Ich finde das Werk interessant.
Jede Zeile für sich hat eine eigene Aussage und könnte auch solo stehen. Die Aussagen unterscheiden sich im Wesentlichen nur gering, verändern die Bedeutung aber doch einwenig. Nur im letzten Satz erlebt man eine Überraschung: Die Bedeutung kehrt sich um. Wenn es schon wieder geht, heiß es ja wohl, dass es vorbei ist; wenn es aber schon wieder losgeht, so blickt man in die Zukunft.
Ich halte die vorgeschlagene Zentrierung für keine gute Idee. Durch die Wortverschiebung entsteht ein Bild, oder vielmehr ein Raster. Man bekommt den Eindruck, als würden die Sätze so gewählt sein, um diese Erscheinung zu erzeugen. Aber hier ist doch der sprachliche Inhalt zu vermitteln.
Einen Vorschlag habe ich auch:
Statt „glaub“ würde „glaube“ schreiben, das würde die zweite Zeile retten, die so keine Bedeutung hat. Man hat bei „glaub“ das Gefühl, es sei hier ein Wortspiel, und das am Anfang des Textes.
Das Komma in der ersten Zeile verstehe ich nicht.
Noch eine Anmerkung:
„Ich glaub es geht schon wieder los“ ist ein bekannter Schlagerhit von Roland Kaiser.