Das kleine Glück

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Haget

Mitglied
Das kleine Glück​

Haget 610

Am Hals deine weichen Arme,
im Kopf deine zarte Haut,
so nah deinem warmen Körper,
hab ich den Himmel geschaut.

Was ich für Liebe gehalten,
hast du aus Stimmung gemacht,
du wolltest nur diese Stunde,
hast meine Wünsche verlacht.

Geplatzt meine hohen Träume,
bin auf der Erden zurück,
mir blieb dein Bild nur im Herzen,
du bringst nun anderswo Glück.​
 

hopeless-1

Mitglied
hallo Haget!

Ich finde das Gedicht einfach wunderbar.. !!!
Nur bin ich leider in der !. Strophe etwas ins Stocken geraten.
in der 1. Stophe.. der zweite Vers, vielleicht würde es besser klingen, wenn da "am" und nicht "im" stehen würde.
und im 4. vers vielleicht einfach ein "in" einfügen.

Finde dein kleines Gedicht sonst wirklich gut!

LG, Hopeless-1
 

wondering

Mitglied
Hallo Haget,
gefällt mir gut, dein kleines Glück. Es ist schön rund. Einzig die Anführungszeichen stören mich etwas. Es wird eh' klar, dass es ironisch gemeint ist, schon aus dem Zusammenhang. Ohne diese Gänsefüßchen würde aber vielleicht das unterstrichen, was ich beim Lesen empfunden habe, dieses "so ist es halt" und du trägst das Bild weiter in deinem Herzen.
So ein Gedanke
mit Grüßen
wondering
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Hopeless-1 und Wondering,
danke für Eure hilfreichen Kritiken.
Die Anführungszeichen um GLÜCK mache ich sofort weg - hast Recht, Wondering.

Hopeless-1, Deine Vorschläge ergeben:
Am Hals deine weichen Arme,
[strike]im[/strike][blue]am[/blue] Kopf deine zarte Haut,
so nah deinem warmen Körper,
hab ich [blue]in[/blue] den Himmel geschaut.​
Deine Gründe sind nachvollziehbar. Aber: Das AM macht alles zu Äußerlichkeiten, während ich ja gerade das IM hervorheben möchte; dass bei ICH Herz und Seele eben mit berührt waren.
Das zusätzliche IN nimmt (für mich!) den Gleichklang der Zeilen, macht den 4.Vers um eine Silbe zu lang.
 

weghenkel

Mitglied
Den Himmel schauen

Bin neu bei der Leselupe und will einfach mal meine erste
kleine Kritik abschicken. Hab ein paar andere Texte gelesen,
die haben aber so viele Schwächen gehabt (oder substantielle
Mängel), daß ich gesucht habe, bis auf dieses kleine Gedicht
gestoßen bin, lieber Hans-G. Thomsen: DAS KLEINE GLÜCK.
Und darum geht es m.E.: Du kennzeichnest ja schon mit dem
Titel das Unzulängliche bzw. Unzureichende, das Oberfläch-
liche im Wesen einer flüchtigen Beziehung. Wenn ich dich so
richtig interpretiere. - Und dann wird in 12 Versen recht
schön aufgezeigt, wodurch dieses KLEINE GLÜCK geprägt ist:
natürlich Sehnsucht nach innerer Nähe, nach Erfüllung.
Man will DEN HIMMEL SCHAUEN - und nicht etwa nur IN den
Himmel schauen. Also der Inhalt sollte dich bewegen, nicht
auf den Vorschlag von Hopeless-1 einzugehen, nicht der
Rhythmus (denn der wäre in der Tat stimmiger durch Ein-
fügung der Präposition: dreihebig daktylisch mit Auftakt
für jeden Vers). Desgleichen natürlich bei dem, was IM Kopf
stattfindet - und nicht AM Kopf. Wondering allerdings hat
recht: die Gänsefüßchen irritieren (volkstümliche Distanz).
Mit freundlichen Grüßen in den Norden: Harry Weghenkel.
 

Schakim

Mitglied
Moin, Haget!

Ich finde es schön, dass Du aus dem "Verschollensein" wieder aufgetaucht bist! Ein schönes Gedicht von Dir. Ich habe es mit Genuss gelesen!


Dort, wo das Herz am meisten lacht,
hat keiner an das Glück gedacht;
doch leise stellt sich dieses ein
und will mit dir zusammen sein!​


Ich sende Dir liebe Grüsse!
Schakim
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Schakim,
ich bin derzeit sehr wenig in der LUPE, lese aber trotzdem einen Teil Deiner Gedichte, auch wenn ich dann nicht "Guten Tag" schreibe.
Dein Besuch hat mich gefreut!
 



 
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