Das Monster unter dem Bett

MaxiWolf

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Jonni lag schlafend in seinem Bett und träumte, er wäre auf Reise durch Joto. Sein treues Pokémon Scherox an seiner Seite. Er liebte Käferpokemon und hatte schon alle, die es gab. Scherox war aber sein Lieblingspokémon. Gerade eben kämpften sie gegen Ash und sein Pokémon Pikatchu. Der Kampf war heiß und Jonni am gewinnen. Scherox hatte alle Pokémon von Ash geschlagen. Nur noch Pikatchu war übrig.
„Scherox, Tackel!“, rief Jonni und öffnete müde seine Augen. Er war nicht mehr in der Jotoliega, wo gegen Ash kämpfte, sonder lag in seinem Bett bei sich Zuhause in Berlin.
Es erstaunte ihn, dass er aus diesem tollen Traum erwachte. Und nicht mal wusste, weswegen. Seine Kinderzimmeruhr zeigte 01:23 Uhr an. Was hatte ihn geweckt.
Er stand auf und ging in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. Er gähnt laut, während das kühle Wasser das Glas langsam füllte. Dann trank er es aus und stellte das leere Glas in die Spülmaschine. Müde machte er sich zurück in sein Bett. Er legte sich hinein und machte die Augen zu.
„Jonni!“, drang eine düstre Stimme an sein Ohr. Jonni war hell wach, diese Stimme kam irgendwo aus seinem Zimmer.
Er knipste das Licht an und sah sich in seinem Zimmer um. Nichts. Hier war niemand, diese Stimme musste er sich eingebildet haben. Er legte sich wieder hin und knipste den Lichtschalter aus.
Als, das Licht aus war drang erneut ein Rufen an sein Ohr. Noch einmal und immer sein Name.
„We ... Wer bist du?“, kam es ängstlich von Jonni.
„Ein Freund“, rief die Stimme. „Ich lebe unter deinem Bett und wollte dir mal Hallo sagen.“ Die Stimme klang piepsig, wie die eines Zwerges. Jedenfalls dachte er, dass Zwerge solche piepsigen Stimmen hatten.
„Ein Freund?“, fragte Jonni und krabbelte neugierig zum Ende des Bettes.
„Du bist doch mein Freund, oder Jonni?“, fragte die Stimme. „Du muss wissen, ich lebe seit Ewigkeiten unter deinem Bett und bin hier sehr einsam. Niemand kommt mich besuchen, oder will mit mir spielen.“
„Ähm, ich denke schon“, sagte Jonni. Die Kreatur da unten tat ihm leid. Wenn sie wirklich keine Freunde hatte, dann wollte er sein Freund sein. „Aber wo bist du, zeig dich mir“, bat Jonni.
„Ich bin unter deinem Bett“, quiekte das Wesen.
„Dan komm herunter vor“, sagte Jonni.
„Das kann ich nicht“, wisperte das Wesen.
„Warum?“ Jonni neigte seinen Kopf neugierig hervor um auf das Ende des Bettes zu sehen, wo die Decke fast den Boden berührte.
„Ich habe Angst“, sagte das Wesen. „Die Welt ist so groß, was, wenn mich irgendjemand ertritt?“
Jonni lachte. „Es ist niemand außer mir in meinem Zimmer. Und ich ertret dich schon nicht.“
„Ich habe aber trotzdem schreckliche Angst.“ Es war einige Zeit still, dann sagte das Wesen freudig: „Ich habe eine Idee. Warum kommst du nicht einfach zu mir?“
Jonni überlegte. Nix sprach dagegen. Unter seinem Bett war genug Platz, dass er darunter krabbeln konnte. Er stieg vom Bett und hob die Bettdecke hoch. Als er unter das Bett sah erschrak er. Eine grausame Fratze starrte ihn grinsend an und eine knöchrige Hand packte sein Handgelenk, die ihn langsam unter das Bett zog.
Plötzlich schossen ihm Bilder durch den Kopf. Als er noch kleiner war, 5 Jahre war er damals alt. Lockte ihn ein Monster vom Bett herunter und versuchte ihn unter das Bett zu ziehen. Von seinen Schreien erwachten seine Eltern und knipsten das Licht an. Dann lies das Monster sein Bein los.
Noch heute trug er von dieser Nacht eine Narbe am Bein.
Wie hatte er dieses Grauen vergessen können? fragte sich Jonni. Genau, seine Eltern hatten ihn zu einer Psychiaterin geschickt und die hatte ihm weisgemacht, dass das alles nur ein Traum war.
Jetzt hielt das grässliche Monster sein Handgelenk mit der Hand umschlungen und zog Jonni unter das Bett.
Was hatte das Monster von seinem Vorhaben abgehalten? Jonni erinnerte sich, wie das Monster aufschrie, als das Licht auf seinen Arm viel.
Jetzt hatte Jonni es. Er griff neben sich und packte die Taschenlampe, die dort lag. Er schaltete sie an, und der Strahl des Lichtes traf das Monster im Gesicht. Es schrie auf, lies Jonni los und verdeckte mit der Hand sein abscheuliches Gesicht.
Jonni jubelte. Er quälte sich unter dem Bett hervor und setzte sich auf. Das rettende Licht schien unter das Bett und das Monster schrie vor Schmerzen. „Du kriegst mich nicht“, jubelte Jonni.
Aber die Freude kam zu früh. Das Licht der Taschenlampe flackerte und ging dann aus.
Das Monster begann zu lachen. „Jetzt gehörst du mir, mein Junge“, rief es und sein langer Arm streckte sich zu ihm aus.
Jonni wollte aufstehen und fliehen, aber war vor Angst wie erstarrt. In seiner Hand hielt er die Taschenlampe fest und schüttelte sie. Sie flackerte einige male auf, aber blieb schwarz. Das Monster zog ihn langsam unter das Bett. Jonni lies die Taschenlampe fallen und sie flog an den Schrank. Als sie dort aufschlug strahlte sie wieder, aber der Strahl viel zur Tür, nicht zum Bett. Sie rollte einige Meter auf Jonni zu und blieb dann liegen.
Das Monster begann amüsiert zu lachen und griff mit seinem Langen Arm nach Jonnis Bein. Seine knöchrige Hand umschlang seine Fesseln und die langen Nägel bohrten sich in sein Fleisch. Jonni schrie auf und warf sich auf den Boden. Er griff nach der Taschenlampe und ...
Das Monster krabbelte weiter unter das Bett und zog Jonni mit sich. Seine Hand verfehlte die Taschenlampe knapp. Er Versuchte daran zu kommen, aber das Monster zog ihn unter das Bett und in eine riesiges Loch in dem Boden.
Jonni schrie, als er in dieses tiefe Loch gezogen wurde. Mit aller Kraft hielt er sich am Bettbein fest. Er spürte, wie andere Monster seinen Körper berührten, sein blutiges Bein gierig ableckten und dem einzelnen Monster halfen ihn in dieses Loch zu ziehen. An dem Rand des Loches, schlugen Flammen empor, die seinen Teppich versenkten.
Seine Kräfte verließen ihn und er gab auf. Die Monsterscharr zog ihn in sein finsteres Grab.

Jonnis Eltern hörten die Schreie ihres 8-jährigen Sohnes. Es war sicher wieder ein Alptraum. Die Mutter ging in das Kinderzimmer um nach dem Jungen zu sehen. Sie knipste das Licht an und konnte ihren Sohn nirgends sehen. Auf dem Boden lag seine Taschenlampe. Die Bettdecke hing am Fußende des Bettes. Etwas rotes war auf dem Boden zu erkennen. Die Mutter ging genauer hin und hob die Bettdecke an. Dieses Rot, es war Blut.
Die Mutter begann zu schreien und rief ihren Mann, er stürmte sofort zu ihr.
„Was ist los?“, wollte er wissen und sah sich im Zimmer um. „Wo ist Jonni?“
Die Mutter begann zu Schluchzen und warf sich in die Arme ihres Mannes. Stumm wies sie auf die blutige Spur, die unter das Bett führte.
Der Vater tröstete seine Frau und brachte sie dann in die Stube. Sie riefen die Polizei an.
Einige Minuten später trafen die Beamten ein. Sie untersuchten Jonnis Kinderzimmer und entfernten das Bett. Die blutige Spur führte darunter. Als das Bett weg war fiel ihr auf einen rabenschwarzen Kreis. Genau dort endete die Blutspur. Es war nur ein Kreis aus Asche. Der Teppich war verbrannt.
Die Beamten sahen sich untereinander verwirrt an. So etwas hatten sie noch nie gesehen.
„Vati, unter meinem Bett ist ein Monster!“, ging es dem Vater durch den Kopf. Er wusste nicht wieso, aber während die Beamten das Zimmer nach weiteren Spuren absuchten ging ihm immer dieses wimmern seines Sohnes durch den Kopf. „Vati, unter meinem Bett ist ein Monster!“ hatte er gesagt. Wimmernd und total verängstigt.
Dieser Satz, würde ihn sein ganzes Leben begleiten. Die Beamten konnten den Entführer nicht finden, denn er war ein Monster. Das Monster unter dem Bett hatte seinen Sohn geholt.
 
B

BeautifulExperience

Gast
Coole kleine Geschichte.
Ich hab' mich auch lange Zeit nicht getraut, unter mein Bett zu schauen - und ich weiß warum!
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hallo,

maxi, vor ein paar monaten stand eine sehr ähnliche geschichte in der lupe. daß die deinige etliche fehler hat, weißt du ja selbst, aber kannste dir vielleicht diese kleine eselsbrücke merken: wenn du viel meinst im sinne von mehr, dann ist das v richtig. wenn du aber fiel meinst im sinne von fallen, dann ist f angebracht. lg
 

MaxiWolf

Mitglied
Hi BeautifulExperience!

Ich hab das Problem nicht, unter meinem Bett ist ein Platz für Mosnter. *gg* Danke für das Lob.



Hi flammarion!

Mein Problem mit der Rechtschreibung kennst du ja. Aber beim Schreiben gilt meiner Aufmerksamkeit mehr der Tür. *hofftAusbilderinliestdasnicht* Hab nur die angestrichenen Fehler zuhause korrigiert. Unds nur noch mal kurz überflogen.

Was diese Story betrifft, ich mach evt. noch ne Fortsetzung.


lg an euch beide
 



 
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