Das gebrochene Rad K-Version

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Sewe Henderson

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Das gebrochene Rad

Es war an einem sonnigen Apriltag im Jahre 1888. Frau Reuber, die Witwe des Amtmannes wartete auf die Kutsche, welche sie zur nächsten Bahnstation bringen sollte. Überall im ganzen Haus roch es nach frischem Bohnerwachs. Sonnenlicht strömte durch die Fensterscheiben auf die Dielen der frisch gescheuerten Küche.
Hufgetrappel kündete die nahende Droschke an. Die Frau stieg zu, das Gepäck wurde verstaut und der Wagen setze sich in Bewegung. Ein lauter Donnerschlag in dieser morgendlichen Stille riss die Reisenden aus ihren Tagträumen. Plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und finstere Wolken türmten sich auf. Dicke, schwarze Regentropfen klopften an die Fensterscheiben des im Regen davoneilenden Wagens, durch welche stumm die Passagiere starrten. In etwa 3 Meilen würden sie endlich die Bahnstation erreicht haben, vorher aber hatten sie aber noch einen dunklen Eichenwald zu durchqueren. Etwa eine knappe Stunde würde die Reise wohl jetzt noch dauern.
Am Wegesrand tat sich eine Lichtung auf. Sie überholten einige Bauern mit Körben, die wohl auf dem Weg zum nächsten Markttag waren. Der Weg wurde jetzt unebener, man konnte die Erschütterungen förmlich bis in die Knochen spüren. Gerade eben als sie eine Brücke über den Inn überquerten, welche zur Bahnstation führte, gab es einen lauten Knacks und die Kutsche kam ins Schleudern. Passagiere und Gepäck fielen durcheinander. Ein Rad war gebrochen. Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit endlich zurechtgerückt war, konnte der Weg konnten Sie den Bahndamm erreichen, doch leider war der letzte Zug in Richtung Stadt schon abgefahren. Das bedeutete 8 Stunden Wartezeit und eine lange Nacht im Bahnhof.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Sven, die Neuauflage der beschwerlichen Tagesreise überzeugt nicht wirklich - denn was passiert Neues? Und vor allem - was passiert in der langen Nacht?!

Den Satz
Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit endlich zurechtgerückt war, konnte der Weg konnten Sie den Bahndamm erreichen,
bitte verbessern. Habe mir erlaubt, ein "n" an Versio anzufügen. :)

LG Doc
 

Ilona B

Mitglied
Hallo Sewe,
es scheint mir so, als ob dies ein Abschnitt aus einer längeren Erzählung ist. Es passiert nicht wirklich viel.
Es soll, laut Titel, wohl um das gebrochene Rad gehen, was allerdings sehr schnell und lapidar in zwei Sätzen abgehandelt wurde.

In etwa 3 Meilen würden sie endlich die Bahnstation erreicht haben, vorher aber hatten sie [red]aber[/red] noch einen dunklen Eichenwald zu durchqueren.
Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit endlich zurechtgerückt war, [red]konnte der Weg [/red]konnten Sie den Bahndamm erreichen
Ich denke die roten Wörter sind zuviel. ;)

Herzliche Grüße Ilona
 

Sewe Henderson

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Das gebrochene Rad

An einem sonnigen Apriltag wartete Frau Reuber, die Witwe des Amtmannes auf die Kutsche, welche sie zur nächsten Bahnstation bringen sollte. Überall im ganzen Haus roch es nach frischem Bohnerwachs. Sonnenlicht strömte durch die Fensterscheiben auf die Dielen der frisch gescheuerten Küche.

Hufgetrappel kündete die nahende Droschke an. Die Frau stieg zu, das Gepäck wurde verstaut und der Wagen setze sich in Bewegung. Ein lauter Donnerschlag in dieser morgendlichen Stille riss die Reisenden aus ihren Tagträumen. Plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und finstere Wolken türmten sich auf. Dicke, schwarze Regentropfen klopften an die Fensterscheiben des im Regen davoneilenden Wagens, durch welche stumm die Passagiere starrten. In etwa drei Meilen würden sie endlich die Bahnstation erreicht haben, vorher hatten sie aber noch einen dunklen Eichenwald zu durchqueren. Etwa eine knappe Stunde würde die Reise wohl jetzt noch dauern.

Am Wegesrand tat sich eine Lichtung auf. Sie überholten jetzt einige Bauern mit Körben, die wohl auf dem Weg zum nächsten Markttag waren. Der Weg wurde jetzt unebener, man konnte die Erschütterungen förmlich bis in die Knochen spüren. Gerade eben als sie eine Brücke über den Inn überquerten, welche zur Bahnstation führte, gab es einen lauten Knacks und die Kutsche kam ins Schleudern. Passagiere und Gepäck fielen durcheinander. Ein Rad war gebrochen. Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit zurechtgerückt war, konnten Sie den Bahndamm erreichen, doch leider war der letzte Zug in Richtung Stadt schon abgefahren. Das bedeutete acht Stunden Wartezeit und eine lange Nacht im Bahnhof.
 

sonah

Mitglied
Hallo Sewe,

mir geht es auch so, dass sich mir die Intention des Textes nicht so richtig erschließt, vor allem als Format "Kurzgeschichte". Es ist für mich eher eine Szene, die zu einem größeren Zusammenhang gehört und ich habe mich nach dem Lesen gefragt, ob ich etwas nicht verstanden habe. Deswegen wären ein paar erklärende Worte ganz hilfreich.

Schreibtechnisch finde ich es gut, vielleicht noch diese Kleinigkeit korrigieren:

konnte der Weg konnten Sie den Bahndamm erreichen
Sybille
 

Sewe Henderson

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Das gebrochene Rad

An einem sonnigen Apriltag wartete Frau Reuber, die Witwe des Amtmannes auf die Kutsche, welche sie zur nächsten Bahnstation bringen sollte. Überall im ganzen Haus roch es nach frischem Bohnerwachs. Sonnenlicht strömte durch die Fensterscheiben auf die Dielen der frisch gescheuerten Küche.

Hufgetrappel kündete die nahende Droschke an. Die Frau stieg zu, das Gepäck wurde verstaut und der Wagen setze sich in Bewegung. Ein lauter Donnerschlag in dieser morgendlichen Stille riss die Reisenden aus ihren Tagträumen. Plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und finstere Wolken türmten sich auf. Dicke, schwarze Regentropfen klopften an die Fensterscheiben des im Regen davoneilenden Wagens, durch welche stumm die Passagiere starrten. In etwa drei Meilen würden sie endlich die Bahnstation erreicht haben, vorher hatten sie aber noch einen dunklen Eichenwald zu durchqueren. Etwa eine knappe Stunde würde die Reise wohl jetzt noch dauern.

Am Wegesrand tat sich eine Lichtung auf. Die Postkutsche überholte jetzt einige Bauern mit Körben, die wohl auf dem Weg zum nächsten Markttag waren. Der Weg wurde jetzt unebener, man konnte die Erschütterungen förmlich bis in die Knochen spüren. Gerade eben als sie eine Brücke über den Inn überquerten, welche zur Bahnstation führte, gab es einen lauten Knacks und die Kutsche kam ins Schleudern. Passagiere und Gepäck fielen durcheinander. Ein Rad war gebrochen. Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit zurechtgerückt war, konnten Sie den Bahndamm erreichen, doch leider war der letzte Zug in Richtung Stadt schon abgefahren. Das bedeutete acht Stunden Wartezeit und eine lange Nacht im Bahnhof.
 

Sewe Henderson

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Das gebrochene Rad

An einem sonnigen Apriltag wartete Frau Reuber, die Witwe des Amtmannes auf die Kutsche, welche sie zur nächsten Bahnstation bringen sollte. Überall im ganzen Haus roch es nach frischem Bohnerwachs. Sonnenlicht strömte durch die Fensterscheiben auf die Dielen der frisch gescheuerten Küche.

Hufgetrappel kündete die nahende Droschke an. Die Frau stieg zu, das Gepäck wurde verstaut und der Wagen setze sich in Bewegung. Ein lauter Donnerschlag in dieser morgendlichen Stille riss die Reisenden aus ihren Tagträumen. Plötzlich zuckten Blitze vom Himmel und finstere Wolken türmten sich auf. Dicke, schwarze Regentropfen klopften an die Fensterscheiben des im Regen davoneilenden Wagens, durch welche stumm die Passagiere starrten. In etwa drei Meilen würden sie endlich die Bahnstation erreicht haben, vorher hatten sie aber noch einen dunklen Eichenwald zu durchqueren. Etwa eine knappe Stunde würde die Reise wohl jetzt noch dauern.

Am Wegesrand tat sich eine Lichtung auf. Die Postkutsche überholte jetzt einige Bauern mit Körben, die wohl auf dem Weg zum nächsten Markttag waren. Der Weg wurde jetzt unebener, man konnte die Erschütterungen förmlich bis in die Knochen spüren. Gerade eben als sie eine Brücke über den Inn überquerten, welche zur Bahnstation führte, gab es einen lauten Knacks und die Kutsche kam ins Schleudern. Passagiere und Gepäck fielen durcheinander. Ein Rad war gebrochen. Nachdem das Rad nach einer unendlich scheinenden Zeit zurechtgerückt war, konnten Sie den Bahndamm erreichen, doch leider war der letzte Zug in Richtung Stadt schon abgefahren. Das bedeutete acht Stunden Wartezeit und eine unendlich lange Nacht im Bahnhof.
 



 
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