DIE BRIEFTASCHE (gelöscht)

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A

Architheutis

Gast
Hallo Ofterdingen,

deine Geschichte leidet an vielen handwerklichen Mängeln:

Sie haben leichtes Spiel, denn die vielen Touristen sind oft schon reichlich angetrunken, bevor sie überhaupt auf dem Festplatz ankommen, und auf der Rückfahrt natürlich noch viel mehr, jedenfalls sind die meisten so lull und lall, dass sie nicht merken, wenn man ihnen etwas klaut. Weil die Polizei das weiß, sind oft Beamte in Zivil unterwegs, die versuchen die Dinge im Auge und unter Kontrolle zu behalten.
und obwohl er nicht betrunken war,
Warum erzählst du dann lang und breit, dass man besoffene Touristen leichter beklauen kann? Es ist auch jedem klar, dass in Großstädten viele Handtaschendiebe unterwegs sind, grade zu Großveranstaltungen. --> Textüberfrachtung.

„Große Konsequenzen wird die Geschichte für ihn nicht haben“, meinte der [strike]Taschendiebjäger[/strike] [red]Polizist[/red]. „Den lässt der Richter morgen wieder frei, und dann kann er so weitermachen wie bisher. Irgendwann bekommt er seinen Prozess und eine lächerliche Strafe, die ihm glatt am Arsch vorbei geht. So ist das immer. Jetzt zu uns: Ich bräuchte Ihren Namen und Ihre Anschrift. Können Sie sich ausweisen?“
Das ist so nicht nachvollziehbar. Der Polizist soll hier Staatsanwalt und Richter in Personalunion sein. Das wirkt konstruiert.
Selbst in Deutschland wird man bei wiederholter Tatbegehung hart bestraft. Du müsstest sonst schon Gründe liefern, warum er voraussichtlich milde bestraft werden wird. Überzeugt mich als Leser nicht.

„Ihre Brieftasche wiederhaben? Wo denken Sie hin?! Auf keinen Fall, dies ist ein Beweismittel. Das werde ich dem Richter vorlegen müssen. Das können Sie nicht einfach so mitnehmen.“
Wiederum nicht realistisch. Natürlich bekommt man seine Brieftasche zurück. Die Zeugenaussagen der Polizisten reichen, um den Täter "dingfest" zu machen. Asserviert werden Gegenstände nur dann, wenn sie für die Beweisaufnahme unverzichtbar sind. Davon kann hier nicht im Ansatz die Rede sein. Wofür machen Polizeibeamte denn Protokolle, wenn nicht eben als vorgelagerte Beweisaufnahme?

Im Gegenteil: Dein Richterpolizist sagt doch gerade, dass er "am nächsten Tag wieder ungeschoren freikommt". Und dann wird die Brieftasche dennoch monatelang beschlagnahmt? Das ist schlichtweg Unsinn.

Der "Clou" entwickelt sich damit leider zum grössten Fiasko deiner Geschichte - und damit ist sie tot.

Leider erübrigt sich damit eigentlich der Rest.

Meiner Ansicht nach leidet deine Geschichte an erzählerischen Defiziten (Textüberfrachtung). Du erzählst Dinge, die den eigentlichen Handlungsverlauf nicht tragen, zB die betrunkenen Touristen.

Die Idee der Geschichte wirkt arg konstruiert. Wenig plausible Geschehnisse sollen einen Plot vorbereiten, der noch weniger plausibler ist:

Herr Schneider war völlig am Boden zerstört,
Ein Leben bricht zusammen, weil jemand seine Breiftasche nicht wiederbekommt!? Naja.

Herr Schneider sagte es ihm und der Dieb brachte ihn in die Rupertstraße; letzterer stellte sich übrigens mit Frank vor; Georg, sagte Herr Schneider, und sie schüttelten einander die Hand und von da an sagten sie Du.
Gerade noch bestohlen, jetzt schon beste Freunde. Und warum? Hier liegt eine riesige Erzähllücke vor, die du leider nicht stopfst. Folge: Keine Nachvollziehbarkeit für den Leser.

Er sprach mit Frank über das Problem und dieser sagte: „Ich glaube, da gibt es bloß einen Ausweg: Du kündigst deine Stelle und ich besorge dir eine andere, wo es das Geldproblem nicht gibt.“
Dazu fällt mir nun garnüscht mehr ein. Willkommen im wahren Leben, oder so. *hmpf*

Es tut mir leid, deine Geschichte so klar zu verreissen. Aber meiner Ansicht nach hat sie nichts, was irgendwie "ERZÄHLT" werden kann. Und Art und Stil, wie das Nichterzählbare dennoch erzählt wird, ist schlicht gruselig. Es hilft dir sicher nichts, hier was schön zu reden. Ich spare mir eine Bewertung.

Mein Vorschlag:

- Versuch über etwas zu schreiben, dass du selbst erlebt hast.

- Versuche, jeden Satz dahin zu überdenken, ob du ihn wirklich brauchst um das zu sagen, was du deinem Leser erzählen möchtest.

Andere mögen es anders sehen. Das Leben ist bunt.

Gruß,
Archi
 

Duisburger

Mitglied
Da muß ich mich Archi leider anschließen.

Um es auf den Punkt zu bringen: Vollkommen unglaubwürdig und schlecht bis gar nicht recherchiert (Recht).

lg
Uwe
 
D

Donkys Freund

Gast
Ich muss leider einstimmen.

Es gibt sicher gute Geschichten, die in Folge von überraschenden Domino- und Schneeballeffekten bis zum Absurden übersteigert werden können, aber irgendwie gibt es auch dort immer noch Ursache- / Wirkungszusammenhänge, die nachvollziehbar bleiben. Bei deiner Geschichte sind die Stufen nur mit hanebüchener Dann-dann-Logik verknüpft.

Auch bleibt Herr Schneider so blass dargestellt, dass man keinerlei Zugang zu ihm bekommt, um überhaupt in seine Absichten und Handlungen einzusteigen.

Auch sprachlich keine Offenbarung.

Sorry, aber hier steige ich aus...

Liebe Grüße
Donkys Freund
 

Ofterdingen

Mitglied
Hallo Architheutis,

Für deinen sehr ausführlichen Kommentar danke ich dir. Ich habe deine Kritik zur Kenntnis genommen. Ich hoffe, es ist für dich akzeptabel, wenn ich nicht jeden Schuh anziehen möchte, den du mir hinstellst. Vielleicht bin ich hier auch einfach in der falschen Rubrik gelandet und wecke Erwartungen, die ich nicht erfüllen will.

"Versuch über etwas zu schreiben, dass du selbst erlebt hast."

Hier müsste es "das" heißen und nicht "dass". Die deutsche Rechtschreibung ist nicht einfach und die deutsche Sprache schon gar nicht.

Mit freundlichen Grüßen,

Ofterdingen
 
Recht gut geschrieben und im Kern auch gut erfunden, Ofterdingen. Habe es gestern schon gelesen und dementsprechend bewertet. Die Vorkritiker haben sich möglicherweise durch die ganz realistisch anmutende Einleitung in die Irre führen lassen. Tatsächlich ist der weitere Ablauf, so wie beschrieben, in unserer ordentlichen deutschen Welt ja kaum vorstellbar. Ich fasse den Text im Ganzen als humoristische Fabel auf, und seine Details auf ihre realistische Glaubwürdigkeit zu untersuchen, kommt mir vor wie der Versuch, Suppe mit Messer und Gabel zu essen.

Insgesamt ist mir der Text ein klein wenig zu behaglich-breit erzählt.

Arno Abendschön
 

Duisburger

Mitglied
Ich fasse den Text im Ganzen als humoristische Fabel auf, und seine Details auf ihre realistische Glaubwürdigkeit zu untersuchen, kommt mir vor wie der Versuch, Suppe mit Messer und Gabel zu essen.
Na, dann lassen wir doch zukünftig jegliche Kritik am Text, sperren die Antwortfunktion und ersetzen diese durch drei Buttons.
-gut
-nicht so gut
-warum nicht?
Wenn ich eine Geschichte schreibe, die sich an realen Gegebenheiten orientiert, so muss ich mir auch die Prüfung auf Glaubwürdigkeit und richtiger Recherche gefallen lassen.
Das nennt sich Textarbeit.
Zur Fabel rate ich dir zum Lesen der Definition, denn hier fehlt es an Tieren, Pflanzen oder Mischwesen, welche eine Geschichte zur Fabel machen.
Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Fabel
Das funktioniert also hier nicht.
Die Vorkritiker haben sich möglicherweise durch die ganz realistisch anmutende Einleitung in die Irre führen lassen.
Das wirds sein. Ganz sicher. Was sind wir doch alle blind.
Öhm, wir lesen doch den gleichen Text, oder?

kopfschüttelnd
Uwe
 
Duisburger, auf dich ist Verlass. Mir war schon vorher klar, dass du bei "Fabel" einhaken würdest, obwohl ich den Begriff offenkundig nur in einem erweiterten und übertragenen Sinn gebraucht habe. Und es hat geklappt!

So funktionierst du eben: rein mechanisch. Du klapperst so laut mit deinem Handwerkszeug, dass dir dabei jegliches Gehör und Gespür für den Gehalt eines Textes verloren geht.

Genauso voraussehbar ist jetzt deine nächste Reaktion. Ist nicht besonders anregend.

Arno Abendschön
 
A

Architheutis

Gast
Hallo Ofterdingen.

Hier müsste es "das" heißen und nicht "dass". Die deutsche Rechtschreibung ist nicht einfach und die deutsche Sprache schon gar nicht.
Geschenkt. Niemand ist perfekt, ich am allerwenigsten.

Ich habe mir die Mühe gemacht und meiner Ansicht nach wesentliche Handwerksfehler angezeigt. Nochmal: Die Geschichte ist meiner Ansicht nach offenkundig unglaubwürdig. Welcher Rubrik deine Geschichte unterstellt wird, ist hierbei unwichtig.

Es geht mir nicht darum, dich bloß zu stellen. Wenn ich (harsch) kritisiere, dann bewerte ich den Text. Deinen Text halte ich für unterdurchschnittlich, s.o.

Man kann hier Texte reinstellen und Kritik als Ansporn zur eigenen Entwicklung annehmen. Man kann hier auch Texte reinstellen und gegen jede Kritik erhaben sein. Man kann es auch lassen, hier Texte reinzustellen.

Ich mag hierzu nicht mehr sagen, als ich es getan habe.
 

Ofterdingen

Mitglied
Danke erst einmal allen für ihre Kritik. Ich habe jedes Wort gelesen und zur Kenntnis genommen, nutze jedoch in aller Bescheidenheit die Gelegenheit, um zu überprüfen, was davon mir und meinem Text weiterhelfen könnte und was nicht.

Es ist richtig, dass ich deutsche Ordnungshüter übertrieben darstelle und surreale Elemente verwende, aber nicht aus schnöder Lust an der Übertreibung oder haltloser Phantasterei, sondern um bestimmte Dinge auf meine Art sichtbar zu machen.

Ich sehe mich da - ohne so vermessen zu sein, mich qualitativ gleichzusetzen - übrigens in bester Gesellschaft. In Dürrenmatts Erzählung "Der Tunnel" zum Beispiel fährt ein Zug in einen Tunnel ein, eine reale Situation, die wohl jeder schon erlebt hat, doch verlässt der Zug den Tunnel nicht wieder, sondern rast abwärts und direkt in die Hölle. Jeder Eisenbahnbeamte weiß, dass kein deutscher und Schweizer Schienenstrang in die Hölle führt, und doch erlaubt sich Dürrenmatt so etwas.

Ein anderes Beispiel: In der "Blechtrommel" beschreibt Grass einen Jungen, der beschließt, mit dem Wachsen aufzuhören, damit er nicht Teil der von ihm verabscheuten Welt der Erwachsenen wird - und er wächst tatsächlich nicht mehr. Geht das? Nein, natürlich nicht. Darf Grass das? Ich würde behaupten, ja, das darf er, denn in einem erzählenden Werk sind auch solche Dinge erlaubt, die nicht realistisch sind, die sich allein der Logik und dem Form-Funktions-Zusammenhang eines literarischen Werks unterwerfen.

Noch ein trivialeres Beispiel: Da sitzt ein unscheinbarer und zurückhaltender Angestellter in seinem Büro wie Tausende und Abertausende von anderen Angestellten auf dieser Welt - sehr realistisch. Im Gegensatz zu den anderen unscheinbaren Angestellten verwandelt er sich jedoch bei Bedarf in Superman, fliegt durch die blaue Luft und rettet die Menschheit. Geht nicht? Geht doch, zumindest verkauft sich sowas millionenfach.

Nicht weniger "unrealistisch" sind etwa Márquez´"Hundert Jahre Einsamkeit", Italo Calvinos "Der Ritter, den es nicht gibt" oder Boris Vians "Reise nach Peking".

Niemand wird gezwungen, Literatur zu mögen, die surreale Elemente enthält. Man kann sie auch zur Seite legen und sich ausschließlich an Texte halten, deren Inhalt genau nachmessbar und überprüfbar ist. Nur wird man dann Vieles von dem verpassen, das, meine ich, eigentlich Literatur ausmacht.

Mit freundlichen Grüßen,

Ofterdingen
 

Duisburger

Mitglied
Niemand wird gezwungen, Literatur zu mögen, die surreale Elemente enthält.
Darum geht es nicht.
Dein Werk schafft den Übergang zum Surrealen nicht, weil er in seinem Plot immer irgendwo dazwischenhängt.
Nie richtig surreal, nie richtig real. eher unverständlich und unglaubwürdig.
Bei Dürrenmatt ist der Übergang von der Realität zur Surrealität am Text, am Plot festzumachen, bei dir nicht.
Traumhaft / unwirklich ist hier der Tunnel als Methaper für das geregelte Leben und den Tod, der in der Dunkelheit endet (Tunnel). Leben und Tod als surreale Bahnfahrt.
Wo sind bei dir die eindeutigen, surrealen Elemente?
Du mischst Sinniges und Unsinniges dergestalt, dass ich als Leser nicht mehr weiß, in welchen Zustand sich der Text gerade befindet.
Surreal bedeutet in etwa "traumhaft" und / oder "unwirklich". Ersters kann ich in deinem Text gar nicht endecken, Zweiteres nur insoweit, dass der Text zeitweile in eine andere Wirklichkeit gleitet, die jedoch dem Realen viel zu nahe ist, um surreal wahrgenommen zu werden.
Wo also siehst du den Übergang von Realen zum Surrealen im Text, wo wird die Szene traumhaft und unwirklich?
Deine Beispiele Grass und Supermann hinken, weil z.B. bei Grass die Intention eine ganz andere ist (wo ist dein Oskar?). Dein Supermann träumt nur, er tut nichts wirklich. Er versetzt nur sich in einen anderen Zustand, während die Welt um ihn herum sich nicht verändert. Was ist an Supermann traumhaft?

lg
Uwe
 
D

Donkys Freund

Gast
Interessante Diskussion.

In deiner Geschichte sind jedoch nicht die Gegebenheiten surreal (Niemand kann fliegen, niemand bleibt einfach mal klein...), sondern die Entscheidungen des (für mich absolut blass dargestellten) Herrn Schneider.

Und da ist der Übergang zwischen surreal und unglaubwürdig (ich sage lieber: nicht nachvollziehbar) fließend.
Es geht nicht darum, dass irre Kausalistäten entstehen. Ich liebe sowas (Bei Filmen von Jeunet zum Beispiel). Es bleiben aber noch Kausalitäten.
Hier aber muss ganz, ganz viel Verstand ausgeblendet werden, um dem Plot folgen zu können. Das widerum macht ihn für mich trivial und langweilig.
 
A

Architheutis

Gast
Hallo Ofterdingen, hallo Uwe.

Ich schließe mich Uwe an. Der Text beschreibt lediglich Alltagsszenen. Die einzelnen Szenen sind nicht ins Surreale erhoben, sondern in schlichte Unglaubwürdigkeit verbrämt worden.

Uwes Defintionen vom Surrealen hätte ich nichts mehr hinzuzufügen. Am meisten gehen mir die Autoren auf den Wecker, die einen offensichtlich schlechten Text mit allen Mitteln verteidigen, seien sie noch so hanebüchen. Versteht man einen Text nicht, werden Erklärungsangebote gemacht, die nur der Autor kennen kann. Ist ein Text unglaubwürdig, wird ihm der Stempel "surreal" verpasst. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Text sieht anders aus.

Wer sich hier anmeldet und Texte veröffentlicht, dem unterstelle ich zunächst zwei Dinge: Er will gelesen und kritisiert werden.

Es gibt hier aber eine hohe Zahl von Textreinstellern ("Autoren" finde ich in diesem Zusammenhang unpassend), die beartungsresistent sind. Ehrliche Kritiker gehen diesen Textreinstellern aber schnell aus dem Weg, da jedes kritische Wort verlorene Liebesmüh ist. Es bleiben die "Kritiker" zurück, die kein Textverständnis haben oder in Erwartung eines Lohnes in Form einer positiven Rückantwort auf eigene Texte einem den Bauch pinseln.

Ich habe mir Mühe gemacht, viel Zeit investiert und dargelegt, wo die grössten Schwächen des Textes liegen. Meine spärliche Zeit werde ich zukünftig denjenigen widmen, bei denen es sich lohnt.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Nach der sehr heftigen Kritik am "Werk des Monats" wollte ich mal sehen, was der Kritiker selbst schreibt und habe aber nur noch dieses eine Werk gefunden.
Es ist locker und recht amüsant geschrieben und hat surreale Züge.
Einigen der direkten Textkritiken kann ich folgen, anderen nicht. Beispielsweise finde ich den poetischen Ausdruck "Taschendiebjäger" besser, als das vorgeschlagene formale "Polizist".
Insgesamt ist es recht kurzweilig lesbar und zeigt gut das Labyrinth der Bürokratie.

Das Übertreiben könnte tatsächlich noch an ein paar Stellen verstärkt werden, aber unbedingt nötig ist es nicht.

In sich ist die Geschichte schlüssig, für mich jedenfalls.

Nachteilig ist vielleicht der über weite Strecken rein beschreibende Charakter ohne Dialoge und Handlungen.
 

liselotterie

Mitglied
Seit wann muss Humor und Satire sich an der Realität orientieren? Mir gefällt die Idee, gerade weil sie anders ist, als das wahre Leben. Ich sehe hier einen Menschen, dem scheinbar ein Unglück widerfährt, als er bestohlen wird. Dies erweist sich im weiteren Verlauf des Geschehens als großes Glück. Er bekommt die Chance, ein Anderer zu sein, dem Alles besser gelingt.

Sprachlich holpert es an einigen Stellen, wie teilweise schon geschrieben wurde. Trotzdem habe ich mich köstlich amüsiert.
 

Ofterdingen

Mitglied
Hallo ihr alle,

Zunächst bedanke ich mich ganz besonders bei dir, Arno, bei dir, Bernd und bei dir, liselotterie sowie bei einer Anzahl von freundlichen Menschen, die mir E-Mails geschickt haben, für die Rezensionen. Ich freue mich über die faire, kompetente und nachvollziehbare Kritik und denke, dass so etwas mich weiter bringt.

Diese Geschichte habe ich in München bei zwei Gelegenheiten vor zahlreichem und fachkundigem Publikum gelesen und bekam beide Male sehr positive Rückmeldungen. Mich kratzt es deswegen relativ wenig, wenn irgendwelche groß- oder kleinkarierten Kritiker hier in der Leselupe meinen Text zerrupfen.

Ich betrachte sie mit einem amüsierten und auch etwas mitleidigen Lächeln, wenn ich sehe, wie sie mit ihren Mistgabeln in meiner Champignon-Cremesuppe herumstechen (Danke für das Bild, Arno!) und sauer sind, dass sie da weder Schnitzel noch Pommes finden. Ich vermute mal, dass sie mir in ihrer Wut am liebsten in meinen nicht-virtuellen, real existierenden Bauch stechen oder wenigstens null Punkte geben würden, tja, aber das geht ja nun leider beides nicht. Pech gehabt, ihr Lieben.

Mit den allerliebsten Grüßen,

Ofterdingen
 
I

Inky

Gast
Ich halte es mit unserem Literaturpapst Marcel: hat die Satire mich unterhalten? Ja.
Ist sie gut geschrieben?. Ja - sonst hätte sie mich nicht unterhalten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



 
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