Déjà-vu - eine "tragödische Katastrophe" der etwas anderen Art

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Parsifal

Gast
Er fühlte nur noch Kotzübelkeit...
Die fühlt der Leser auch bei dieser ledernen „Erzählung“, in der einfach nichts stimmt: weder Plot, noch Consecutio temporum, noch Zeichensetzung. Die Protagonisten haben die Plastizität von Abziehbildern. Langweiliger und ermüdender kann auch ein OKW-Bericht nicht gewesen sein. Dagegen liest sich ja der Bericht des KZ-Vordenkers (ich spreche von Dante Alighieri) fast apannend! – Ein solcher Text aus der Betroffenheits-Szene macht nicht betroffen, sondern ärgerlich.

Parsifal
 

Zefira

Mitglied
Hallo Rose K.,

willkommen auf der Lupe erstmal.

Um das gleich zu klären:

Consecutio temporum = Zeitenfolge in indikativischen und konjunktivischen Gliedsätzen. Oft wird der Begriff auf die Zeitenfolge im konjunktivischen Gliedsatz beschränkt.

Quelle: Register der grammatikalischen Fachbegriffe

Ich mußte es übrigens selbst bei Google nachschlagen.

Ein Beispiel: >>Mit dieser inneren Sicherheit glaubte der General, dass er seinen Nachbarn voll im Griff hatte. ...<<
... müßte heißen: "daß er seinen Nachbarn voll im Griff habe."

Der ganze Text verdient m.E. eine gehörige Entschlackungskur. Satzkonstruktionen wie die folgende:
>>Dieser vertrat in seiner Rolle der verkalkten Verwirrung die Meinung, dass Hitler immer noch die deutsche Welt beherrschen würde, dass er selbst immer noch hoher Parteifunktionär, SS-Arzt mit ehrfürchtiger Anerkennung auf den Fachgebieten der Rassenpolitik und der Erbgesundheit sowie medizinischer Leiter der Psychiatrischen Landesanstalt \"Goldenende\" sei und im Rahmen dessen die nicht lebensfähigen, asozialen, minderwertigen, behinderten Elemente an der hartdeutschen, inneren Front verarzten müsse.<<
sind einfach viel zu überladen und verschachtelt. Das gleiche gilt für die Adjektiv- und Gerundienflut in diesem Satz
>>In einem allmählichen Gefüge des spiralenförmigen, einbahnstraßenmäßigen, keine Möglichkeit der Konfliktlösung aufzeigenden Spannungsaufbaus stellen sie diese gemeinsamen, sich aneinander reibenden Spuren der Vergangenheit dem Leser dar<<

Übrigens halte ich diesen ganzen Absatz des "Vorworts" für entbehrlich. Wieso erzählst Du die Geschichte, bevor Du sie erzählst?

Fazit: ein bißchen sparsamer mit Nebensätzen, ein bißchen sparsamer mit Adverbien, und kürzen ... das wäre mein Vorschlag.

lG, Zefira
 

Zefira

Mitglied
Liebe Rose K.,

es gibt dafür drei Möglichkeiten:

Entweder Du machst einfach einen neuen Ordner auf. Dann müßtest Du den alten, also diesen hier, löschen; oder ich verschiebe ihn in den Papierkorb.

Oder Du setzt den neuen Text, wie einen Kommentar, einfach hier unter meine Antwort.

Oder Du klickst unter dem alten Text das Kästchen "edit/delete" an. Dann erscheint der Beitrag in einem neuen Fenster, in dem Du ändern oder komplett neu einkopieren kannst.

Regeln gibt es dafür nicht, nur eben die, daß ich den alten Ordner in den Papierkorb verschieben muß, sobald Du einen neuen aufmachst (oder Du löschst ihn selbst).

Bis dann also,
Zefira
 

rose kane

Mitglied
alles Alte erhalten_Wurzeln sind wichtig

Hi Zefira,

also wie du sicherlich erkennen kannst, habe ich die Story selbst editiert (mit meinem eigenen Hinweis der Überarbeitung). ...

Ich will hier nix löschen - auch keine negativen Kritiken. ...

Immerhin ist DIES mein Einstand. Und egal ob positive oder negative Kritik: ... ICH KANN DAZU STEHEN!!! ... (Auch wenn derartige Kritiken von "alten" Mitgliedern [wie in MEINEM falle] mal etwas verquer rüber kommen.) Im Endeffekt muss JEDER selbst sich seine Meinung bilden. ...

NUR posisitive STREICHELKRITIK bekomme ich in meiner Stammcommunity und in den Foren, in denen ich sonst noch SEHR regelmäßig poste. *griiiins ...
 



 
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