Das Monster am Handgelenk

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Schweißnass, die Augen brennen, einzelne salzige Schweißtropfen haben den Weg von der Stirn dorthin gefunden.
Der Puls - rast!
Blutdruck? ...jenseits von Gut und Böse!
Jetzt verschwimmt auch noch das Bild vor meinen Augen, weitere Schweißtropfen haben ihren Weg ins linke Auge gefunden.
Scheiße!
Ich habe noch nicht einmal ein Tuch bei der Hand, um mir über das Gesicht zu wischen. Aber ich kann nicht weg, aufstehen geht nicht. Die Manschette an meinem Arm, die Hand der Ärztin, lassen mich in meiner sitzenden Position auf dem Patientenstuhl verharren.

So sitze ich, Margot Schmidt, 48 Jahre, verheiratet, mit den üblichen Beschwerden der beginnenden Wechseljahre, leicht entkleidet in Dessous und Socken, vor meiner Ärztin. Besorgt scheint ihr Gesicht mich anzublicken. Ihr Blick wechselt zwischen meinem erbärmlichen Häuflein Elend und dem Anzeigeinstrument des Messgerätes. Nur wenige Sekunden später, Augenblicke, die mir wie Ewigkeiten vorkommen, kommt ein leises „Hmm...“ über ihre Lippen. Ich bin einem Herzkasper nahe. Gleichzeitig findet ihre Hand meine Schulter, streicht beruhigend darüber und meint, daß es doch gar nicht sooo schlimm ist.

„Warten Sie's nur ab. Dat kann se noch besser! Gleich geht’s richtig los!“ Frederike, meine Busenfreundin seit Kindertagen, meldete sich mit ihrer resoluten, sonoren Stimme aus dem Hintergrund. „Zuhause müßten Sie se mal seh'n. Dat geht da richtich rund. Aber sowat von rund, sach ich Sie!“

„Blöde Sau“, denke ich bei mir. „Kannste nicht deine verdammte Fresse halten?“ Mein Blick, vorher noch verwirrt, apathisch, klärt sich in Bruchteilen von Sekunden, scheint vernichtende Blitze in ihre Richtung schleudern zu wollen.
Doch Frederike lässt sich nicht davon abhalten. War es doch für sie schon eh ein Wunder, daß sie mich heute zum Arzt geschleppt hat. So richtig über'n Tisch gezogen hat sie mich. Hereingelegt. Mein Blutdruck steigert sich in Sekundenschnelle ins Astronomische!

„Und wissense, dat is noch nich mal dat Krasseste!“ Sie plappert munter weiter.
„Wenn du nicht gleich deine verdammte Futterluke, deine verdammte Freßluke hälst...“ denke ich so bei mir.
„Also gestern, sach in Sie. Gestern hab ich ihr zeijen wollen, dat dat Ding, wo se mit messen, also se hat ja so'n Ding für dat Handjelenk, dat dat janz unjefährlich is.“
Am liebsten würde ich jetzt aufspringen und ihr den Hals umdrehen. Meine Gesichtsfarbe müsste langsam die Farbe Purpur angenommen haben.
„Ich schnappe mir dat Ding, schnall's mir um det Handjelenk. Also, um mein's, dat se dat auch richtich verstehn, woll.“
Ihre Gestik bei ihrer Rede ist traumhaft. Die Ärztin ist ganz hin und wech. Hat mich anscheinend wohl vergessen.
Frederike ist aufgesprungen, hat sich den Blusenärmel aufgekrempelt und demonstriert ausdrucksstark, was sie gestern gemacht hat.
„Also, ich schnall mir dat Dings da um, setz mich auf den Stuhl da“, ihr Finger zeigt in die imaginäre Richtung des Stuhls, „laß es losrattern und zeije dem Mädel da“, ihr Finger zeigt jetzt in meine Richtig, „dat dat janz unjefährlich is. Und mein Blutdruck war auch jut. Aber sowas von jut, sach ich Sie.“
Langsam überlege ich mir eine ganz, ganz langsame, grausame, aber auch sehr schmerzhafte Todesart für Frederike. Warum hält sie nicht ihre verdammte Fresse? Das ist doch peinlich, sowas.
„Ja, kucken sie dat Mädchen mal an. Jestern war se noch viel schlimmer dran. Bricht in Schweiß aus, Panik uffe Stirn, Aujen, wie'n Bulle, wenner aufe Kuh steicht. Nur jerollt hatse nich damit. Und dabei hatte se ja noch nich mal selber jemessen, sondern mich nur zujeguckt. Wissen se!“

Jetzt war die Luft raus. Frederike setzte sich schnaufend wieder hin und schaute mich an. „Jetzt hab ich es mal gesagt“, schien ihr Blick zu sagen. Irgendwie war aber kein Zynismus drin. Nein, sie schienen mütterlich mild zu blicken. Ganz im Gegensatz zu ihrer sonst so dominanten Statur.
„Also, so isses nu mal mit dat Mädchen!“ Mit letzter Luft kamen diese Worte leise über ihre Lippen.

Während Frederikes Redeschwall hatte sich die Ärztin auf Ihren Stuhl gesetzt, nichts gesagt, nur aufmerksam zugehört. Und jetzt schaute sie mich nur an, sagte nichts, schien innerlich ein Zwiegespräch mit sich zu führen.
Jetzt floss ich ganz auseinander. Ich fing an zu transpirieren. Das Scheißdeo taugt auch nichts. Ich bemerkte, wie ich leicht anfing zu müffeln. War aber auch stickig hier drin – gefühlte 62°C. Der Schweiß floss mir aus den Achseln hinunter bis in den Slip.
Gefühlte 9 Stunden später, tatsächlich waren nur Sekunden vergangen, meinte die Ärztin, daß ich mich doch erst einmal wieder anziehen solle. Hurra! Endlich aufstehen.
„Wenn Sie sich etwas frisch machen wollen?“ Sie zeigte auf die kleine Türe an der Wandecke.
„Gerne“ Ich schnappte meine Sachen und verschwand im Nebenzimmer. Leider konnte ich nicht hören, was die zwei da leise tuschelnd ausheckten.
Kurz darauf war ich gewaschen und angekleidet. Nachdem ich den unergründlichen Inhalt meines Handtasche, jede Frau kennt das, durchforstet hatte, hier ein Tiegelchen, ein Düftchen, dort ein Stiftchen... Naja, ich kam jedenfalls wieder in menschenwürdigen Zustand in das Behandlungszimmer.
„Nun, Frau Schmidt? Wieder etwas ruhiger?“ Die Ärztin schaute mich an und deutete mir, mich hinzusetzen.
„Und, ist es wirklich so schlimm?“ Zaghaft kam meine Stimme.
„Aber Frau Schmidt! 190 zu 95 ist zwar hoch, doch ich denke, das dies nur Ihre Panik vor dem Blutdruckmessen ist. Dies hat mir ja schon die Aussage Ihrer Freundin bestätigt, da sie ja schon überreagieren, wenn jemand anders seinen Blutdruck misst. Das war doch im vorigen Jahr noch nicht so. Wie ist es denn dazu gekommen?“ Sie lehnte sich zurück und schien alle Zeit der Welt zu haben, meiner Antwort zu lauschen.
„Also!“ Frederike setzte schon wieder an.
Doch diesmal schnitt die Ärztin ihr vehement das Wort ab und meinte, daß sie jetzt bitte still sein sollte. Oder, wenn es nicht ging, sollte sie doch im Wartebereich einen Tee trinken.
Frederike hielt erstaunlicherweise den Mund und schmollte.

Ich erzählte ihr, daß dies im Winter losging, wo wir eingeschneit waren. Ich hätte Angst vor dem zu hohen Blutdruck gehabt. Es hätte ja kein Rettungswagen kommen können. Und dann wäre ich ja vielleicht gestorben. Man hörte ja, daß laufend Menschen daran sterben. Frederike hat das auch erzählte. Mein Blick schweifte zu dem schmollenden Fleischkloß in der Ecke hinüber. Ich redete mir in den nächsten Minuten alles von der Seele, wurde von Satz zu Satz offener. Es schien, als würde das Ventil sich endlich öffnen, der Druck entweichen.

Meine Ärztin hörte zu, sagte nichts. Hin und wieder kam dann doch mal eine kleine Zwischenfrage, schien das Gespräch damit lenken zu wollen. Als mir im wahrsten Sinne des Wortes die Puste ausging, lehnte sie sich zurück, schaute mich an und fing mit leiser Stimme an zu sprechen.
Das es ihren Verdacht bestätigt hätte. Das sie nichts von einem Langzeit-Blutdruckmessen halten würde, daß es einfach bei mir eine Blockade sei, verbunden mit Panikattacken. Und da sei ich ja auch schon in Behandlung.

Und dann kam sie zu ihrer Therapie. Nämlich, daß ich drei Wochen lang jeden Tag, wenn es mich dünkte, sogar jede Stunde, bzw. halbe Stunde daheim meinen Blutdruck messen müsse. Während der Sätze wollten die Schweißdrüsen wieder hochfahren. Jedoch winkte sie ab, beruhigte mich. Erklärte mir, daß da wirklich nichts passieren kann. Selbst dann nicht, wenn der Blutdruck mal auf 250 hochgehen würde. Und als Hilfe, ihr Blick ging in Richtung schmollenden Fleischklops, hätte sich Frederike bereiterklärt, die ersten Messungen bei mir zu machen. Immer, wenn ich es bräuchte, bei mir wäre, bis ich meine Blockade abgebaut hätte.
Während dieser Sätze schien wieder Leben in Frederike zu kommen. Aus dem schmollenden Fleischklops wurde wieder die liebe Freundin.
Einige Sätze und Verhaltensregeln später verabschiedeten wir uns und fuhren erst zu ihrer Wohnung, wo sie einige Sachen packte, anschließend zu mir nach Hause. Da Frederike früh verwitwet war, hatte sie jede Zeit der Welt und zog kurzerhand bei mir ein und belegte das Gästezimmer.
Am Abend war da noch nichts mit Messen. Am nächsten Morgen wollte ich beginnen. „Kein Problem“, meinte Frederike, „dann wollen wir es uns doch erst einmal richtig gemütlich machen, quatschen, Radio hören, lesen...“

In der Nacht hatte ich grässliche Alpträume. Das Blutdruck-Messgerät am Handgelenk erwachte zu einem eigenen Leben. Der Dämon am Handgelenk lachte mich aus, zeigte auf die Anzeige: 790 zu 650 und einen Puls von 355. Dann explodierte das Messgerät in einem Feuerblitz. Der Dämon stank nach Pest und Schwefel und lachte schallend, ließ mich von einer Seite zur anderen wälzen, um mich schlagen. Erst als mich etwas kräftig rüttelte, kam ich langsam wieder zu mir. Frederike hatte sich über mich gebeugt und faselte etwas von einem heftigen Alptraum, zu fettem Essen am Abend oder so.
Ich erzählte ihr was ich geträumt hatte und kam langsam wieder runter auf den Teppich. Ein Glas Wasser später unternahm ich, wir hatten mittlerweile drei Uhr in der Früh, den zweiten Anlauf auf eine entspannte Nachtruhe.

Als ich gegen 7 Uhr aufstand, war ich wie gerädert. Der Dämon war zwar nicht wiedergekommen, jedoch hatte sich das Blutdruck-Messgerät selbstständig gemacht, mein Handgelenk zerquetscht und einen Trümmerbruch verursacht. In der Klinik, wo ich dann eingewiesen wurde, wollte der Arzt zuerst den Blutdruck messen. Doch dann wachte ich zum zweiten mal schweißnass auf und stellte fest, daß mein Handgelenk doch noch ganz war und es nur ein zweiter Traum war, der sich Gott sei Dank als Trug herausstellte.
Eine Dusche später, einen Kaffee und eine Semmel mit Frederike, die zwischenzeitlich auch aufgestanden war, weiter hörte ich dann von ihr: „Na Mädchen, bisse soweit?“

Schlagartig war alle Erfrischung der morgendlichen Dusche passe, meine Schweißdrüsen sprangen an, mein Herz machte einen Satz und brachte den Kreislauf in Schwung.
„Wir wollen mal nicht übertreiben. Ich muss erst mal aufs Klo.“ Sag's und verschwand wie der Blitz im Bad, bevor Frederike auch nur etwas sagen konnte. Aber länger als 15 Minuten schaffte ich nicht. Frederike war im Begriff, Ernst zu machen und startete tatsächlich den Versuch, die Badezimmertüre aufzurammen. Mit einem Seufzer öffnete ich in letzter Sekunde und ging mit hängenden Schultern zur Schlachtbank, respektive ins Wohnzimmer und setzte mich an den Frühstückstisch.
Wie durch Zauberhand hatte Frederike schon das verhasste Monstergerät in Händen und setzte sich neben mich hin. Wie in Trance hielt ich ihr den Arm hin und schwups – hatte sie die Manschette angelegt.
„Siehse, tut ja ganich weh, oder?“ Sie strich mir über den Arm und berührte meine Stirn. „Und jetz wolln wer, oder?“
„Aber halt mich fest, ja? Wenn ich umkippe, rufst du den Rettungswagen?“
„Mach ich Mädchen, mach ich glatt.“
Irgendwie war es jetzt auch schon egal. Ein misstrauischer Blick auf das verhasste Ding an meinem Handgelenk, ein tiefer resignierender Seufzer von mir und schon hatte Frederike das Unausweichliche in Gang gesetzt.
Brrrrrrrrrrrrrrrrr..... Was war das? Schon aufgehört mit Pumpen?
„Denk dran Mädchen. Gleich pumpt es nach. Das ist aber richtich bei den normalen Dingern. Bei dem Doc inne Praxis kannze ja dat einstellen. Da pumpt et jleich richtich auf, weisse Mädchen?“

Irgendwie beruhigend ihre Stimme...
Brrrrrrrrrrr.... Und schon ging es los. Aber nur ganz kurz und da ich etwas drauf vorbereitet war und Hilfe ja direkt neben mir saß, war das Warten auf das Messergebnis witzigerweise auch nicht ganz so schlimm.

„Siesse Mädchen! Is ja schon besser.“
Mein Blick sauste in Richtung Anzeige. 162 zu 89 stand da. Puls 116 – naja. Ein Stein fiel mir von der Seele. Die Luft entwich aus meinen Lungen.
„Und, war's jetz arch?“ Frederike nahm mir das Gerät ab und trug die Werte in eine vorbereitete Tabelle ein.
„ Ach!“, ich fiel ihr um den Hals, konnte meine Tränen nicht unterdrücken, „ach Liebes, wenn ich dich nicht hätte. Ich bin ja so was von beruhigt. Nach der Nacht hatte ich einen Wert von über 200 erwartet.
Und siehe da: im Laufe des Tages wurden die Werte immer besser. Zum Abend hatte ich nur noch 149 zu 90, bei einem Puls von 82. Langsam verlor ich die Angst vor dem Monstergerät. Naja, woll'n wir's nicht übertreiben. Aber, es wirkte schon nicht ganz so bedrohlich.

In der kommenden Nacht, wen wundert's – kam er wieder. Erst langsam, schemenhaft. Dann deutlich und bedrohlich: der Dämon war wieder da. Mit einem glühenden Messgerät verbrannte er mein Handgelenk, ließ mich Werte von 1233 zu 899 bei einem Puls von über Mach 1 anzeigen. Er lachte sich kaputt über meine Angst, schien aber irgendwie nicht ganz zufrieden zu sein. Er riss das Gerät von meiner Hand, fluchte und verschwand.

Schweißnass wachte ich auf. Mein Puls raste, ich machte Licht. Anscheinend hatte Frederike nichts gehört, denn ich war allein im Zimmer, die Wohnung muxmäuschenstill. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, daß wir 4 Uhr hatten. Zeit, sich nach einem Schluck Wasser, wieder hinzulegen und dem Morgen entgegenzuschlafen. Diesmal kam er nicht wieder, ließ mir meine Ruhe. Als ich gegen 7 Uhr aufwachte, war ich erfrischt und munter. Nur der Gedanke, gleich wieder Blutdruck zu messen, machte mir ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Etwas war anders in der Wohnung. Erst jetzt bemerkte ich es. Licht schien aus der Küche, leise Musik erklang aus dem Radio. Ich stand auf, um nachzuschauen. In der Küche saß Frederike, hatte Kaffee gekocht. Erst jetzt bemerkte ich den belebenden Duft des kräftigen Arabicas. Meine Freundin kaute munter und mit vollen Backen ihr Brötchen.

„Na, Mädchen?“ Mit Marmeladenklecksen in den Mundwinkeln schaute sie mich, den letzten Bissen hinunterschluckend an. „Warer wieder da? Hab dich janich toben jehört.“
Während ich mir ein Brötchen eroberte, Frederike schielte schon zu den letzten zwei Rundstücken hin, füllte sie gleichzeitig meine Tasse.
„Glaub mir Mädchen,“ sie hatte tatsächlich schon ihr nächstes Brötchen geschmiert, eine Scheibe Kochschinken draufgepappt und schob es in ihre unergründliche Futterluke.
„Wie kannst du nur so viel am Morgen essen, Frederike?“
„Übungssache!“
„Das könnte ich nicht. Aber, so warst du ja schon immer.“ Tatsächlich entlockte mir ihre Fressattacke ein Lächeln, meine Spannung löste sich etwas. Oha, ich entdeckte doch tatsächlich das verhasste Gerät schon auf dem Tische liegend. Doch heute schien das Monster noch zu schlafen. Es wirkte nicht ganz so bedrohlich.

Nun, auch die langsamste Frühstückerei ging einmal dem Ende entgegen und ich konnte mich dem Unausweichlichem nicht entziehen. Nach der Messung konnte ich es nicht glauben: 149 zu 84, Puls 76. Und so ging es nicht nur an diesem Tag immer besser, nein auch an den zwei darauffolgenden Tagen wurden die Werte besser, um nicht zu sagen phantastisch besser. Ich verlor die Angst, die sich im letzten Jahr aufgebaut hatte, der Dämon wurde immer kleiner.

Nachdem er mich noch einmal im Traum besucht hatte, ich ihn auslachte, sein Gerät ihm aus der Hand riss, es selbst anlegte und ihm Traumwerte vorhielt, meinte er doch nur zu mir: „Glückwunsch! Ich dachte schon, du schaffst es nie! Dann kann ich zum Nächsten ziehen. Glaube mir, es gibt Millionen wie dich. Alle haben Angst! Und ich bin derjenige, der ihnen ihre Angst wie einen Spiegel vorhält. Sie können nicht flüchten, müssen sich ihr stellen. Du hast es jetzt geschafft.“

Langsam entschwand er, wurde schemenhaft, dann unsichtbar – kam nie wieder!
Frederike zog nach 10 Tagen wieder in ihre Wohnung. Bei einem Wert von 122 zu 80 und einem Puls von 74, ja, da brauchte ich ihre Hilfe nicht mehr.

I'm happy!
It's a wonderful World!


Ich war glücklich und musste diese Geschichte einfach aufschreiben lassen. Möge sie eine kleine Hilfe für all diejenigen sein, die in einer ähnlichen Lage sind, wie ich es war. Und ein Dank an meine Freundin Frederike, der ich diese Story gewidmet habe. Und an Melody Swan, die diese Story für mich nieder geschrieben hat. Und ein ganz besonderer Dank an meine Ärztin, die mir erst die richtige Richtung gezeigt hat, um aus dieser Einbahnstraße heraus zu kommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8146

Gast
Die Idee mit den Alpträumen finde ich sehr gut. Allgemein finde ich die Geschichte aber mäßig.

Die Geschichte wird sehr ausführlich beschrieben, obgleich die wesendliche Handlung einer Kurzgeschichte zuzuordnen ist. Bei dieser Art der Erzählung versucht der Autor für gewöhnlich mit seinen poetischen Fähigkeiten zu glänzen. Das ist sehr schwierig und in diesem Fall stellenweise nicht gelungen.
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mich zu orientieren. Es ist nicht unbedingt ein Fehler, den Leser im Unklaren zu lassen, um die Situation mit einer kleinen Poente aufzuklären. Hierfür müsste die Angst auf das Horrorgerät fokussiert werden, um zu gegebener Zeit aufzuklären, dass es sich um ein harmloses Blutdrückmessgerät handelt.
Ich hätte jetzt beinahe geschrieben: es fehlt an Humor. Ich merke, dass Du Humor eingebaut hast. Es wurde jedoch versäumt, die Lächerlichkeit der Angst zu beschreiben und sie mit den Beschimpfungen in Verbindung zu bringen. Zudem haben mich überflüssige Handlungsstränge von der witzigen Situation abgelenkt.

Den zweiten Teil finde ich besser. Hier sind die Ausführungen gelungen. Wenn mich der Text auch nicht überwältigt hat, so konnte er hier die Idee doch rüberbringen und ein klein bisschen Spannung erzeugen. Allerdings war ich froh, als der Text zu ende war.
 



 
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