Das Mondschaf- Fortsetzung

Das Mondschaf

Das Mondschaf steht allein und einsam
Würd\' doch so gern steh\'n gemeinsam
Mit einem lieben Schafenmädchen.

Jedoch in dem verschlaf\'nen Städtchen
Ist\'s schwer sein Traumschaf zu erspäh\'n.

Erst eines Tages dann beim Mäh\'n,
Wurd\' es vom Bauer Karl gefunden,
An einen festen Strick gebunden,
In einen dunklen Stall geführt.

Dort sah es seine Schaffrau hängen,
Von den dicken Schlachtersträngen;
Sanfte Lieblichkeit- vollkommen.

Das Mondschaf, es ist ganz benommen,
Sieht strahlend weißes Fell mit Rot;
Dies ist ihr Blut, denn sie ist tot.
 



 
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