DR TIME (gelöscht)

wirena

Mitglied
Hallo Dr Time

eine spannende, gut erzählte Geschichte, die ich gerne gelesen habe - sie hat mich eingefangen vom ersten Satz an und liess mich bis zum ENDE nicht mehr los - Danke für diese gelungene Lektüre.

Lg wirena
 

Dr Time

Mitglied
Vielen Dank

Hallo wirena,
Danke fürs Lesen. Insbesondere, weil der Text nicht gerade kurz ist. Da weiß ich es sehr zu schätzen, wenn sich jemand die Zeit nimmt. Und am Anfang klingt es ja auch ganz und gar nicht nach Sience-Fiction.

Also nochmal vielen Dank und schönen Sonntag. - Stephan

P.S. Wußtest du, dass Klose an jenem Tag wirklich ein Abseits-Tor gegen Manchester geschossen hatte?
 

Basti50

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hi Dr. Time!

Mir gefällt die Geschichte ganz gut. Lässt sich auf jeden Fall flüssig lesen. Zwei Sachen nur, die mich ein wenig verwirren. Einmal warum die Überschriften für die jew. Gegenwart nicht fett gedruckt sind und warum die Dialoge am Anfang kursiv geschrieben sind.
Kleine Beschwerde:
„Tut mir leid, aber meine Frau ist [red]s[/red]chwanger [red]und(?)[/red]das Kind kann jederzeit…“
Die Zeitverschiebungen fand ich ein witziges Gimmick wenn auch für die Handlung etwas irreführend (da hier ja weniger Zeitreise das Thema ist als viel mehr Reise zu parallelen Welten. Fand es allerdings ganz interessant miteinander verwurstet).
Einzig wirklich dicken Minuspunkt von mir gibt es für Emits großen Meisterplan. Habe selten so etwas hirnverbranntes gehört. Der schickt einen wildfremden Menschen (womöglich aus Rache), den er weder persönlich kennt noch mit dessen Kompetenzen vertraut ist, in eine andere Welt/Dimension, um den Tod seiner Geliebten zu verhindern. Einzige Wegweisung für den unglücklichen Reisenden ist eine übertrieben kryptische E-Mail. Ich hatte das Gefühl, dass Emit es geradezu darauf ansetzte, dass Bastian scheitert. Dieser löst das Problem letztlich quasi per Zufall. Wie er genau auf Emits zweite Identität kommt bleibt mir rätselhaft (er gibt sogar in Gedanken zu, erst viel zu spät das mit dem emit=time geschnallt zu haben). Warum geht Emit nicht selbst oder schickt zumindest jemanden, der in die Sache eingeweiht ist?
Na ja, dann gibt es noch so kleinere Sachen, die mich gestört haben. Z.B. warum es für die Handlung wichtig ist, dass die Dame auf Rot steht, wofür der Brief aus der Zukunft gut war (ich dachte womöglich wichtige Instruktionen für die Leute aus der anderen Welt aber Pustekuchen), was eigentlich mit den 'parallelen' Bastian passiert ist, warum die Frau in Rot in der Lage ist ihr Schicksal zu verändern und Bastian nicht, warum Bastians Kollege in der anderen Vergangenheit so nervös gewesen sein soll und vor allem warum die Frau in Rot glaubt eine kugelsichere Weste würde sie plötzlich vor allem Übel beschützen bzw. warum sie sich überhaupt diesem Risiko aussetzt (immerhin hätte sie die Kugel genau so gut im Gesicht treffen können).

Trotzdem, für mich immer noch mindestens ein ok wert.
 

Dr Time

Mitglied
Hallo Sebastian,
Eine Antwort hat lange auf sich warten lassen. (Ich war im Urlaub.)Erst einmal Danke für die Beschäftigung mit der sicher nicht unkomplizierten Geschichte. Und danke für das Auffinden des Fehlers am Schluss.
Was die Kritik an der Logik der Geschichte angeht, hast du vollkommen Recht. Ich glaube aber, dass Geschichten, die Zeitreisen beinhalten, nicht ganz ohne logische Brüche auskommen.
Zu deinen Kritikpunkten:

- Emit schickt ja nicht speziell Hannes auf die Reise zurück, sondern dreht schlichtweg die Zeit um (Für alle). Er hatte die Hoffnung, einen zweiten Dreher verursachen zu können und dann die Dinge zu beeinflussen.

- Der Rote Mantel soll dem Leser nur dazu dienen, die Frau wiederzuerkennen und so besser die Zusammenhänge zu sehen. Vor allem wenn ich plötzlich in Futur schreibe. (Man weiß dann: "Aha - das ist Lisa Emit, die da im Grab liegt.")

- Was einen möglichen Schuss ins Gesicht angeht... Die Dinge geschehen ja so, wie beim ersten Mal. Schicksal ist unabänderlich. Emit wusste (befürchtete) das. Der logische Bruch, das gebe ich zu, liegt darin, dass durch eine entsprechende Änderung Lisa nun doch überlebt.

- Emit macht ja zwei Dinge. Erstens dreht er die Zeit um. Und zweitens schickt er einen Brief durch die Zeit, der auf dem Schreibtisch des Professor Emit landet.

- Eine kleine Sache noch mit der Dialogform ohne Anführungsstriche: Grund hierfür war, die Erzählformen klar voneinander Abzugrenzen. In der ersten Szene wollte ich damit den Leser zwingen, sehr aufmerksam zu lesen, damit die später wiederkehrenden Dinge im Gedächtnis bleiben. Naja – war so ne Idee. Mach mir eben sehr viel Gedanken über meine Texte. Aber es kann sein, dass ich diesmal zu viel wollte.
Ich gebe dir aber recht, dass die Geschichte, für den der nach logischen Brüchen sucht, etwas konstruiert erscheint. Aber vielleicht kann ich ja noch mehr Linie hineinbringen. Ich werde da mal über Änderungen nachdenken.

Liebe Grüße - Stephan
 

Basti50

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ui ui ui! Diese Erläuterungen machen es für mich sogar noch schlimmer als vorher! :D

Emit schickt ja nicht speziell Hannes auf die Reise zurück, sondern dreht schlichtweg die Zeit um (Für alle).
Ok, erste Frage die da aufkäme wäre warum dann Bastian scheinbar als Einziger diese weniger subtile Änderung wahrnimmt. Schreib jetzt bitte nicht das ist so, weil er eine Metallplatte in der Stirn hat oder Ähnliches. Außerdem schmeißt der Ansatz das gesamte Thema Parallelwelten ziemlich über den Haufen, da sich der Ort ja in diesem Fall nicht ändert.

Der Rote Mantel soll dem Leser nur dazu dienen, die Frau wiederzuerkennen und so besser die Zusammenhänge zu sehen.
Es gibt in deiner Geschichte nicht so viele Personen, die in der Kategorie 'Tragisch verstorbene Frauen' zu finden sind. Ich würde das mit dem Rot eher streichen (vor allem da dann für Bastian tatsächlich eine Chance besteht, sie bei der Schießerei zu übersehen)

Emit macht ja zwei Dinge. Erstens dreht er die Zeit um. Und zweitens schickt er einen Brief durch die Zeit, der auf dem Schreibtisch des Professor Emit landet.
Und das macht er indem er den Brief in ein Grab wirft? Gibt es da nicht besser Orte wie z.B. besagter Schreibtisch? Warum braucht es Bastian um Emit dazu zu bringen die Zeit wieder in die richtige Richtung zu stoßen? Das ist für mich doppelt verwirrend weil es ja scheinbar zwei Briefe gibt. Einmal an ihn und an seine Frau/Verlobte/Geliebte.

Eine kleine Sache noch mit der Dialogform ohne Anführungsstriche: Grund hierfür war, die Erzählformen klar voneinander Abzugrenzen.
Na jo, ich musste dabei vor allem an die guten alten schwarz-weiß Rückblenden denken, wie sie in heutige Daily Soaps immer noch beliebt sind. Ob das was Gutes oder Schlechtes ist kann ich nicht wirklich sagen. :p
 

Dr Time

Mitglied
Ähm - der Brief, den er ins Grab wirft, ist doch bloß ein Abschied an seine Frau. (Dieser Brief landet doch nicht später auf dem Schreibtisch von Emit)

Aber ich seh' schon - du hast unüberwindbare Probleme mit meiner Geschichte. Macht ja nichts. Das geht mir auch manchmal so, wenn ich etwas lese. Sogar Bücher, die tatsächlich verlegt wurden. Belassen wir es einfach dabei.

Grüße - Stephan
 



 
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