Das Meer

stemo

Mitglied
Das Meer

Wie ein Walfisch
sich träge durch die Lüfte schwingen
Einem gestrandeten Pelikan gleichen,
der sich der ungewissen Nachtruhe
entgegenfiedert
Die Unterwasserelephanten
halten ihre Rüssel wie Teleskope
in den sternenreichen Himmel
und halten Ausschau
nach den fliegenden Pinguinen
am Horizont
Einzig die in den hell erleuchteten Tavernen
stolzierenden falschen Delphine
verdüstern das Abendrot

Ich kauere hier allein am Strand
an der Brandung des Meeres
und weiss nicht,
ob ich auf Gott
oder meine Verlobte warte,
denn es fehlt mir an Erkenntnis
Ich winde mich allein
in der unendlichen Zerklüftung
zwischen Land und Meer
Mit jeder Welle rauschen Fragen heran
Wo laufen diese Fragen auf?
Auf dem Boden unter Wasser,
der stetig gegen Land ansteigt?
Lässt sie das Meer hier
zwischen meinen Zehen
als Strandgut auflaufen,
oder schicken meine Fragen
den Sand zurück ins Meer?
 

stemo

Mitglied
Liebe Jutta, lieber connor

habt Dank für Eure Rückmeldungen. Na ja, es gibt eben
Fragen, die man nicht beantworten kann. Wie schön waere es nun aber, gerade bei diesem unfreundlichen Wetter, sich wieder einmal in südlichen Gefilden solche Fragen zu stellen.
Lange scheint es her!
 

Chrissie

Mitglied
Schöne Metaphern - sowas mag ich sehr.

Schließe mich dazone an.
MEER davon!

*by the way dazone mit Enteisungsspray anleucht*

Liebe Grüße
Chrissie
 



 
Oben Unten