Das Leben mit 12...

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Mona Müller

Mitglied
Kapitel 1

Ich und mein Leben

Ich bin’s, Mona. Mona, 12, aus der Klasse 6 b. Romantisch, manchmal nah am Wasser gebaut, leicht rundlich. Mit einer Mutter aus Lübeck, einem Vater aus dem Schwabenländle, 2 Zwergwiddern (Nani und Nona) und einem Leben, dass zwar manchmal kompliziert, aber doch schön ist. Kompliziert an meinem Leben ist so das Übliche. Jungs (Liebe), Stress in der Schule, Stress mit Nani, Nona und Vanni, Sanny, Kiki, Li, Tess und Laura (meinen Freundinnen). Außerdem habe ich einen Drang zum Shoppen gehen, zu Schokolade und fernsehen. Ich spiele gerne Fußball, tanze, lese, faulenze, und so weiter und sofort. Ich bin eben ein ganz normales Mädchen, mitten in der Pubertät. Für Eltern heißt Pubertät, dass die Kinder zickig werden, immer ihren Kopf durchsetzen wollen und aus ihren „kleinen Spätzen“ langsam große Erwachsene werden, die immer mehr Pflichten und Stress haben müssen.
Für „Kinder“ heißt Pubertät vor allem, dass man endlich einen Freund will und wann wohl endlich die Titten größer werden oder das 1.te Barthaar sprießt. Und für Mädchen ist die Pubertät richtig schlimm, weil sie da ihre Tage kriegen und sich mit so etwas wie OB’s beschäftigen müssen. Außerdem wollen sie länger aufbleiben und viel mehr Freiheiten haben. So ist es jedenfalls bei mir. Ja, und besonders wichtig ist für mich Punkt 1. Verdammt
!!!ICH WILL EINEN FREUND!!!
Noch nie hatte ich einen! Noch nie!!! Es ist zum aus der Haut fahren.
Verliebt war ich ja schon zweimal – so richtig - . Nun der Eine (1.te) war und ist in meiner Klasse. Er hat sich für mich als netter, kleiner Junge, der mich nicht verdient erwiesen. Er hat meine Freundin Sanny geliebt (und liebt sie vielleicht auch noch). Vielleicht sind wir auch deswegen nicht so super-dicke Freundinnen geworden. Inzwischen komme ich wieder ganz gut mit ihm klar. Aber Liebe? Nein danke! Paul ist abgeschrieben.

Den Zweiten habe ich auf einer Geburtstagsparty meiner werten Mutter kennen (und lieben) gelernt. In den Sommerferien dann, war ich mit Laura und Michi im Urlaub. Dort habe ich etwas gesehen, womit ich Fabian meine Liebe beweisen kann. Ich fand etwas nahezu perfektes: eine Walnuss (aus Plastik), aus der wenn man sie öffnet viele, viele kleine Herzchen kommen sollten. So dachte Michi, Laura und ich. Nun gut. Nur leider hatten wir falsch gedacht. So kam es, dass ich an meinem heißersehnten Geburtstag, nachdem ich doch den Mut gefunden hatte, Fabian einzuladen, zur Lachnummer des Abends wurde. Ich hatte die Walnuss schön auf Fabians Platz platziert. An allen anderen Plätzen lagen „normale“ Walnüsse. Kaum war Fabian jedoch zur Tür rein, war ich schon nicht mehr in ihn verliebt. Die Liebe ging so schnell, wie sie gekommen war. Tja, leider war nicht mehr genug Zeit, die angebliche „100-Herzen“-Walnuss von seinem Platz zu entfernen.
Wir ließen uns an unseren Plätzen nieder und Fabian sagte gleich, das er Walnüsse liebt. Ohne Zögern öffnete er dieses blöde Ding. Nun purzelten „leider“ keine 100 Herzchen auf seinen Schoß. Nein, er zog ein Teil aus der Walnuss, das, wie ich leider erst zu spät bemerkte, um die „1000 Sämchen“ daran hindern sollte, die Frau zu schwängern. Kurz ein Gummi, Überzieher, Schlafmützchen oder Kondom.
Wie auch immer man es nennen will, es war eigentlich nicht meine Vorstellung, jemandem zu sagen, wie sehr man ihn liebt. Jedenfalls nicht, wenn man gerade 12 wird.
Nach diesem Schock zog ich mich nach ca. 100 Stichworten, die erklären sollten, dass es nicht so gemeint und ein Fehler meinerseits war langsam und im Rückwärtsgang auf’s Klo zurück, während ich die ca. 1000 Haha’s Fabies und die etwa 10 000 Haha`s meiner Mutter nicht ignorieren konnte. Nachdem ich mich eine halbe Stunde ausgeheult hatte und Laura und Michi die übrigen Gäste aufgeklärt hatten, kam ich frisch geschminkt mit roten, gequollenen Augen aus dem Klo getapst. Nachdem Vanni mir erklärt hatte, dass meine Augen ganz normal aussähen, was wiederum 30 Minuten brauchte, konnte die Party endlich steigen.

(Fortsetzung folgt möglichst bald, wenn ich wieder Zeit habe.)
 

GabiSils

Mitglied
Liebe Mona,

bisher klingt das noch sehr nach Tagebuch; eine Erzählung ist es nicht. Ich verschiebe den Text in die Rubrik "Tagebuch" und bitte dich, weitere Teile direkt dort einzustellen.

Gruß,
Gabi
 

Stern

Mitglied
Hei Mona Müller,

mir gefällt deine Erzählung wirklich prima! Ich nehme mal an, dass sie gewisse autobiografische Züge hat? ;)
Deine Protagonistin kommt sehr glaubwürdig und natürlich rüber. Du führst den Leser kurz in ihr Leben ein, kommst dann aber schnell "zur Sache", nämlich zu dem, was ihr wichtig ist. Die Sprache ist stimmig - gefühlvoll, dabei kein bisschen wehleidig, die Komik der Walnuss-Situation ist ihr wohl klar, obwohl es ja für sie alles andere als lustig ist. Schön beschrieben! Also, ich wäre neugierig auf eine Fortsetzung, aber man muss natürlich auf Jugend-Literatur stehen(tu ich!), sonst interessiert einen das nicht so.
Wenn du aus dem Tagebuchforum wieder rauswillst(?), dann würde ich dir raten, die Einführung wegzulassen und nur die pikante kleine Geschichte von der Geburtstagsfeier zu nehmen und sie noch ein wenig(aber nicht zu sehr!) auszubauen.
Ich hab mir erlaubt, ein bisschen Deutschlehrerin zu spielen(kein Anspruch auf Vollständigkeit), ohne dich vorher zu fragen. Hoffentlich bist du nicht sauer. Es ist wirklich nicht viel:


Ich und mein Leben

Ich bin’s, Mona. Mona, 12, aus der Klasse 6 b. Romantisch, manchmal nah am Wasser gebaut, leicht rundlich. Mit einer Mutter aus Lübeck, einem Vater aus dem Schwabenländle, 2 Zwergwiddern[blue](was is'n das???)[/blue] (Nani und Nona) und einem Leben, das[strike][red]s[/red][/strike] zwar manchmal kompliziert, aber doch schön ist. Kompliziert an meinem Leben ist so das Übliche. Jungs (Liebe), Stress in der Schule, Stress mit Nani, Nona und Vanni, Sanny, Kiki, Li, Tess und Laura (meinen Freundinnen). Außerdem habe ich einen Drang zum Shoppen [red][strike]gehen[/strike][/red], zu Schokolade und [red]F[/red]ernsehen. Ich spiele gerne Fußball, tanze, lese, faulenze, und so weiter und so[red]_[/red]fort. Ich bin eben ein ganz normales Mädchen, mitten in der Pubertät. Für Eltern heißt Pubertät, dass die Kinder zickig werden, immer ihren Kopf durchsetzen wollen und [red]dass[/red] aus ihren „kleinen Spätzen“ langsam große Erwachsene werden, die immer mehr Pflichten und Stress haben müssen[blue](müssen würde ich weglassen)[/blue].
Für „Kinder“ heißt Pubertät vor allem, dass man endlich einen Freund will und wann wohl endlich die Titten größer werden oder das 1.te[blue](erste)[/blue] Barthaar sprießt. Und für Mädchen ist die Pubertät richtig schlimm, weil sie da ihre Tage kriegen und sich mit so etwas wie OB[strike][red]’[/red][/strike]s beschäftigen müssen. Außerdem wollen sie länger aufbleiben und viel mehr Freiheiten haben. So ist es jedenfalls bei mir. Ja, und besonders wichtig ist für mich Punkt 1.[red](ohne Punkt)[/red] Verdammt
!!!ICH WILL EINEN FREUND!!!
Noch nie hatte ich einen! Noch nie!!! Es ist zum aus der Haut fahren.
Verliebt war ich ja schon zweimal – so richtig - . Nun der Eine (1.te) war und ist in meiner Klasse. Er hat sich für mich als netter, kleiner Junge, der mich nicht verdient[red],[/red] erwiesen. Er hat meine Freundin Sanny geliebt (und liebt sie vielleicht auch noch). Vielleicht sind wir auch deswegen nicht so super-dicke Freundinnen geworden. Inzwischen komme ich wieder ganz gut mit ihm klar. Aber Liebe? Nein danke! Paul ist abgeschrieben.

Den Zweiten habe ich auf einer Geburtstagsparty meiner werten Mutter kennen (und lieben) gelernt. In den Sommerferien [strike][blue]dann[/blue][/strike] war ich [blue]dann[/blue] mit Laura und Michi im Urlaub. Dort [red][strike]habe ich etwas gesehen[/strike][/red][blue]sah/entdeckte[/blue] ich etwas, womit ich Fabian meine Liebe beweisen [red][strike]kann[/strike][/red][blue]wollte[/blue]. Ich fand etwas nahezu [red]P[/red]erfektes: eine Walnuss (aus Plastik), aus der[red],[/red] wenn man sie öffnet[red],[/red] viele, viele kleine Herzchen kommen sollten. So dachte[red]n[/red] Michi, Laura und ich. Nun gut. Nur leider hatten wir falsch gedacht. So kam es, dass ich an meinem heißersehnten Geburtstag, nachdem ich doch den Mut gefunden hatte, Fabian einzuladen, zur Lachnummer des Abends wurde. Ich hatte die Walnuss schön auf Fabians [red][strike]Platz[/strike][/red][blue]Stuhl[/blue] platziert. An allen anderen Plätzen lagen „normale“ Walnüsse. Kaum war Fabian jedoch zur Tür rein, war ich schon nicht mehr in ihn verliebt. Die Liebe ging so schnell, wie sie gekommen war. Tja, leider war nicht mehr genug Zeit, die angebliche „100-Herzen“-Walnuss von seinem Platz zu entfernen.
Wir ließen uns an unseren Plätzen nieder und Fabian sagte gleich, das er Walnüsse liebt. Ohne Zögern öffnete er dieses blöde Ding. Nun purzelten „leider“ keine 100 Herzchen auf seinen Schoß. Nein, er zog ein Teil aus der Walnuss, das, wie ich leider erst zu spät bemerkte, um die „1000 Sämchen“ daran hindern sollte, die Frau zu schwängern. Kurz ein Gummi, Überzieher, Schlafmützchen oder Kondom.
Wie auch immer man es nennen will, es war eigentlich nicht meine Vorstellung, jemandem zu sagen, wie sehr man ihn liebt. Jedenfalls nicht, wenn man gerade 12 wird.
Nach diesem Schock zog ich mich nach ca. 100 Stichworten, die erklären sollten, dass es nicht so gemeint und ein Fehler meinerseits war langsam und im Rückwärtsgang auf’s Klo zurück, während ich die ca. 1000 Haha’s Fabies und die etwa 10 000 Haha`s meiner Mutter nicht ignorieren konnte. Nachdem ich mich eine halbe Stunde ausgeheult [red][strike]hatte[/strike][/red] und Laura und Michi die übrigen Gäste aufgeklärt hatten, kam ich frisch geschminkt mit roten, gequollenen[blue](verquollenen?)[/blue] Augen aus dem Klo getapst. Nachdem Vanni mir erklärt hatte, dass meine Augen ganz normal aussähen, was wiederum 30 Minuten brauchte, konnte die Party endlich steigen.


Liebe Grüsse,

Stern
 



 
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