SilberneDelfine
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Das Baby schreit. Ich höre es, bin wie in Trance. Mechanisch stehe ich auf, gehe zum Kinderbettchen, nehme das Baby hoch.
"Mama ist ja da."
Und Papa ist fort. Gestern hat er gesagt, dass er uns verlässt und auf einmal ergibt alles einen Sinn. Die vielen Überstunden und die viele Arbeit am Wochenende.
"Nur für euch, mein Schatz! Ich will doch, dass es euch gut geht. "
Nichts als Lügen.
Gestern habe ich das Foto gefunden." In Liebe, Daniela" steht auf der Rückseite. Ich wollte das Offensichtliche nicht glauben. Doch dann hast du Klartext geredet. Und nun bist du fort. Zum Abschied hast du gesagt, dass ich keinen Unterhalt von dir bekomme.
Wie sollen wir leben, das Baby und ich?
Das Telefon klingelt. Ich hebe ab, sage nichts, höre.
"Endlich", sagt eine atemlose, weibliche Stimme.
"Die sind wir los. Vielleicht kannst du das Kind aber behalten. Ich schau mal, was sich machen lässt."
Ich lasse das Telefon fallen. Die Stimme kümmert es nicht, sie redet weiter. Lacht.
Ich gehe mit dem Baby auf dem Arm auf den Balkon. Es sind drei Stockwerke hoch.
Mein Baby. Solange habe ich gebraucht, bis ich schwanger war, fast fünf Jahre.
Und dein Papa ist fort.
Und du vielleicht bald auch.
Nein.
Ich setze mich auf das Geländer. Die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich lasse mich rückwärts fallen und halte mein Baby fest im Arm.
Niemand nimmt es mir weg.
"Mama ist ja da."
Und Papa ist fort. Gestern hat er gesagt, dass er uns verlässt und auf einmal ergibt alles einen Sinn. Die vielen Überstunden und die viele Arbeit am Wochenende.
"Nur für euch, mein Schatz! Ich will doch, dass es euch gut geht. "
Nichts als Lügen.
Gestern habe ich das Foto gefunden." In Liebe, Daniela" steht auf der Rückseite. Ich wollte das Offensichtliche nicht glauben. Doch dann hast du Klartext geredet. Und nun bist du fort. Zum Abschied hast du gesagt, dass ich keinen Unterhalt von dir bekomme.
Wie sollen wir leben, das Baby und ich?
Das Telefon klingelt. Ich hebe ab, sage nichts, höre.
"Endlich", sagt eine atemlose, weibliche Stimme.
"Die sind wir los. Vielleicht kannst du das Kind aber behalten. Ich schau mal, was sich machen lässt."
Ich lasse das Telefon fallen. Die Stimme kümmert es nicht, sie redet weiter. Lacht.
Ich gehe mit dem Baby auf dem Arm auf den Balkon. Es sind drei Stockwerke hoch.
Mein Baby. Solange habe ich gebraucht, bis ich schwanger war, fast fünf Jahre.
Und dein Papa ist fort.
Und du vielleicht bald auch.
Nein.
Ich setze mich auf das Geländer. Die Sonne scheint mir ins Gesicht.
Ich lasse mich rückwärts fallen und halte mein Baby fest im Arm.
Niemand nimmt es mir weg.