Das Jahr begann

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lillii

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Das Jahr begann..

Die Tage und das Jahr gehn schnell dahin.
Zu halten ist nicht einmal eine Stunde.
Es war doch eben erst Neujahrsbeginn,
vorbei die wilde Jagd mit Gott Odin -
als alle Geister machten ihre Runde.

Drei Könige, sie sind schon längst erschienen,
sie huldigten dem Herrscher dieser Welt;
Geschenke brachten sie um ihm zu dienen;
derweil zwölf Menschen starben in Lawinen;
in vielen Ländern es an Nahrung fehlt.

Noch ist das Jahr nicht weit vorangeschritten,
es steht am Anfang seiner neuen Frist.
Es wird gelacht, geweint und auch gestritten;
und weiter geht die Zeit mit kleinen Schritten -
für Juden, Moslems, Christen und Buddhist.

Die Menschen träumen sich weit fort von Kriegen;
sie bringen Unheil über Volk und Land;
wo Kinder sterben schon in ihren Wiegen.
Ein Wunder wärs, die Eintracht würde siegen;
und hätte dann für alle Zeit Bestand.

© lillii ( Luzie-R )
 

Schreibfan

Mitglied
Hallo, Lillii.
Insgesamt gefällt mir dein Gedicht. Fünfhebige Jamben liest man nicht so oft und auch das Reimschema bietet eine interessante Abwechslung zu dem, was man sonst so kennt. Ich habe das Gedicht gerne gelesen und es regt zum Nachdenken an
Ich hätte dennoch ein paar Formulierungsvorschlaege, um den Text etwas zu "glätten" :

Strophe 1: der Reim "Beginn - Odin" ist aufgrund unterschiedlicher Betonungen nicht ganz sauber. Laesst sich das eleganter lösen?

Strophe 2:
"doch trotzdem starben Menschen in Lawinen.
Und anderen fehlt Essen oder Geld."

Strophe 3:
"für alle geht die Zeit mit kleinen Schritten.
Ob Jude, Moslem, Hindu oder Christ. "

Strophe 4:
" dann sterben Kinder schon in ihren Wiegen"


Lg Schreibfan
 



 
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