorausgegangen. Propagandafilme wie "Sound of Music", der jährlich abgehaltene Steirerball im kalifornischen Sacramento, die Entsendung des bekannten österreichischen Chefkochs Wolfgang Puck und zuletzt die Wirtschaftshilfe durch österreichische Unternehmen wie dem Internet-Startup Jajah führten die kalifornischen Eingeborenen an die österreichische Kultur heran. Heute sind die Kalifornier ganz zutraulich und lassen sich von Österreichern sogar streicheln.
Nicht alle vertrauensbildenden Maßnahmen waren dabei von Erfolg gekrönt. Kulturbotschafter Richard Lugner, der dieses Jahr die kalifornische Abgesandte Paris Hilton auf dem Opernball in Wien begrüßte, geschah ein gesellschaftlicher Lapsus, als ihm in der Hitze des Abends ein kleines Mikrophon aus dem Hosenschlitz fiel und vor der blonden kalifornischen Eingeborenen aufschlug. Die kalifornische Delegation, mit den österreichischen Gepflogenheiten und zivilisierten Umgangsformen noch nicht ganz vertraut, reagierte ängstlich und verschreckt. Als Sofortmassnahme wurde deshalb ein kalifornienweiter Verhaltenslehrgang und Benimm-Dich-Kurs mit der weltbekannten Expertin Mausi Lugner im Auftrag der Bundesregierung aufgesetzt.
Bis zuletzt war unklar, ob der Anschluss Kaliforniens an Österreich reibungslos über die Bühne gehen würde. Ein zur selben Zeit vom Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) unternommener Vorstoß den Irak und Libyen als zehntes und elftes Bundesland an Österreich anzuschließen, war durch das Eingreifen der US Armee gescheitert. Dieselbe US Armee sieht sich nun aber wegen der im Irak und Afghanistan gebunden Kräfte außerstande, Kalifornien mit Gewalt zu halten. Das österreichische Bundesheer wird zur Sicherheit eine Kompanie nach San Francisco entsenden. Damit können sie in den alten österreichischen Bundesländern keinen Schaden anstellen.
Am 1. April wird es in ganz Österreich Festveranstaltungen geben, auf denen auch die neue Österreichische Fahne vorgestellt wird. Das kalifornische Wappentier - ein Grizzlybär - wird dabei den Staatsadler auf der rot-weiß-roten Flagge ablösen. "Der Geier woa eh schiach und saudürr. Aun aner Bär’nstötzn is jo vü mea Fleisch dran" ("Der Geier war eh hässlich und saudürr. An einer Bärenhaxen ist ja viel mehr Fleisch dran"), prostete der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Journalisten zu.
Eine andere Meldung berichtet von einem Vorstoß deutscher Landtagsabgeordneter, dem gebürtigen Österreicher Adolf Hitler mehr als 60 Jahre nach seinem Tod die deutsche Staatsbürgerschaft nachträglich abzuerkennen.
"Vor 70 Jahren haben wir versucht, mit der Hilfe eines auserwählten Volkes die Welt zu erobern. Das auserwählte Volk hat sich leider als unfähig erwiesen," erläuterten österreichische Regierungsmitglieder unisono hinter vorgehaltener Hand den Hintergrund der deutschen Initiative. "Und jetzt, wo wir es mit einem frischen und hoffentlich fähigeren Volk auf der anderen Seite des Erdballes versuchen, sind die Piefke beleidigt und verpassen uns eine Retourkutsche."
"Dank Landeshauptmann Arnold Schwarzenegger (ÖVP/Republikaner, Anm. d. Red.) können wir mit den Einkünften des Überseebundesland Kalifornien die Staatsverschuldung reduzieren", erklärte der Finanzminister den in Sektlaune befindlichen Abgeordneten.
Kalifornien wurde vor mehreren Jahren vom österreichischen Sondergesandten Schwarzenegger erkundet und im Auftrag des Wiener Volkskundemuseums filmtechnisch dokumentiert. Dem staunenden österreichischen Publikum wurde dabei die Fauna und Flora eines Gebietes vorgeführt, das fünf Mal so groß ist wie Österreich. Das Jagdverhalten der Wesen aus Metall in der Dokumentationsserie "Terminator", oder Paarungsverhalten von Muskelbergen in "Conan" und "Twins" machten die Österreicher mit dem fernen Land vertraut.
Schwarzenegger trat mit seinen Feldforschungen die Nachfolge des Generalkonsuls und späteren Bundespräsidenten Thomas Klestil an, der Ende der 60er Jahre die erste österreichische Ansiedlung im heutigen Los Angeles gründete. Nach Auffassungsunterschieden über die momentane Regierungspolitik der USA, der Kalifornien bis dahin formal angehörte, gelang es Schwarzenegger vor 2 Jahren demokratisch die Macht in Kalifornien an sich zu reißen und Kalifornien für Österreich zu reklamieren.
Dem waren jahrelange Vorbereitungen vorausgegangen. Propagandafilme wie "Sound of Music", der jährlich abgehaltene Steirerball im kalifornischen Sacramento, die Entsendung des bekannten österreichischen Chefkochs Wolfgang Puck und zuletzt die Wirtschaftshilfe durch österreichische Unternehmen wie dem Internet-Startup Jajah führten die kalifornischen Eingeborenen an die österreichische Kultur heran. Heute sind die Kalifornier ganz zutraulich und lassen sich von Österreichern sogar streicheln.
Nicht alle vertrauensbildenden Maßnahmen waren dabei von Erfolg gekrönt. Kulturbotschafter Richard Lugner, der dieses Jahr die kalifornische Abgesandte Paris Hilton auf dem Opernball in Wien begrüßte, geschah ein gesellschaftlicher Lapsus, als ihm in der Hitze des Abends ein kleines Mikrophon aus dem Hosenschlitz fiel und vor der blonden kalifornischen Eingeborenen aufschlug. Die kalifornische Delegation, mit den österreichischen Gepflogenheiten und zivilisierten Umgangsformen noch nicht ganz vertraut, reagierte ängstlich und verschreckt. Als Sofortmassnahme wurde deshalb ein kalifornienweiter Verhaltenslehrgang und Benimm-Dich-Kurs mit der weltbekannten Expertin Mausi Lugner im Auftrag der Bundesregierung aufgesetzt.
Bis zuletzt war unklar, ob der Anschluss Kaliforniens an Österreich reibungslos über die Bühne gehen würde. Ein zur selben Zeit vom Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) unternommener Vorstoß den Irak und Libyen als zehntes und elftes Bundesland an Österreich anzuschließen, war durch das Eingreifen der US Armee gescheitert. Dieselbe US Armee sieht sich nun aber wegen der im Irak und Afghanistan gebunden Kräfte außerstande, Kalifornien mit Gewalt zu halten. Das österreichische Bundesheer wird zur Sicherheit eine Kompanie nach San Francisco entsenden. Damit können sie in den alten österreichischen Bundesländern keinen Schaden anstellen.
Am 1. April wird es in ganz Österreich Festveranstaltungen geben, auf denen auch die neue Österreichische Fahne vorgestellt wird. Das kalifornische Wappentier - ein Grizzlybär - wird dabei den Staatsadler auf der rot-weiß-roten Flagge ablösen. "Der Geier woa eh schiach und saudürr. Aun aner Bär’nstötzn is jo vü mea Fleisch dran" ("Der Geier war eh hässlich und saudürr. An einer Bärenhaxen ist ja viel mehr Fleisch dran"), prostete der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Journalisten zu.
Eine andere Meldung berichtet von einem Vorstoß deutscher Landtagsabgeordneter, dem gebürtigen Österreicher Adolf Hitler mehr als 60 Jahre nach seinem Tod die deutsche Staatsbürgerschaft nachträglich abzuerkennen.
"Vor 70 Jahren haben wir versucht, mit der Hilfe eines auserwählten Volkes die Welt zu erobern. Das auserwählte Volk hat sich leider als unfähig erwiesen," erläuterten österreichische Regierungsmitglieder unisono hinter vorgehaltener Hand den Hintergrund der deutschen Initiative. "Und jetzt, wo wir es mit einem frischen und hoffentlich fähigeren Volk auf der anderen Seite des Erdballes versuchen, sind die Piefke beleidigt und verpassen uns eine Retourkutsche."