Dämmerung

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Appelschnut

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Dämmerung

Und fernab steht der Fliederstrauch
mit Blütendolden wohl behängt.
Zur Dämm’rung, wenn der Schleier fällt,
sich manche Seele dorthin drängt.

Wenn nah und fern die Glocke klingt
und Wind dann das Getreide teilt,
wenn Wipfel rauschen auf der Höh,
dann naht ein einsam’ Herz und weilt;

verbleibt gar fern von Heim und Herd.
Alleine und ganz unverstellt,
so bleibt ein Mensch auf freier Flur:
zur Dämm’rung, wenn der Schleier fällt.
 



 
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