Das bittere Herz

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Rafi

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Das bittere Herz

Als sein Vater ihn zum ersten Mal sah, war Marcello zwei Tage alt, und er lag in einem Sarg. Rosalindas Erklärung, dies sei kein gläserner Sarg, sondern ein Brutkasten für zu früh geborene Kinder, verstörte Antonio. „Er sieht ganz blau aus und hat Falten“, stellte er fest. „Seine Arme sind so dünn wie Streichhölzer. Und sieh nur seine Beine. Kaum kräftiger als mein Finger.“
Das war nun also die Frucht seiner Hoffnungen. Sein Sohn, sein Erbe, der Nachfolger für „Dalla & Sohn“, auf den alle voller Sehnsucht gewartet hatten. Ein blaues Strickmützchen von der Größe eines Eierwärmers lag auf seinem winzigen Kopf, auf der kaum handbreiten Brust klebten Kabel, die zu seelenlosen Bildschirmen und Apparaturen führten. Ein Wurm war’s; kein Knabe, in dem Mann heranwuchs. Wie sollte diese Zerbrechlichkeit jemals einen Stein auf den anderen setzen?
„Du kannst ihn streicheln“, sagte Rosalinda. „Vorsichtig.“
Antonio blickte auf seine Hände. Rau waren sie und schwielig, von Sonne und Zement wie mit Leder überzogen. „Er würde aufreißen“, sagte er und wandte sich ab.

Marcello war mit einem Herzfehler geboren worden. Später, wenn er groß genug sein würde, könne er nur mit einem fremden Herzen weiterleben. „Wenn er es bis dahin schafft“, hatte der Arzt gesagt. „Sie müssen für ihn sorgen. Immer.“
Antonio Dalla war ein Mann, dem man nachsagte, er könne die Moniereisen für den Betonguss mit bloßen Händen biegen. Seit er denken konnte, baute er Häuser, die viele Leben überdauerten. Sein Vater hatte es ihm gezeigt, der wiederum hatte die Baufirma von seinem Vater übernommen. „Dalla & Sohn“ stand für Unvergänglichkeit. Seit Generationen für Generationen. Ein ungeschriebener Vertrag, den das Schicksal nun durch eine zu frühe Geburt brach. So muss ich denn bauen, bis meine Hände zu alt sind, eine Schaufel zu halten, dachte Antonio. Weil der Herrgott mir einen Sohn untergeschoben hat, von dem ich mir niemals einen Ruhestand erwarten kann. Ein Kind, das zu nichts taugt.
An diesem Tage beschloss Antonio Dalla, kinderlos zu sein. Mochte Rosalinda sich kümmern, mochte sie Sorge tragen und Mutter sein. Er, Antonio, fühlte sich nicht als Vater. In seinem Herzen hatte er keinen Sohn.

So wuchs Marcello heran in dem Glauben, es gebe nur ihn und die Mutter. Der Mann, den er nur an den Sonntagen oder an den hohen Feiertagen im Haus sah, war ihm fremd. Und obgleich er ahnte, dass da eine Verbindung bestand zwischen ihm und dem Mann, wagte er nie, ihn anzusprechen, hoffte er nie auf eine Berührung, bemühte er sich zu schrumpfen in seiner Anwesenheit. Dass dieser Koloss sein Vater war, wusste er aus den Worten Rosalindas; die Bedeutung des Begriffs jedoch entzog sich ihm.
Jede körperliche Anstrengung erschöpfte Marcello über die Maßen. So lernte er erst im Alter von drei Jahren laufen, als er fünf war, konnte er seinen roten Plastikball gerade so weit werfen, dass er zehn erschöpfende Schritte benötigte, ihn wieder aufzuheben. Doch besaß der Junge eine Gabe, für welche die pure körperliche Kraft unwichtig war: Marcello verstand die Sprache der Schwalben, und er summte die Lieder, die der Wind im Garten vor dem Haus ihm sang. Er sah, wie die Rose wuchs und er erkannte die traurigen Seelen in den fliehenden Wolken. Und all dies wusste er zu malen. Mit Kohle und mit Blei, mit Buntstiften und Wasserfarben erschuf er Bilder, die eine Wirklichkeit in sich trugen, wie sie nur von wenigen wahrgenommen wurde. Seine Bilder berührten jene, die sie sahen, bewirkten ein inneres Zittern, ließen Freude empfinden und Schmerz, Trauer und wiedererweckte Liebe. Rosalinda war stolz auf ihren Sohn; sein Vater jedoch wusste nichts von der Welt, wie Marcello sie sah.
„Er ist klug“, sagte Rosalinda zu ihrem Mann, „seine Seele ist so zart. Vielleicht wird er eines Tages ein berühmter Künstler. Vielleicht ein Architekt, der die schönsten Häuser entwirft.“
Antonios Blick, voller Verachtung, stach sie wie ein Messer. „Wir malen keine Häuser“, sagte er. „Wir bauen sie.“

Er ging in die Taverne, wo die Männer sich am Abend trafen und mit Wein den Staub und den Schweiß aus ihren Mündern wuschen.
„Tonio“, begrüßte ihn Matteo, der den Wein ausschenkte, „du verirrst dich selten zu uns. Seht nur, Männer, wir haben hohen Besuch. Antonio Dalla gibt uns die Ehre! Komm, Tonio, setz dich, trink!“
Antonio nahm das Glas und leerte es in einem Zug. „Gib mir mehr, Matteo. Heute muss ich trinken, damit meine Beine schwach werden, weil ich sonst davonlaufe. Und meine Hände sollen zittern, damit sie nicht zu Fäusten werden.“
Ein Glas nach dem anderen leerte er, und er sprach nicht dabei, und er suchte keines anderen Blick. Nur in sich hineinstarrend saß er da und füllte seine Gedanken mit Trunkenheit. Betäuben sollte sie ihn und ihm Vergessen schenken.
„Ich habe dich nie mehr als ein oder zwei Gläser trinken sehen, mein guter Tonio“, sprach Matteo ihn an. „Es muss ein sehr bitterer Geschmack auf deiner Zunge sein, dass du nun so viel brauchst, um ihn loszuwerden.“
„All dein Wein wird nicht ausreichen, um diese Bitternis wegzuspülen“, meinte Antonio. „Sie liegt ja nicht auf meiner Zunge. Mein Herz schmeckt nach ihr, Matteo, mein Herz.“

Die Jahre ließen den Ort wachsen und die Straßen sich strecken und Brücken über Täler sich spannen. Antonio baute mehr Häuser, als es sein Vater und sein Großvater zuvor getan hatten. Häuser aus Stein und aus Stahl, aus Zement und Holz, die allen Unwettern trotzten und in deren Mauerwerk es keine Risse gab und keine Feuchtigkeit. Als ein Erdbeben die Gegend erschütterte, waren es die Häuser von „Dalla & Sohn“, die stehenblieben; andere, schnell und lieblos errichtete, fielen zusammen, brachen auseinander. Ein Haus muss stark sein, war Antonios Überzeugung, und ein starkes Haus kann nur von einem starken Mann erbaut werden.
Marcello, inzwischen fünfzehn Jahre alt, würde niemals ein starkes Haus bauen. Antonio stand verborgen hinter dem Fenster und beobachtete ihn, wie er im Garten saß, Löcher in die Luft starrte und malte. Langsam war der Junge, schmächtig und zerbrechlich. Stand er auf, keuchte er; tat er drei Schritte, hustete er; bückte er sich, um einen Stein oder einen Käfer oder einen Grashalm zu betrachten, wurde sein Gesicht blau. Die Kinder des Ortes spielten auf der Straße Fußball. Sie jagten einander, lachten, schrieen mit hohen Stimmen: „Marcello, Marcello, komm heraus! Wir brauchen noch einen Dummkopf!“
Stiche waren’s in Antonios Ohren. Worte, die wie Gift in seinen Eingeweiden gärten. Doch waren es nicht die Kinder, denen sein Zorn galt. Die Fäuste zu Hämmern geballt, sah er Marcello sich gemächlich abwenden und keine Miene verziehen. Warum wehrte er sich denn nicht? Warum nahm er denn alles hin? Geh, dachte Antonio voller Wut, geh hin und nimm dir den größten der Schreihälse und schlag ihm ein blaues Auge. Brich ihm den Arm, würge ihn, erschieße ihn, wenn es sein muss! Ich gebe dir Großvaters Revolver!
Doch Marcello tat nichts. Hinters Haus schlich er, wo seine Stifte waren und seine Papierbögen. In welcher Farbe, dachte Antonio, malt man Demütigung? Warum nur, Gott, hast du mir das gegeben? So klein, so schwach – was soll ich denn damit?

In dieser Nacht stand Antonio in Marcellos Zimmer und betrachtete still den Schlafenden. Seine großen Hände öffneten und schlossen sich unaufhörlich, während er den Puls unter der dünnen Haut am Hals des Jungen sah. Ein einziger Griff nur und der Schlag dieses schwachen Herzens wäre zum Erliegen gekommen. Besser wär’s womöglich für alle. Ein krankes Fohlen wird von der Stute verstoßen. Bricht sich ein Hund das Bein, so schläfert man ihn ein. Aus Barmherzigkeit, auch wenn sie grausam scheint. Besser wär’s womöglich, dieses Kind wäre niemals lebend zur Welt gekommen. In einen Sarg hatte man es ja schon gelegt. Warum war es da nicht gestorben? Warum, Gott, nicht diese Barmherzigkeit?

„Sein Herz wird schwächer“, sagte Rosalinda eines Tages, als sie aus dem Krankenhaus in der Stadt kam, in das sie alle paar Wochen mit Marcello zur Untersuchung fahren musste. „Der Arzt sagt, es wächst nicht mit, so wie sein Körper wächst.“
Antonio schwieg.
„Er sagt, Marcello bräuche eine neues Herz“, fuhr Rosalinda fort.
„Ein neues Herz? Wie soll man denn ein neues Herz bekommen?“, fuhr Antonio nun auf. „Man wird mit einem Herzen geboren, und wenn es stillsteht, dann stirbt man. So einfach ist das, Rosalinda, so einfach!“
„Der Arzt sagt, heute kann man auch ein fremdes Herz eingesetzt bekommen. Das wird oft gemacht, man muss nur jemanden finden, dessen Herz passt“, ereiferte Rosalinda sich. „Ein Spenderherz von jemandem, der verunglückt ist vielleicht. Eines, das die richtige Größe hat von jemandem, dessen Blutgruppe die gleiche ist.“
„Das Herz eines Toten?“
„Das Herz eines Menschen, der es nicht mehr braucht. Weil er doch auch mit seinem Herzen stirbt. Marcello aber – er kann leben, wenn er ein solches Herz bekommt!“
„Leben?“, rief Antonio verbittert. „Sag mir, was soll das für ein Leben sein, das einen Toten braucht? Besser soll sterben, was schon längst tot ist, damit die Lebenden lebendig sein können!“
Rosalindas Tränen rührten ihn. Doch war Antonio Dalla kein Mann, der Tränen trocknete, der tröstete. Zu grob waren seine Finger, um über die Wangen einer Frau zu streichen, zu kräftig seine Arme, um einen zarten Leib zu umschließen.
„Hast du denn keine Liebe für deinen Sohn?“, fragte sie.
„Habe ich denn einen Sohn?“, antwortete er und ging.

Als Antonio die Taverne betrat, verstummte das Lachen. „Gib mir Wein, Matteo!“
„Ein Glas oder eine Flasche? Wie soll’s denn heute sein, Tonio?“
„Gib mir ein Glas und stell keine Fragen.“
Antonio trank und schaute in die Gesichter der anderen Männer. Still waren sie, nur ihre Blicke waren laut. „Was ist – hat euch Matteos Essig die Zungen verätzt?“
Nur einer, dessen Augen bereits trüb und dessen Zunge schwer war, lachte Antonio an. „Wir haben gerade über deinen Sohn gesprochen. Dein Marcello – sag, warum sieht man ihn nie mit den anderen Burschen und den Mädchen im Ort? Allein ist er Tag für Tag. Hat keinen Freund und keine Braut, dein Marcello. Sitzt immer nur im Haus, als würde deine Frau ihn hüten wie einen Schatz, den niemand anrühren darf. Sag, Tonio: Ist er denn aus purem Gold, dein Sohn?“
„Was willst du mir sagen, Francesco?“
„Nichts. Nichts will sich sagen, Tonio. Wir fragen uns nur, wie’s weitergehen soll. Du weißt, die meisten von uns stehen bei dir in Brot und Arbeit. Und du wirst eines Tages nicht weiterarbeiten können. Was dann, Tonio? Was wird dann aus unseren Söhnen?“
Antonio nahm einen kräftigen Schluck des bitteres Weines. „Dann wird ein anderer euch und euren Söhnen Arbeit geben.“
„Aber dein Sohn wird es nicht sein. Einer wie er ist ja kein Chef.“
„Pass auf, was du sagst, Francesco“, meinte Antonio. „Ich gebe dir nicht das Recht, über meinen Sohn zu reden.“
„Dein Sohn!“ Francesco lachte. „Es heißt, er sei ein Krüppel!“
Mit einem Satz war Antonio bei ihm. Seine Hand umklammerte Francescos Hals, das nur noch ein Röcheln aus dessen Mund kam. „Niemand nennt meinen Sohn einen Krüppel!“
Francesco versuchte, der Zange zu entkommen, doch seine harten Schläge in Antonios Bauch verpufften wie die eines Kindes.
„Was, wenn ich dir den Hals umdrehe? Schwingst du dann noch so große Reden, Francesco? Wage nie mehr, den Namen meines Sohnes in den Mund zu nehmen, hörst du! Und ihr anderen, ihr seid auch still!“
Er ließ den röchelnden Francesco fallen und ging ohne ein weiteres Wort. Wut verspürte er und Scham. Zum Gespött wurde er ja, zum Hanswurst. Doch hatten sie nicht recht, wenn sie sagten, der Junge sei ein Krüppel? Was unterschied ihn, dessen Herz so schwach war, denn von einem, dem ein Bein fehlte oder ein Arm? Treten konnten beide nicht und auch nicht zuschlagen. Vorneweg laufen nicht und keine Steine heben.
Und doch – es war sein Sohn. Niemand hatte das Recht, sich über ihn lustig zu machen. Mein Fleisch und Blut ist er, dachte Antonio, dagegen kann ich nichts tun. Und ob er nun das Herz eines Ochsen hat oder das eines Mäuserichs, so ist es doch auch mein Herz. Wenn nur das Leben einen Platz hätte für einen, der mit den Schwalben spricht und mit dem Wind singt; für einen, der mehr Geist ist denn Körper, mehr Denken denn Tun. Wenn nur ich einen Platz für so einen hätte.

Das Haus lag dunkel und still. Antonio hörte den Atem des Jungen, der zu flach ging und zu schnell. Er sah im Mondschein Marcellos Gesicht, welches in seiner durchscheinenden Blässe wirkte wie das eines der Engel, die von den bunt bemalten Fenstern der Kirche Santa Ana auf die Betenden herablächelten. So rein und verletzlich, die Haut wie Seidenpapier, die Wimpern schwarz und lang unter einer hohen Stirn.
Kann denn ein Engel Schande bringen?, dachte Antonio. Reicht denn ein einziges Herz, um mit seiner Schwäche alle Hoffnung zunichte zu machen, die aus alter Tradition geboren ist? Wie kann ein zartes Wesen, das einem gläsernen Sarg entkommen ist, eine Welt aus Steinen und Beton in Schutt und Asche legen? Das darf nicht sein! Die Familie Dalla ist eine starke. Und sie soll bestehen in alle Ewigkeit!
Er öffnete seine Hand, im fahlen Licht sah er sie zittern. Langsam näherte sich das Grobe dem Zarten, zögerte, wich zurück, wagte sich erneut vor. Und dann, zum ersten Mal, berührte Antonio Dalla seinen Sohn Marcello. Wie ein Hauch nur legte sich sein Finger auf die Wange des Jungen, strich langsam darüber. Sie riss nicht auf.

An seinem siebzehnten Geburtstag ließ Marcello seinen Stift fallen und rutschte vornüber von der Bank im Garten. Auf dem Boden blieb er liegen und regte sich nicht, atmete nur schwer und bekam ein blaues Gesicht. Der Arzt sagte Rosalinda, nun bliebe ihr nichts mehr als zu beten. „Nur ein Spenderherz kann ihn noch retten. Sonst gibt es keine Hoffnung mehr.“
Antonio saß auf eben jener Bank im Garten, auf der er beinahe noch Marcellos Wärme zu spüren glaubte, und wartete. Darauf, dass die Sonne unterging. Darauf, dass es vorbei war. In der Hand hielt er die Bilder, die Marcello gemalt hatte. So fein, mit all seinen Unebenheiten und Adern gezeichnet, hatte Antonio noch nie einen Stein gesehen. Auch noch keinen solchen Grasalm, durch dessen Grün das Tageslicht schimmerte, sodass er wie lebendig wirkte. Rosalinda. So schön, in all den Jahren auf Papier gebannt, jedes weiß gewachsene Haar war festgehalten, jede Falte in ihrem Gesicht und auch jedes Lachen, das wohl nur Marcello allein zu sehen bekommen hatte. Und dann er selbst, Antonio. Wie grimmig er auf den Zeichnungen wirkte. Besaßen seine Augen denn wirklich so wenig Güte? Waren denn seine Lippen in Wahrheit so verhärtet? Wie ein Fremder stand er da vor dem Haus, welches sein Großvater erbaut hatte, und nur die hellen Fenster wirkten freundlich, die offene Tür wie eine Einladung. Dahinter jedoch war es finster. Das Dach von der Sonne beschienen, die Grundmauern zeigten selbst gemalt noch Unerschütterlichkeit. Doch er, der Mann davor, sah aus wie einer, dessen Fundament zerbrochen war. Starr wirkte er, ein Toter in einer Welt voller Leben.
„Nun ist es Zeit“, sagte Antonio leise zu sich selbst. „Dem muss ein Ende gemacht werden, damit es einen Anfang geben kann.“

Im Krankenhaus stand er vor dem Fenster und schaute hinaus in die Nacht. Rot wie starker Wein starrte das narbige Gesicht des Mondes ihn an, füllte den Himmel beinahe ganz aus und verhöhnte ihn. „Ewig bin ich“, schien der Mond zu sagen, „und du nur ein Augenblick. Aus Stein bin ich und du nur aus Fleisch. Wir beide, du und ich, sind nicht vom selben Blut!“
Antonio antwortete nicht. Er hörte die rastlosen Zikaden und roch das Harz der nahen Pinien, spürte seine Gedanken so schwer werden wie das Gewicht in seiner Jackentasche, welches ihn zu Boden ringen wollte.
Dies ist nun also das Ende, dachte er. Hier endet die stolze Familie Dalla. Kein Haus mehr, dessen Grundstein diesen ehrenvollen Namen eingestanzt bekommt, kein Fundament, auf dessen Unerschütterlichkeit noch Kinder und Kindeskinder vertrauen können.
Der Revolver in seiner Tasche wurde schwerer. Doch er, Antonio Dalla, war stärker! Er konnte Eisen mit den bloßen Händen biegen.
Er folgte dem Arzt in das Zimmer, in dem Marcello von der Gewichtigkeit eines zu schwachen Herzens niedergerungen wurde.
„Gibt es Hoffnung auf ein starkes Herz?“, fragte er leise den Arzt. „Eines, mit dem er gesund wird?“
Der Arzt schüttelte den Kopf. „So schnell, wie Ihr Sohn eines braucht, wird sich nun keines mehr finden lassen.“
„Wie schnell müsste es gefunden werden?“
„Ein Tag noch, vielleicht zwei. Länger nicht. Nehmen Sie Abschied.“
Rosalindas Schultern bebten, sie hatte das Gesicht in der Decke vergraben, die den schrumpfenden Leib des Jungen unter sich nur erahnen ließ. Als sie Antonio hinter sich spürte, hob sie den Kopf. „Er stirbt“, sagte sie. „Dein Sohn stirbt.“
„Leidet er Schmerzen?“
„Er ist ohne Bewusstsein. Und doch leidet er. Ich spüre es. Spürst du es denn nicht, Antonio? Er ist doch dein Sohn.“
Er sah ihre Tränen, sah ihr Zittern. Zögernd näherte sich seine Hand ihrem Gesicht. Er fing ihre Tränen auf, sie machten seine Finger zarter; er umarmte sie und drückte sie an sich, die Schwere floh aus seiner Seele. Frei war er nun. Frei und besänftigt, als wäre er von einer Krankheit genesen.
In seiner Tasche spürte er den Revolver.
„Sag mir, Antonio: Hast du ihn denn nie geliebt? Spürt man denn keine Liebe im Herzen für einen Sohn, dessen Herz einen anderen Takt schlägt?“
Seine Hand fuhr in die Tasche, ertastete den kalten Stahl.
„Wie viele Qualen muss er erleiden, um dein Mitleid zu bekommen, Antonio? Dein Segen war doch alles, wonach er sich je gesehnt hat, die Liebe seines Vaters, deine Liebe!“
Antonio fasste den Griff den Revolvers fester. Mit der anderen Hand strich er über Rosalindas Haar, in welches sich kostbare Silberfäden gewoben hatten, über ihre Wangen, ihren Hals. „Ich liebe dich“, sagte er. „Dich und Marcello, meinen Sohn. Immer habe ich ihn geliebt, vom Tag seiner Geburt an.“
„Und doch lässt du ihn leiden.“ Ihre Stimme brach in einem Schluchzen.
„Nicht länger, Rosalinda, nicht länger. Sein Leiden soll beendet sein. Für immer.“
Der Arzt betrat das Zimmer, sah die Waffe, die auf den Jungen gerichtet war. „Bei Gott dem Allmächtigen!“, rief er. „Versündigen Sie sich nicht!“
„Wenn sein Herz die Last des Lebens nicht erträgt, dann soll er meines haben“, sagte Antonio ganz ruhig. „Mein Herz ist stark und endlich frei von jeder Bitternis. In seiner Brust soll es schlagen. Dies ist mein Wunsch, mein Testament. Sie sind mein Zeuge. Sie und der Schöpfer allen Lebens.“
Antonio hob den Revolver, der nun ganz leicht war, hielt ihn an seine Stirn. Er sah des Arztes verstörtes Gesicht, er hörte Rosalindas Aufschrei, er spürte die Liebe seines Sohnes. Mit den Schwalben lief er, schneller als der Wind, dessen Lieder er sang. „Mein Herz für Marcello“, sagte Antonio Dalla. Er schoss.
 
A

aligaga

Gast
Hallo Rafi,

das ist die am besten und am schönsten geschriebene Erzählung, die ich je in einem Forum gelesen und kommentieren durfte. Daneben können wir alle miteinander einpacken.

Wunderschöne Sprache, wunderschöne Bilder, genau so gezeichnet, wie Marcello zeichnen konnte. Wer am Ende nicht Tränen in den Augen stehen hat, hat kein Herz.

Ich gratulier dir, Rafi.

Wenn ich bewerten würde, würde ich dir eine Elf geben, aber ich finde Benotungen doof. Begnadete Autoren wie du brauchen so etwas nicht. Du weißt gewiss selbst, was du kannst.

Ganz liebe Grüße

aligaga
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Rafi,

in mir rührt sich gar nichts, wenn ich diesen Text lese. Er ist ja voll von Klischees: Der raue Koloss von Vater, der an den Seewolf erinnert und rohe Eisen biegen kann, der zarte Sohn, der natürlich ein begnadeter Maler und moderner Franzikus ist und die Vögel versteht, die fürsorgliche Mutter, die alles klaglos erträgt, der Vater, der seinen Kummer mannhaft ersäuft, der zu spät erkennt, dass er seinen Sohn doch liebt und sich am Ende erschießt, um ihm sein eigenes Herz zu spenden -

sorry, das ist so dick aufgetragen, als fließe Sturm der Liebe, Rote Rosen, Emergency Room und In aller Freundschaft zusammen, glasiert mit Rosamunde Pilcher.

Außerdem können Herztransplatationen schon im frühen Kindesalter durchgeführt werden. Ich weiß jetzt nicht, ob Deine Erzählung in vergangener Zeit spielen soll - jedenfalls funktioniert der Handlungsablauf nur, weil die Transplantation so lange wie möglich hinaus gezögert wird, damit Vater sich noch erschießen kann.

Da habe ich schon viel Besseres von Dir gelesen!

LG Doc
 
A

aligaga

Gast
Damit war zu rechnen, Rafi - vor lauter Kritik an Nichtigkeiten und unter Hervorhebung profunder Medizinischer Fachkenntnisse übersieht man nur zu gern die schriftstellerische Leistung, die in dieser wunderbar geschriebenen Erzählung steckt.

Allein schon die Begegnung mit dem kleinen Wesen im Sauerstoffzelt ist ein absolutes highlight der Erzählkunst.

Die Kritik des Herrn Doktor liest sich in etwa so verständnisvoll wie:
Antonios Blick, voller Verachtung, stach sie wie ein Messer. „Wir malen keine Häuser“, sagte er. „Wir bauen sie.“
Ich kann dir nur den Rat geben, Rafi: Bleib dabei, die Dinge mit deinen Augen zu sehen, die Sprache mit deinen Ohren zu hören und deine Erzählungen mit deinem Stift aufzuschreiben. Es ist ein ganz besonderer, um den dich viele glühend beneiden.

Liebe Grüße

aligaga
 
C

cellllo

Gast
Ja, da sind wirklich erzählerische Fähigkeiten zu bewundern
und die Lebensgeschichte des verkrüppelten Henri Toulouse-Lautrec
wäre ein verwandter aber wirklich realer Stoff,
derart erzählt zu werden : die brutale Ablehnung des Vaters und die verständnisvolle mütterliche Fürsorge und Förderung der künstlerischen Begabung........
Am allermeisten bestaune und bewundere ich allerdings aligagas warmherziges Plädoyer für große Gefühle und gar feuchte Augen, da ich anderswo ziemlich anderes las......
cellllo
 
A

aligaga

Gast
Das Stück, das uns Rafi hier eingestellt hat, ist ein ganz besonderes.

Die äußeren Umstände, die es zum Thema hat, ist der gängige, eigentlich recht banale Vater-Sohn-Konflikt, der immer dort aufzutreten pflegt, wo "die Verhältnisse" dem Sohn zumindest bis zur Pubertät gar nicht die Chance geben, "so“ zu sein wie der Vater. Ob es dabei um die brutale Kraft geht, die dem sensiblen Kind fehlt, wenn es in der Landwirtschaft mitarbeiten muss wie in Leddas „Padre Padrone“, oder um Geschäftstüchtigkeit und Gewinnstreben wie im „Club der toten Dichter“, wo der junge Neil Perry von seinem brutalen Vater verständnislos in den Tod getrieben wird: Seit es den Menschen und dessen Keimzelle, die Familie, gibt, existiert dieser Konflikt als Rudiment einer animalen Vorgeschichte, wo nur der Stärkere überlebt.

Es gab Zeiten, da hat man den Vätern das Eliminieren vermeintlich unwerten Lebens abgenommen und es „von Amts wegen“ erledigt. Die Nazis haben Tausende und Abertausende behinderter Kinder „euthanasiert“, wie sie dieses Morden nannten.

Rafi erzählt uns davon, wie ein Vater, der auf größtmögliche Weise anders ist als sein Sohn, im buchstäblich letzten Moment sein Kind erkennt und annimmt, wie es ist – auch wenn es ihn das Leben kostet. Wer nur auf’s Oberflächliche guckt, hält das für übertrieben und melodramatisch, übersieht dabei aber, dass gerade Väter, die so hart gestrickt sind wie dieser Antonio, bedenkenlos bis zum Äußersten zu gehen bereit sind, wenn es gilt, die eigene Brut zu verteidigen. Dass dieser harte Brocken es am Ende für dieses Kind macht, das er gerade erst wirklich wertschätzen und gegen die Gemeinheit der Gesellschaft zu verteidigen gelernt hat, darf und muss daher rühren, und man braucht sich seiner Tränen nicht zu schämen.

In der Erzählung ist nichts oberflächlich; es wird alles aus der inneren Sicht der Protagonisten beschrieben:
Und obgleich er ahnte, dass da eine Verbindung bestand zwischen ihm und dem Mann, wagte er nie, ihn anzusprechen, hoffte er nie auf eine Berührung, bemühte er sich zu schrumpfen in seiner Anwesenheit. Dass dieser Koloss sein Vater war, wusste er aus den Worten Rosalindas; die Bedeutung des Begriffs jedoch entzog sich ihm.
oder
Geh, dachte Antonio voller Wut, geh hin und nimm dir den größten der Schreihälse und schlag ihm ein blaues Auge. Brich ihm den Arm, würge ihn, erschieße ihn, wenn es sein muss! Ich gebe dir Großvaters Revolver!
Doch Marcello tat nichts. Hinters Haus schlich er, wo seine Stifte waren und seine Papierbögen. In welcher Farbe, dachte Antonio, malt man Demütigung? Warum nur, Gott, hast du mir das gegeben? So klein, so schwach – was soll ich denn damit?
Das ist nicht mehr kleines Forenkino, sondern ein ganz großes, und es hätte verdient, über die engen Grenzen, die es hier hat, hinauszukommen.

Das wünsch ich dir und deinem Stück, Rafi, und drück dir die Daumen.

aligaga
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich bin mir sehr sicher, dass Rafi die Kritk des "Herrn" Doktor locker wegsteckt. :)
Es soll ja durchaus verschiedene Meinungen zu Texten geben ...
 

Rafi

Mitglied
Ups, da sollte ich jetzt ja doch mal antworten …

Zunächst einmal: Ganz lieben Dank, dass Ihr Euch überhaupt so intensiv mit der Geschichte auseinandergesetzt habt. Ich finde es wahnsinnig interessant, wie absolut unterschiedlich hier die Meinungen, die Empfindungen zu dieser kleinen Erzählung sind. Genau dafür ist, meiner Meinung nach, die Leselupe da: unterschiedliche Sichtweisen, Gefühle, Lesegewohnheiten. Und die werden dann kontrovers diskutiert. Ich find‘s klasse!

Aligaga: Es freut mich über alle Maßen, dass Dir meine Geschichte so gut gefällt. Bei all diesem schon überschwänglichen Lob wird mir ganz flau im Magen, das beschämt mich fast. Auch Deine Interpretation finde ich sehr treffend, sehr ausführlich, sehr wissend. Worte wie Deine machen Mut, einen Weg weiter zu gehen, der meist recht steinig und voller Falltüren ist. Mit solch einer Kritik lässt es sich hervorragend leben. Nochmals meinen ganz herzlichen Dank. Eine Frage hätte ich allerdings noch: Warum vergibst Du keine Punkte? Das ist schade; die Erfahrung zeigt, dass gerade die Geschichten, die Punkte bekommen und häufig diskutiert werden, mehr Leser aufmerksam machen …

DocSchneider: Wie schade, dass ich mit dieser Geschichte Deinen Geschmack nicht getroffen habe. Für Dich sind da zu viele Klischees drin, alles zu dick aufgetragen, zu „tränenlastig“ vielleicht. Aber auch aus Deiner (teilweise wirklich amüsanten „Sturm der Liebe“, Pilcher etc :)) Kritik nehme ich noch etwas sehr Positives mit: dass Du schon Besseres von mir gelesen hast. Hin und wieder gelingt es mir also doch, auch Dein literarisches Interesse zu wecken, was mich dann wiederum freut.

cellllo: Es tut mir leid – Deine Kritik verstehe ich nicht wirklich. Ist sie nun gut oder ist sie schlecht, ich weiß es nicht zu deuten. Und was hast Du anderswo ziemlich anders gelesen?

Ich bin gespannt, ob die Diskussion weitergeht und freue mich schon auf die nächsten Kommentare.

Rafi
 
A

aligaga

Gast
@Doc: Ich auch. Aber es ist immer schön, wenn ein Autor ein Werk nicht selber verteidigen muss, sondern von Dritten gesagt bekommt, wie gut es geraten ist. Vor allem dann, wenn die positive Kritik eine begründete ist. Da sind's nicht mehr "Ansichten", die zählen, sondern Tatsachen. So wie hier.

@Rafi: Die Notengeberei ist mir zu albern; die hat mir schon in der Schule nicht gepasst. Hier ist sie noch dazu anonym - es kann also jeder, wenn er möchte, den anderen per Knopfdruck abwerten, wenn ihm "danach ist". Besser, man beurteilt offen und begründet seine Kritik. Da hat der Autor zehnmal mehr davon, glaub ich.

Gruß

aligaga
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ah Rafi, ich lag also nicht falsch: Du hast meine Kritik richtig verstanden, und natürlich sollte der Hinweis auf Pilcher und Co. Dir ein Schmunzeln entlocken.
Ich lese Dich sonst gern, vor allem letztens Charly :) und bin gespannt auf Neues. Und ja, kontrovers ist immer gut.

LG Doc
 
A

aligaga

Gast
Sorry, Doc, dass ich dich gedankenlos ins "falsche" Lager gesteckt habe. Hatte bei "Doc Snyder" automatisch einen Kerl auf dem Schirm. Wird nicht wieder vorkommen!

Gerade läuft der Film "Der Richter - Recht oder Ehre" an. In ihm finden sich Anklänge an Rafis Erzählung, allerdings mit anders verteilten Rollen. Auch hier konnte ein Sohn seinem Vater nie genügen, ist es dann aber selbst, der sich emanzipiert: Er schafft es im allerletzten Moment, als der Alte schon todkrank ist, ihn so anzunehmen, wie er sein Leben lang war.

Ich kann euch den Film nur empfehlen.

Auf welchem Gebiet hast du denn promoviert, wenn ich fragen darf, Doc?

Gruß

aligaga
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Aligaga: Ich finde es sehr amüsant, wenn ich für einen Mann gehalten werde, keine Sorge. Da ich im wahren Lebenkeine Chance habe, einer zu sein, dann mal virtuell. :) Promoviert habe ich in Kinder- und Wohnungspflege. .
:)

So, nun zurück zum Thema. Vom empfohlenen Film sah ich die Vorschau. Sehr düster wirkte sie. Die Vater-Sohn-Problematik ist ja eigentlich ein Super-Thema, siehe Buddenbrooks etc. Und eine sehr schwierige. Inwieweit erfülle ich ein Bild? Wenn ich es nicht erfülle, erfülle ich das negative, was dann auch wieder eine Entsprechung ist. "Du sollst Dir kein Bildnis machen" heißt es schon in der Bibel. Machen wir aber ständig alle, immerzu, weil uns die Einordnung von Menschen dann so viel leichter fällt - ein Endlosthema.

Siehste Rafi, ein Text löst ganz viele Gedanken aus. Also - soooo schlecht ist er auch für mich nicht. :)

LG Doc
 

Rafi

Mitglied
Ich finde es ganz wundervoll, welche Diskussion meine kleine Geschichte ausgelöst hat. Interessant, wie leichtfüßig vom ursprünglichen Thema abgewichen wird, welche Nebenpfade in der Diskussion beschritten werden. DAS ist ein lebendiges Miteinander, fast habe ich das Gefühl, als säßen wir bei einem Glas Wein vor dem Kamin beieinander und sprächen, stritten, lachten, schmunzelten. Vor allem die Kontroverse gefällt mir; das ist meiner Meinung nach der Sinn der LeseLupe. Ganz herrlich, dafür danke ich Euch. Schönheit liegt ja stets im Sinn des Betrachters; für Literatur gilt dieser Grundsatz ganz sicher ebenfalls. Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich in diesem Forum angemeldet habe.

Gruß
Rafi
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Rafi:
DAS ist ein lebendiges Miteinander, fast habe ich das Gefühl, als säßen wir bei einem Glas Wein vor dem Kamin beieinander und sprächen, stritten, lachten, schmunzelten.
Yep, dann gäbe es auch keine Geschlechterverwirrung. :) Und es fehlen hier so oft Gestik und Mimik, um Kommentare richtig zu verstehen.
Freut mich aber, dass es Dir gefällt ... so soll es bleiben.

LG Doc ohne Helge
 
K

Karn Hardt

Gast
Das ist großes Kopfkino, ein unbeschreiblich guter Plot. Ich habe bisher selten einen einerseits so guten Text gelesen wie diesen, der perfekt formuliert daher kommt, so überdurchschnittliche Gefühle in Text zu transformieren vermag, und andererseits eine echte Story birgt, der ich wie ein Süchtiger dem nächsten Schuss hinterher hechelte.
Perfekt ist er (für mich) nicht, er hat leider (minimale) Fehler in Orthografie und logischer Stringenz, aber er ist dennoch magisch, weiß zu bezaubern - und ist (für mich) ein absolutes Kleinod. Du bist für mich ein Wortmagier, dem ich literarische Treue schwöre.
Alles Gute dir und deiner schreiberischen Zukunft, da ist alles offen - und doch vorhersehbar!

Liebe Grüße, ein Fan deiner Schreibse ...
 

Rafi

Mitglied
Oh, vielen Dank, Karn Hardt. Es freut mich sehr, dass Dir der Text so gut gefällt, dass er Gefühle weckt. Das ist ja immer das Ziel eines jeden Autoren. Wie gut es doch tut, wenn dieses Ziel dann tatsächlich erreicht wird.

Lieben Gruß
Rafi
 



 
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